Beiträge von Moxi1991 im Thema „Beeinflussung der eigenen Spielweise durch den Gegner“

    Ich passe mich auch dem Gegner an. Spiele ich z.B. nur mit meiner Freundin, so läuft es meist etwas seichter und nicht alles zu 100% durchdacht ab. Spielen wir hingegen mit einem befreundeten Pärchen (beide Mathematiker), so läuft das ganze viel taktischer und überlegter ab.

    Da ich nicht total gegen die beiden abstinken will, mache ich mir auch automatisch mehr Gedanken über meine Züge und plane auf Effektivität und maximale Punkteausbeute.

    Ich muss gestehen, mir gefällt ersteres jedoch wesentlich besser. Ich muss beim Spielen nicht alles perfekt durchplanen damit ich auch wirklich das letzte Pünktchen noch rausquetschen kann. Es atmet dann häufig in Arbeit aus. Ich habe trotzdem Spaß daran, aber brauche es auf jeden Fall nicht immer. Außerdem dauert es meist auch wesentlich länger, wodrauf ich halt nicht immer Lust habe. Ganz schlimm finde ich es, wenn das dann auch bei Spielen, die meiner Meinung nach nicht auf Gewinnen und Verlieren ausgelegt sind, so praktiziert wird. Beispiel in unserer Gruppe: The Kings Dilemma. Natürlich bekommt man Punkte, am Ende gibt es auch einen Sieger. Aber bei einem solchen Spiel geht es mir darum, eine coole Geschichte zu erleben und einfach eine schöne und lustige Zeit zu haben. Da mache ich auch mal einen Zug, der mir nix bringt, einfach weil es eine geile Story ist. Dort ist dann besagtes Pärchen jedoch auch wieder nur darauf aus, möglichst viele Punkte zu machen. In dem Falle kann ich das nicht so richtig verstehen.

    Ich kann aber absolut nachvollziehen, dass Leute auch genau daraus ihren Spaß ziehen. Wenn man halt solch ein analytisches Hirn hat, macht es wahrscheinlich einfach Spaß, noch das letzte Quentchen Perfektion herauszukitzeln und den optimalen Zug hinzulegen.

    Von daher, ja, ich passe mich meinen Gegnern/Mitspielern an.