Beiträge von PeeWee im Thema „[2022] Revive - Aporta Games / Pegasus“

    Ich finde auch, dass es zu zweit viel Spaß macht... Ob man sich aus dem Weg geht hängt in erster Linie ja davon ab, ob man das auch möchte... Das ist ja bei Scythe nichts anderes. Hatte da aber auch schon zweier Partien wo mich ein aggressiver Sachse mit Beginn von Runde 5 laufend gestellt hat...


    Wenn ich bei Revive ähnlich Ziele verfolge wie meine Mitspieler, dann werde ich zwangsläufig auf Konfrontation spielen...

    Ist es denn unbedingt nötig alle vier Ecken zu erreichen?

    Absolut nicht! Wenn man mit erkunden, bauen u.a. Möglichkeiten teils mehr Punkte generieren kann, warum sollte ich mich dann zu einem Eckfeld begeben? Wenn es passt ok, aber zwanghaft nein. Viel hängt ja auch von der Richtung des 1. Schritts ab, da man die Abstandskosten zumeist gering halten möchte, wird in eine Richtung eher weiter gebaut als entgegengesetzt.

    Viel wichtiger als ein Eckfeld ist der 5. Kartenslot! Der gibt einen enormen Push von weiteren Aktionen und Variabilität, unverzichtbar mMn. Jeder nicht durchgeführte Winterschlaf ggü den anderen ist eine gewonnene Aktionsrunde.

    War eher eine rhetorische Frage von mir ... ich seh das ganz klar wie du ;)

    Ist es denn unbedingt nötig alle vier Ecken zu erreichen?


    Als Spieler muss man sich halt in dem Fall entscheiden, welche Voraussetzung der großen Plättchen man am ehesten mit seiner Strategie abdecken will und damit Punkte sammelt... Letztendlich ist diese Entscheidung auch davon abhängig, was mein Gegenspieler denn für eine Option wählt und wo ich mich evtl. mit "ranhängen" kann. Das sind Entscheidungen die auch mal während des Spiels passieren. Ich sehe da nicht unbedingt die Notwendigkeit immer alle vier großen Städte zu besetzten (mit Erweiterung fünf). Drei Städte kommen aber gar nicht so selten vor...


    Natürlich ist die Dynamik im Zweispieler-Spiel was das betrifft eine etwas andere als mit Vollbesetzung. Das muss aber ja nichts schlechtes sein... Ich sehe da keinen Bedarf an den Regeln etwas zu ändern...

    Heute die Erstpartie der Erweiterung zu Zweit mit meiner Frau ...


    Regelwerk und Neuerungen fügen sich sehr unkompliziert ins Grundspiel ein. Es ist nichts grundlegend Neues dabei. Alles hätte so schon von Anfang an im Spiel sein können. Das ist in diesem Fall in meinen Augen sehr gut. Das Spiel wird weder länger, noch kürzer. Auch die Komplexität bleibt in meinen Augen gleich. Man hat durch die neue Leiste einfach noch eine zusätzliche Option mehr tolle Bonis zu ergattern und mehr aus seinen Zügen zu machen. Gerade die neuen Quallenkarten sind richtig schön stark. Dadurch, dass man jede Farbe bedienen kann und tolle Effekte dazu hat wurden unsere Züge gefühlt länger und stärker. Wie gesagt wird dadurch aber das Spiel nicht länger, nur die Phasen bis man wieder in Tiefschlaf gehen muss verlängern sich.


    Auch die "Journeys" als zusätzliche Option für den Schalter können richtig gut reinhauen.


    Es ging am Schluss echt knapp aus. Meine Frau lag mit 89 Punkten zuerst 2 Punkte vorne und hätte auch gewonnen. Allerdings haben wir dann gelesen, dass man die Punkte der neuen Leiste tatsächlich noch in die Gesamtrechnung übernehmen muss... So kam es dann zu einem Gleichstand mit knapp über 100 Punkten. Heftig ausgeglichen... Allerdings fühlte sich genau der Punkt etwas sonderbar an. Ich dachte die neue Leiste ist so schon stark genug von den Bonis, dass man gut abwägen muss ob man hier voranschreitet oder doch lieber Siegpunkte mitnimmt. So ist es ja fast ein Nobrainer, dass man auf dieser Leiste möglichst weit kommen möchte. Das ist aber nur ein Ersteindruck...


