Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „Dorfromantik“

    Vielleicht haben ja gerade die Hobbyspieler gelegentlich beim Lesen von Spielregeln Probleme, die der Gelegenheitsspieler eher nicht hat.

    Der Hobbyspieler neigt aufgrund seiner Erfahrungen mit vielen anderen Spielen möglicherweise unbewusst dazu, eine neue Regel nicht wirklich unbefangen zu lesen nach dem Motto, ach ja, kenne ich ja, geht soundso.


    Ich lese eine neue Spielregel so, wie ich auch einem neuen Spiel begegne, so unbefangen, als sei es mein erstes Spiel, lese den Text, wie er ist, interpretiere und deute nichts, lese Material- und Aufbaubeschreibungen und Beispiele, lasse nichts aus.

    Selten, dass ich auf diese Weise Verständnisprobleme habe.

    Bei Dorfromantik hatte ich keine Probleme.

    Ich habe auch Dorfromantik gespielt. Uns hat es bis zu dem Punkt, als wir dann aufgehört haben, auch Spaß gemacht.


    Grundsätzlich sollte doch jeder hier seine Meinung einfach auch zum Ausdruck bringen dürfen. Ich gehe davon aus, dass hier jeder nur seine persönliche Meinung schreibt, auch wenn er nicht in jedem Halbsatz das besonders betont. Jedenfalls hatte ich nicht den Eindruck, dass hier AndreasB78 den Anspruch erhebt, für sich allein die wahre Erkenntnis gepachtet zu haben. Er sieht es, wie er es sieht. Darf er gerne, wie auch jeder gerne seine andere Sicht kundtun kann.


    Neues Jahr, neuer Anlauf. Seien wir doch einfach nett zueinander.

    Hab sonder und Auftrags Plättchen durcheinander gebracht hast recht. Hier wäre wieder ein netter Vermerk gut gewesen das das unter Umständen erst später überhaupt möglich ist ;) wir räumen es dann mal wieder ab ;)

    Hab doch einfach ein wenig Geduld mit dir und dem Spiel. Geh' einfach davon aus, dass sich solche Dinge im weiteren Verlauf schon klären werden, lass' dem Spiel seine Geheimnisse.

    Davon abgesehen hilft genaues Lesen. Es steht auf der Karte, dass du nur -also wirklich: nur- durch Aufträge mindestens 157 Punkte erzielen musst. Wenn du diese Karte bekommst, kannst du, wie du ja weißt, maximal 150 Punkte allein mit Aufträgen erzielen. Also wird es sich im weiteren Verlauf schon ergeben, wie das gehen soll. Und es findet sich, sei gewiss.

    Erhellt mich bitte.

    Es ist eigentlich nicht so schwer:


    Wenn du auf dem Kampagnenblatt ein grünes Sechseck erreichst, z.B. den Zirkus, kreuzt du dies, also z.B den Zirkus in der rechten Spalte an. Der ist damit freigeschaltet. Du entnimmst also aus Box 3 die Erfolgskarte Zirkus. Auf deren Vorderseite mit dem verschlossenen Schloss steht, dass du die Karte erst umdrehen sollst, wenn du den Zirkus angekreuzt hast. Da du das ja schon gemacht hast, drehst du die Karte einfach um auf die Seite mit dem geöffneten Schloss und nutzt sie, wie da angegeben. Das funktioniert bei all diesen Karten so. Der Text auf der Vorderseite soll doch nur verhindern, dass du eine solche Karte umdrehst, bevor du ihr zugehöriges grünes Sechseck auf dem Kampagnenblatt erreicht hast.

    Treulose Tomate

    Der Unterschied zwischen Familienspieler und Vielspieler ist mir durchaus geläufig.


    Es geht hier aus meiner Sicht bei dem Punkt "ausgespielt" um die Sicht eines Spielers, der in diesem Forum aktiv unterwegs ist. Da dürfte es nur sehr wenige reine Familienspieler geben.


    Als Familienspiel, was es ja sein soll und will, ist Dorfromantik einfach schön, da kann man durchaus lange seine Freude dran haben. Für mich aber ist es nach 18 Partien "ausgespielt", d.h. der Reiz, auch nur eine weitere Partie zu spielen, ist weg.


    Aber es gibt ja auch solche, die können intensiv über x Versuche das persönliche Ziel anstreben, unbedingt die gar 400 Punkte knacken zu wollen. Wem's Spaß macht, mag das doch auch gerne tun.

    Für Vielspieler also nur ein kleiner Happen, der nach 18 Partien die Lust auf Nachschlag weckt oder die Dorfromantik als ausgespielt weiterziehen lässt?

    Für mich ist das ausgespielt. Ein "Nachschlag"/eine Erweiterung könnte mich nur reizen, wenn damit substantielle Verbesserungen einhergingen.

    Mittlerweile habe ich Dorfromantik 18x gespielt, zweimal solo und dann 16x mit meiner Frau.


    Bis auf drei Erfolgskarten ist alles freigeschaltet. Was jetzt noch fehlt, ist die Erfüllung von drei Erfolgskarten, dann ist alles entdeckt, was es da zu entdecken gibt. Um das zu „erledigen“, braucht es allerdings eine überaus glückliche Verkettung glücklicher Umstände. Man/wir kann/können darauf nicht gezielt spielen, weil diese Ziele ohne mächtig viel Glück/Zufall nicht zu erfüllen sind.


    Deshalb: Bei mir ist jetzt die Luft raus. Dorfromantik ist ein einfaches Spiel, das Spaß macht, solange es etwas zu entdecken/erreichen gibt, das man sinnvoll anstreben kann. Wenn man bei aller Erfahrung mit dem Spiel aber nur noch auf Glück angewiesen ist, dann erinnert man sich gerne an eine durchaus unterhaltsame Zeit mit dem Spiel. Für weitere, dann doch sehr wahrscheinlich erfolglose Versuche fehlt mir aber der Antrieb.