Beiträge von kindofblue im Thema „[2022] Revive - Aporta Games / Pegasus“

    So dann jetzt mal ein Zweiteindruck von Revive auch gerne mit Bezug zum Eindruck vom Dude, den ich erstmal sehr interessant fand, weil er meinte, es könne schon im ersten Drittel des Spiels quasi der Sieger feststehen, wenn jemand sehr gut und jemand anderes eher schlecht ins Spiel reinkommt.


    Wir hatten in der ersten Partie wie gesagt für uns beide sehr spät und sehr müde ins Spiel gestartet und zu zweit drei Stunden gebraucht, uns mit der Ikonografie noch schwer getan und der Erklärer hatte es wegen Regelfragen etwas schwer und dann auch haushoch verloren.


    Im zweiten Spiel haben wir heute früh frisch nach dem Frühstück begonnen und das ganze Spiel in 2 Stunden gespielt (Aufbau schon gestern Abend), Abbau dann nochmals ca. 15 Minuten.


    Nach dem Video vom Dude hatte ich mich gefragt, ob es eigentlich für uns ein unbefriedigendes Design wäre, wenn durch die Asymmetrie oder unterschiedlich guten Karten/Verstärkungen etc. das Spiel auch etwas Glücksanteil/keine hundert prozentige Ausgewogenheit hätte, aber in der Tat war es am Ende nicht einmal großer Vorteil, dass mein Mitspieler als einziges eine Verstärkung mit einer Doppelressource hatte. Dies hatte der Boardgamepanther als Manko angesehen, ist aber offenbar nicht entscheidend. Ich denke vielmehr, es geht darum, das Volk, was wir spielen, zu lesen, die Vorteile geschickt zu nutzen und da Spielfehler recht stark bestrafend wirken können, ist der Glücksanteil offenbar recht gering.


    Auf jeden Fall hat uns beiden die zweite Partie viel besser gefallen als die Lernpartie und die ersten Regeländerungen aus der Kampagne haben das Spiel für uns auch besser gemacht. Wir freuen uns auf die folgenden Partien, werden allerdings am Wochenende dazu greifen, weil dies für uns kein Feierabendspiel ist allein aufgrund der Spiellänge - da dürfen es gerne Spiele bis max. 90 Minuten sein, wozu wir hier erst noch kommen müssten.


    Unsere Punktwertung aktuell: 8 Punkte.

    sNice24: umgekehrt muss ich dazu sagen, dass wir sehr schnell in Arche Nova hineingefunden haben schon im ersten Drittel der ersten Partie - ist vielleicht auch zusätzlich dem Unterschied geschuldet zwischen spiele ich nach einem längeren Arbeitstag unter Zeitdruck (morgen früh raus) oder gemütlich am Wochenende. 😎


    Und dennoch: Arche Nova empfanden wir als eingängiger und eleganter zumindest in der Lernpartie.

    Wir hatten es gestern Abend auf dem Tisch und haben zu zweit drei Stunden inklusive Regelerklärung gebraucht. Die Ikonographie war erstmal zu verinnerlichen, fühlte sich nicht sehr intuitiv und thematisch an. Insgesamt hat uns die Komplexität des Spiels etwas überrascht. Nach dem drüber schlafen würden wir es oberhalb von Arche Nova einordnen. Das ist auf alle Fälle ein Spiel, das mehrere Partien benötigt, um reinzukommen oder auch gerne mit viel Zeit aufgetischt werden sollte - am Ende haben wir nur noch deshalb die Partie beendet, um letzte Regelfragen zu klären und einmal die Schlusswertung zu sehen.


    Da passiert so einiges auf dem Spielertableau, was weitere Möglichkeiten freischaltet. Weiter im Spiel werden die Züge länger und man kann immer mehr erreichen. Ein echter Punkteregen zum Spielende hin, wenn es gut läuft. Gut ist, dass das Spiel deshalb auch mit der Zeit an Fahrt aufnimmt. Wenn wir nächstes Mal von Anfang an besser einschätzen können, welche Karten, welche Effekte sich lohnen, dann dürfte auch der Beginn sich weniger langsam anfühlen und der Aufbau der eigenen Strategie schneller gehen.


    Was mich noch wundert: Da war von den ersten Spieleindrücken etwa bei Rahdo immer von positiver Spielerinteraktion die Rede. Davon habe ich noch nicht wirklich was gesehen, sondern eher ein spannendes Stellungsspiel, bei welchem es auch darum geht, gute Plätze zuerst zu erreichen und Mitspielern nicht zu gute Vorlagen zu geben, indem man etwa in der 2. Aktion ein Spielplanteil entdeckt und damit gute Bauplätze eröffnet.

    Bei #Lacrimosa gibt es Text auf den sogenannten "Opus-Karten", diese bezeichnen musische Werke mit den deutschen, italienischen oder lateinischen Originalnamen. Hier bekommt also auch der Spanier manche auf deutsch. Auch in diesem Spiel gibt es sehr wenig englischen Text auf den Spielertableaus als kurze Regelübersicht. Ansonsten alles mit Symbolsprache und hier geht es also überwiegend darum, die Regel zu verstehen, gibt aber auch bereits deutsche Videos und wird sicher bald mehr dazu geben auch Regelerklärungen.