    Das Regelwerk gibt jetzt auch die Möglichkeit die Zielartefaktkarten nicht mehr per Zufall an jeden Spieler auszuteilen, sondern eine Karte als gemeinsame zu ziehen. Das räumt einen Kritikpunkt aus dem Grundspiel aus, wo gerade bei diesem Punkt sehr viel Zufall unterstellt wurde. Das kann man aber auch ohne die Erweiterung genauso spielen...


    Gespielt wurden übrigens die "Biber" und die "Katzen"... die klagen erstmal nicht ganz so speziell wie die "Pilze"... Haben sich auch ziemlich geradeaus gespielt. Meine Biber fand ich auch äußerst stark mit ihren Fähigkeiten... Über Balancing kann man da aber noch nichts sagen...


    Alles in Allem eine schöne Erweiterung auf den ersten Blick. Irgendwas zwischen "More of the Same" und "sinnvolle Ergänzungen". Nicht essenziell aber ohne werden wir vermutlich nicht mehr spielen. Eben weil sie sich so schön einfügt...


    Ach ja ... die großen Seen mit ihren dauerhaften Bonis sind auch toll ...

    Gerade überrascht festgestellt, dass meine Bestellung der englischen Erweiterung schon den Status "auf dem Weg" erhalten hat.


    Bin sehr überrascht. Wollte sie mir auf der Spiel holen, aber da komm ich jetzt nicht hin und rechnete iwann nach der Spiel mit der Auslieferung. Anscheinend schicken sie aber schon raus.


    nur als Info, falls wer auch zuschlagen will :)

    Wo hast du denn bestellt?

    Hab ich doch sogar als Beispiel genannt... :/ :|

    Das Spiel liegt bei mir noch auf dem Pile of Happyness, allerdings habe ich viel über das Thema Balancing bei dem Spiel gelesen/geguckt. Ergebnis meiner Recherche ist, dass das Spiel mit den kompletten Regeln besser gebalanced sei und der Eindruck schlechten Balancings gerade bei den Erstpartien der Kampagne entsteht. Wurde u.A. so bei Hunter und Cron beschrieben.

    Bei vielen ist die Kampagne, welche ja zum lernen dienen soll, durchgefallen und es wird teilweise empfohlen, diese gar nicht erst zu spielen.


    Stimmt das so?

    Revive wie es gedacht ist, ist eben die "Vollversion". Also ohne die Kampagne mit allen Mechanismen und Optionen. Alles was die Kampagne macht ist ein Heranführen an eben diese. Also in diesem Sinne : Ja, Revive würde ich von Beginn an mit vollem Regelwerk spielen...

    Aber ja, Revive kennt keinen Mechanismus, um Spieler mit gut laufender Karten-Siegel-Maschinen-Fähigkeiten-Ausbreiten-Engine auszubremsen und Mitspieler, die das anfangs nicht so gut hinbekommen haben (weil die Ausgangslage unpassend schien und keine Idee vorhanden war, um trotzdem das Beste daraus zu machen und seine eigene Siegpunkt-Nische zu finden) aufholen zu lassen. Wer einen schlechten Start hinlegt, kann es schwer haben. Wer mehrmals blöde Aktionen macht und sich in den Möglichkeiten verliert, wird es ebenso schwer haben. Revive ist halt ein Rennen, das viele Wege kennt und manche davon wirken einfacher-gewinnbringender als andere, während andere Wege durch die vorgefundene Ausgangslage begünstigt sind.

    Mhh... aber das ist ja in ganz vielen Spielen so, dass der Start eben extrem wichtig sein kann. Und solang man aufgrund "eigener Entscheidungen" einen Fehlstart hinlegt, ist das Problem für mich nicht wirklich vorhanden. Schlimmer fände ich da irgendwelche "Gummiband-Mechanismen"...

