Beiträge von sNice24 im Thema „26.09.-02.10.2022“

    #Archaeology - 2 Spieler - 1 Partie


    In Archaeology, einem Push Your Luck und Set Collection Spiel, versuchen wir Fragmente von Artefakten auf einem gemeinsamen Markt zu ertauschen, um sie danach gewinnbringend an ein Museum zu verkaufen. Das Regelkonstrukt ist bedeutend einfach, hat aber ein paar angenehme kleinere Kniffe, um das Spiel interessant zu halten. Wir ziehen zum Beginn unseres Zuges eine Karte, tauschen sie danach, wenn gewünscht, auf dem Markt. Außerdem können wir zu einem der Monumente gehen, um dort eine besondere Aktion am Monument zu erledigen oder eben die Fragmente dann verkaufen. Der Push Your Luck Mechanismus hält einem auf Trapp beim Sammeln, denn es werden Dieb- sowie Sandsturmkarten mit ins allgemeine Deck gemischt. Die Diebkarten erlauben zum einen dem Gegner eine zufällige Karte von einem Mitspieler zu stehlen. Die Sandsturmkarte ist allerdings richtig fies, denn wenn diese gezogen wird, müssen wir unsere halbe Hand abwerfen, außer wir schützen uns mit unserem Zelt vor dem Sandsturm, dass uns allerdings nur ein mal pro Partie zur Verfügung steht.



    #Innovation - 2 Spieler - 1 Partie


    Ich schleiche schon unfassbar lange um Innovation drumherum und habe mir nun im Urlaub, nach dem ich eine deutsche Ausgabe auf dem Marktplatz verpasst habe, das Herz gefasst und die englische Ausgabe gekauft.


    Innovation ist ein kartenbasierter Enginebuilder, bei dem wir bis zu fünf verschiedene Arten von Karten (unterschieden durch Farben) in unserer Auslage ausliegen haben. Über das Spiel hinweg nutzen wir eigentlich nur 4 verschiedene Aktionen. Ausspielen, Ziehen, Errungenschaften erhalten sowie "Dogma". Und genau in der letzten Aktion liegt die Würze des Spiels. Denn jede Karte hat mindestens eine Dogmaaktion, bei denen man darauf achten muss, dass der Gegner diese Dogmaaktion ebenfalls nutzen wird, wenn er eine bestimmte Mehrheit von Symbolen einhält. Nicht nur dadurch entwickelt sich das Spiel extrem taktisch, sondern auch durch die immer unterschiedlichen Karten, die man aus der Auslage erhält. Das Spiel hat sehr viel potenzial richtig gemein zu sein, was man mögen muss.


    Uns hat die erste Partie außerordentlich gut gefallen und ich muss sagen, dass sich Innovation eben auch richtig innovativ spielt. Ich kann es mit nichts vergleichen, dass ich bisher kenne.




    #BlockAndKey - 2 Spieler - 1 Partie


    Block and Key bringt einen tollen Twist in das klassische, abstrakte Polyomino / Tetris Genre.


    Es kommt eine dreidimensionale Komponente ins Spiel, die sich je nach Sitzposition der Mitspieler auf die Ansicht der Tetristeile auswirkt. Über das Spiel hinweg versuchen wir Auftragskarten zu erfüllen. Diese Auftragskarten beziehen sich auf die Ansicht, die man erhält, wenn man eines der zuvor gedrafteten Fragmente auf dem Spielplan einsetzt.

    Dabei sind die Einsetzregeln sehr einfach gehalten und von den Mitspielern schnell verstanden.


    Uns hat das Spiel echt viel Spaß bereitet, ich vermute allerdings, dass es mit mehr Mitspielern noch mehr Reiz gewinnen wird. Die Materialqualität ist auch einfach toll, was natürlich haptisch zum Spielspaß beiträgt. Ich freue mich auf weitere Partien.




    #TussieMussie / #GeschicktGesteckt + #CircleTheWagons - jeweils 1 Partie zu zweit.


    Tussie Mussie und Circle The Wagons waren Einkäufe, die wir ursprünglich für den Urlaub angeschafft haben, allerdings aus diversen Gründen nicht geschafft haben zu spielen.


