Mein Ziel ist es dieses Jahr unter 200 Spiele zu kommen. Leider kaufe ich trotzdem immer wieder neue und alte Sachen ein. 200 hört sich für mich richtig an und ich bin sicher, niemand braucht mehr als 200 Spiele. Deshalb wird es kurz vorm Jahreswechsel noch mal einen großen Ausputz geben, bei dem ich eventuell sogar alle Spiele, die länger als 60 Minuten dauern oder einen zu großen Spielkartons haben kategorisch aussortieren werde. Solche Spiele kommen einfach nicht oft genug auf den Tisch, dass es sich da der Platz im Regal lohnt.
Der Grund warum man sich trotzdem immer wieder für andere Sachen interessiert ist zum einen die Neugier und auch, dass es einfach Spaß macht sich mit immer wieder neuen Problemen zu beschäftigen. Als ich damals von den "Fürsten von Florenz" so begeistert war, hielt das nur solange bis ich das Spiel "durchschaut" hatte, dann kam das nächste Spiel, das man erkunden wollte (ich glaube es war Funkenschlag).
Das Gefühl etwas neues zu Kaufen macht glücklich. Aber mir ist klar, dass ich keines dieser Spiele kaufe, um es zu behalten. Ich möchte es 1-2 mal spielen, eventuell 10 mal, wenn es wirklich gut ist. Danach gibt es eigentlich nur noch zwei Wege: Im Regal verstauben (und eventuell nach 5 Jahren nochmal nostalgisch auf den Tisch bringen) oder einen neuen Besitzer suchen.
Ich denke auch, dass die Sättigung schon längst erreicht ist, ich es aber erst Jahre später gemerkt habe. Ich denke es müsste ungefähr in die Zeit fallen in der "Magister Navis", "Machtspiele" und "Vasco da Gama" herausgekommen sind. Die drei Spiele liegen hier immer noch komplett ungespielt im Regal. Alles Spiele, die ich gerne spielen wollte, aber nicht weil ich vollkommen begeistert war, sondern mich hab mitreißen lassen, weil so viele andere davon begeistert waren. Spätestens hier sollte man darüber nachdenken, ob man nicht vielleicht doch die alten Spiele endlich mal spielt, anstatt bei den Neuen mitreden zu wollen.
tl;dr Sättigung ist vollkommen normal und meist ein Zeichen, dass man es mit dem "Hype of the New" irgendwann übertrieben hat.