Was bei einem selbst Spaß am Spiel erzeugt, ist ja höchst subjektiv, daher möchte ich auf den Punkt gar nicht weiter eingehen.
Wie "gut" ein Spiel ist, soll sich aber nach Wunsch vieler Spielenden, möglichst objektiv messen lassen (schon für die Vergleichbarkeit). Spätestens hier beginnt es dann schwierig zu werden: selbst wenn versucht wird, möglichst allgemeingültige Kriterien heranzuziehen, findet diese Auswahl meist aus einer bestimmten Perspektive bzw. aus einem bestimmten Anspruchsdenken heraus statt. Und das ist auch okay, es sollte nur dem Empfänger bewusst sein, dann lässt sich das auch besser einordnen.
Wenn ein Reviewer eine bestimmte Komposition in einem Brettspiel bevorzugt und nun ein Spiel irgendwo stärker davon abweicht, steigt eben die Wahrscheinlichkeit schlechter bewertet zu werden. Und auch wenn das dann meinungsstark formuliert wird, sollte das okay sein - diese Meinung kann man für sich annehmen oder nicht. Es handelt sich lediglich um die freie Meinungsäußerung einer Person und nicht um die absolute Wahrheit (was wohl auch nicht der Anspruch sein soll). Es ist nur das, was man daraus macht.
Natürlich lädt es auch dazu ein, wunderbar darüber zu diskutieren, was meiner Meinung nach allerdings auf einer sachlichen und konstruktiven Ebene eindeutig mehr Spaß macht.