Die Ansprüche an Brettspiele steigen eben. Wer einmal den Heiligen Gral (SCYTHE, Terraforming Mars, Arche Nova, Dune Imperium, Arnak – oder was auch immer für den jeweiligen Mensch*innen gerade eben den Heiligen Gral darstellt) gespielt hat, gibt sich eben nicht mehr mit weniger zufrieden, gerade wenn im Alter die Zeit knapp wird. Die Meisten werden mit der Zeit auch einfach vernünftiger: Im Normalfall erkennt man früher oder später, daß man nur noch Spiele kauft – diese aber dann nicht (ausreichend oft) spielt.
Da muss ich gleich mehrfach widersprechen:
Meine Ansprüche steigen nicht, sie richten sich nur am vorhandenen aus. Ein Spiel was sich spielerisch an TfM anlehnt, muss im Vergleich damit „besser“ für mich sein, um wertvollen Regalplatz zu ergattern. Andernfalls bleibe ich beim bewährten, wozu sich ärgern und im Nachgang auf das „Original“ verweisen…
Im Alter wird die Zeit zum spielen nicht knapp, ganz im Gegenteil, die noch arbeitenden Mitspieler haben zu wenig davon!
Die ausgewählten Spieleperlen werden von mir/uns auch oft gespielt. Dabei wird auch immer wieder mal ein „altes Schätzchen“ hervorgeholt.
Der Vergleich mit vorhandenem ist der beste Schutz vor zu viel „Schund“, definiere Spiele aus deinem Bestand und aus unterschiedlichen Kategorien als deine TOP-Games, daran müssen sich Neuzugänge messen. Letztes Jahr habe ich aus Essen sagenhafte 3 Spiele mitgenommen, der Rest meiner rund 1 Dutzend im Vorfeld rausgefilterter Titel fühlte sich dann eher belanglos oder bekannt an. Sowas brauche ich einfach nicht mehr…