Beiträge von jaws im Thema „26.09.-02.10.2022“

    Hier kam in den letzten 1,5 Wochen auch wieder etwas auf den Tisch.


    Brazil Imperial

    3 Spieler, 90 Minuten Spielzeit

    Zu dritt machten wir uns an das Szenario Platine War ohne Wasserteile, um ggf. auch etwas konfliktreichere Situationen zu haben. Vom Spiel hatte ich im Vorfeld überwiegend Positives gehört, nur die häufigen Scythe-Referenzen stimmten mich etwas skeptisch, denn das ist eigentlich gar nicht meine Baustelle. Im Spiel selbst waren Anleihen zu spüren, aber Brazil Imperial spielt sich doch etwas anders und ist deutlich weniger Wettrennen, wenngleich das Spielende durch das Absolvieren der letzten Missionskarte ausgelöst wird. Wir bauten weitgehend unabhängig von einander unsere Territorien aus und spezialisierten uns auf bestimmte Gebäude, oftmals nach dem, was die Gemäldekarten, die man erworben hatte, vorgaben. Zu Konflikten kam es dabei kaum, die Karte bot ausreichend Platz, dass man auch ohne direkte Konflikte seinen Plänen nachgehen konnte. Nach 90 Minuten hatte ein Spieler dann auch die letzten Missionskarte erfüllt und das Spiel endete mit 73-66-57 für eben jenen Spieler.

    Ich finde BI ist okay, würde es mitspielen, mir fehlt aber so ein wenig das spannende Moment. Mein Exemplar durfte daher direkt wieder ausziehen. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Spiel seine Fans hat. Hübsch anzusehen ist es allemal.


    (ich weiß, auf dem Bild ist ein Fehler: Orange hat direkt neben lila gebaut, ist uns später auch aufgefallen).


    Arkham Horror - Das Kartenspiel

    solo, Traumfresser - Szenario: Kein zurück mehr

    Nachdem mir die Kampagne bislag wirklich gut gefallen hat, kam es in diesem Szenario erstmalig zu einem etwas frustrierenden Erlebnis. Gestartet ist mein Ermittlerduo Daisy Walker und Tony Muldoon schon nicht sonderlich gut, die Ermittlungen liefen schleppend, zudem mussten sich beide schon ab Runde 1 bzw. 2 mit zwei stärkeren Monstern rumplagen. Nach einer Folge unglücklicher Begegnungskarten und der eigenen Schwäche(-karte) erlag Tony Muldoon seinen physischen Wunden, ich war aber positiv gestimmt, dass Daisy zu diesem Zeitpunkt noch etwas aus dem Szenarion rausholen könnte. Ja, wenn ich dann nicht auf einen Showstopper gestoßen wäre, denn um weiterzukommen, musste ich einen Test absolvieren, dessen Anforderungen für Daisy nahezu unmöglich waren. Ich finde solche Situationen im Szenariodesign immer etwas unglücklich. Klar mit meinem zweiten Ermittler wäre es vermutlich gegangen, aber was ist, wenn ich das Szenario in einer anderen Kombination Ermittler spiele oder gar solo? Ich werde das Szenario auf jeden Fall noch einmal spielen. Normalerweise mache ich das nicht und es geht einfach nach dem Prinzip "fail forward" weiter, schließlich ist das Spiel darauf ja auch ausgelegt. Aber das hier hat mich doch zu sehr verstimmt, zumal ich einen Großteil des Szenarios dann gar nicht mehr sehen konnte.


    Uprising - Curse of the last Emperor

    zu dritt, 210 Minuten Spielzeit

    Bislang habe ich Uprising nur zu zweit gespielt, jetzt durfte ich eines meiner Lieblingsspiele aus dem letzten Jahr auch zu dritt kennenlernen. Und das machte schon einen deutlichen Unterschied. Schon der Startaufbau deutete an, dass man die Chaoshorden jetzt nicht mehr so einfach in die Mitte zur imperialen Hauptstadt laufen lassen oder relativ sicher den zweiten Haven bauen kann. Generell war stets eine Menge los auf dem Spielplan und zwischenzeitlich sah es so aus, als würden wir als Verlierer das Schlachtfeld verlassen, da besonders die Chaos Horde durch die Vielzahl an Flüchen auf der Siegpunktleiste davon zog. Fatal war dahingehend bereits der erste Zug durch das Erscheinen zweier Horden mit anschließender Doppelaktivierung. Wir kämpften uns aber irgendwie zurück, beflügelt durch ein paar glückliche, verlustlose Kämpfe (die ein oder andere Druidenkarte hat hier den Unterschied gemacht), sodass es am Ende zum Foto-Finish kam. Unter Aufwand der letzten Ressorcen konnten wir die Partie mit 49-49-49-48-47 gewinnen.

    Mich macht nur ein wenig die aktuelle Siegesquote stutzig. Von mittlerweile 4 Partien haben wir 3 gewonnen und nur die Erstpartie verloren. Es zeigt sich aber immer wieder, wie gut gebalanced das Spiel anscheinend ist, da alle Partien spürbar knapp waren. Als nächstes versuchen wir es dann mal mit den Nemesis-Bossen.



    Marvel Champions - Das Kartenspiel

    solo mit Captain Marvel gg. Green Goblin und Crossbones

    Den Abschluss bilden einige Partien Marvel Champions, vor allem mit Captain Planet (Führung). Nach ein paar Tests gegen den grünen Goblin habe ich mich mal an die Red Skull-Kampagne gewagt, wobei ich das Spiel nicht als Kampagne spiele, sondern einfach nur die Schurken nacheinander spiele. Und meine Güte, wie unfair fühlt sich das Spiel mit Captain Marvel und einem Haufen Avenger-Verbündeter an. Beide Schurken hatten in den Partien nicht den Hauch einer Chance. Manche Partien waren in ca. 15 Minuten vorbei. Ich denke, ich werde hier bald auch mal den Schwierigkeitsgrad wechseln. Auf normal kommt mir MC schon einfacher vor als andere Coop-LCG.