    Wir haben das nun nachgeholt und als notorischer Regelerklärer war ich positiv überrascht über die gut geschriebene Anleitung. Danke an Frosted dafür.


    Spielerisch haben uns beide nicht vom Hocker gehauen. Wir hatten bei beiden Spielen nicht das Gefühl, wirklich spielrelevante Entscheidungen zu treffen. Ich würde beide Spiele als "ganz nett" bezeichnen, aber ich muss sagen, dass sie außer ihres Formats für uns keinen besonderen Mehrwert bieten, um erneut gespielt zu werden.





    #ClansOfCaledonia - 2 Spieler - 1 Partie


    Clans of Caledonia hatte mich ursprünglich, zu viert, sehr positiv überrascht.

    Ich persönlich kann die Nähe zu Terra Mystica und Gaia Project sehr gut nachvollziehen, allerdings bietet mir Clans of Caledonia noch mal genug "Eigenes" um seine Existenzberechtigung zu erhalten. Über den Spielverlauf leiten wir unseren schottischen Clan zum Sieg, in dem wir, etwas angeleitet von unseren Clan-Spezialfähigkeiten, unsere Präsenz auf den schottischen Highlands verbreiten. Dort halten wir Vieh, bauen Käsereien und Destillerien, um unsere Güter zu höherwertigen Produkten zu verarbeiten.


    Das Spiel spielt sich erstaunlich fluffig, sieht toll aus und verbreitet trotz seiner Komplexität einfach ein wohliges Gefühl. Dabei funktioniert es imho auch sehr gut zu zweit und lässt sich in einer guten Stunde spielen.





    #GIPF - 2 Partien - 2 Spieler


    Nachdem ich nun bereits das grandiose #YINSH sowie das sehr gute #TZAAR, von der GIPF-Serie, ausprobieren durfte, kam als nächster Kandidat eben GIPF auf den Tisch. Es reiht sich von der Komplexität in den Rest der abstrakten Spiele aus der Reihe sehr gut ein.


    Vom äußeren Rand aus schieben wir Spielsteine nach und nach in das Spielfeld ein, um dort "Vierer"(-reihen) zu bilden, damit wir zum einen a.) eigene Steine zurückerlangen und b.) gegnerische Steine aus dem Spiel zu nehmen. Der Unterschied zu den mir bisher bekannten GIPF-Spielen ist allerdings, dass es unterschiedliche Regelabstufung gibt, die das Spiel sicherlich noch mal taktischer gestalten. Denn in seiner "Grundform" ist es für mich mit Abstand das schlechteste der Reihe, ohne wirklich schlecht zu sein.




    #UnderwaterCities - 2 Spieler - 1 Partie


    Underwater Cities kam über 2 Jahre nicht mehr auf den Tisch, was ich nach unserer heutigen Partie gar nicht verstehen kann. Manchmal ist es eben so, dass die besten Spiele lange im Regal stehen ohne Aufmerksamkeit zu bekommen. Wir haben es schon einige Male gespielt, weshalb wir in kürzester Zeit und nach einmaligen Durchlesen der Regeln wieder voll drin waren. Das Spiel bietet enorm viel strategische Tiefe und Komplexität bei einem vergleichbar schlankem Regelwerk. Das erinnert schon etwas an Terraforming Mars. Die anderen Parallelen zu TfM kann ich allerdings selten nachvollziehen. Nichtsdestotrotz ist Underwater Cities ein hervorragender, variabler Engine Builder mit etwas fragwürdigem Material, dass sich immerhin durch die Dual Layer Boards aus der Erweiterung etwas verbessert.


    Für mich hat UC das Potenzial zu einem ewigen Klassiker und verdient es regelmäßig gespielt zu werden. Beim nächsten Mal werde ich wohl dann mal die kompletten Erweiterungskomponenten mit reinnehmen.




    #SpaceBase - 2 Spieler - 2 Partien


    Space Base habe ich vor Kurzem schon mal erwähnt und wir haben es wieder auf den Tisch gebracht. Für uns eines DER Wohlfühlspiele überhaupt und in kürzester Zeit ohne großen Hirnschmalz gespielt.


    Man freut sich immer am Ball zu bleiben und sein kleines Raumschiff aufzuwerten. Einfach ein tolles Spiel, dass ich hier noch mal ganz kurz erwähnen wollte.