    Jetzt bitte, bitte nicht persönlich nehmen. Aber wenn ich alle Euros, insbesondere die asymmetrischen so analysieren würde oder nach jeder Partie das Gefühl einer systematischen Benachteiligung hätte, wäre das Hobby für mich gegessen.


    Sehe ich absolut genauso...


    Als PC und Konsolenspieler bin ich auch immer schwer patchverliebt um das Balancing möglichst perfekt werden zu lassen.

    Aber von dem Gedanken muss man sich auch ganz klar verabschieden beim analogen Hobby...


    Als ich damals X-Wing angefangen habe war die Frustration bei Einigen auch immer enorm. Man denke da an die Uboot Listen. Im Prinzip kann man es auch so machen wie bei Tapestry, wo Dinge nachträglich immer wieder geändert werden. Dann ist vieles von dem Spielmaterial wieder hinfällig. In der Summe habe ich bei Revive da aber noch keinen großen Handlungsbedarf gefunden.

    (Nur nebenbei: Jede Meinung ist subjektiv. Das soll keinesfalls ein Flame sein, auch wenn es nicht meine subjektive Meinung ist. ;) )

    Naja... ich habe mehr das Gefühl, dass manchmal der Unterschied zwischen Meinung und Tatsache nicht mehr ganz erkannt wird...


    Die Optik eines Spiels ist ja quasi immer rein subjektive Meinung... wenn es am Spielmaterial etwas zu kritisieren gäbe, wie z.B. die Kartenqualität, der Druck oder Schreibfehler in der Anleitung, dann könnte man schon durchaus mal etwas als Tatsache durchgehen lassen.


    Das hatten wir vor ein paar Seiten schonmal, wo behauptet wurde, dass ein Volk im Spiel eine Spezialfähigkeit hat, die absoluter "Dreck" wäre.

    Ohne statistische Beweise, dass diese Fähigkeit wirklich bei einer Mehrzahl von Spielern wirklich unterdurchschnittlich performt und die Fraktion weit hinten abfällt, handelt es sich um eine Meinung... Das wurde aber damals auch schon nicht verstanden... ;)

    Die Kampagne ist für die Katz... Hätte ich mich vorher gespoilert, hätten wir vermutlich auch gleich mit dem eigentlich Spiel losgelegt. versteht das eher als Tutorial um an die Sonderfähigkeiten herangeführt zu werden. Die Geschichte auf den Karten könnte ihr auch so durchlesen. Wirklich viel verpasst man da sowieso nicht in meinen Augen ...

    Das hier zeigt mal wieder sehr schön, dass man sich bei Geschmacksfragen zwar austauschen, aber nicht streiten sollte.


    Wer streitet denn hier? :/ In meinen Augen ist das alles ein Austausch...


    ein komplettes Spiel zu erhalten, wenn sie es bezahlen.


    Das ist ja die Frage, die sich mir stellt... Was ist ein komplettes Spiel in deinen Augen? Bei Revive fehlt ja nix an Material und Regeln. Ob es einem gefällt, ist doch wieder eine ganz andere Sache... Wieviel haben bei Dune Imperium die Spice Marker ausgetauscht, weil sie einem nicht gefallen. Deswegen ist ja das Spiel trotzdem komplett... man ist nur nicht mit dem Inhalt zufrieden.


    Das Investment die Zielkarten zu draften ist übrigens auch bei 70 Euro+ genau 0 Euro ...



    Zur Spielbox 3/2023 empfehle ich das Abo (und/oder das E-Paper dazu vorab), so dass ich hier nicht den Artikel nacherzählen möchte, sondern nur ganz kurz die Kritikpunkte querbeet der Kritiker aufliste: Karten bringen Unausgewogenheit ins Spiel. Die Zielkarten sind unorginell und glückslastig. Tech-Tree wirkt unübersichtlich auf viele mit seinen abdeckenden Markern und verschwungenen Leisten. Ärger über die mangelnde Unausgewogenheit und das übermäßige Glück. Mehr Entwicklungsarbeit hätte dem Spiel gut getan.

    Danke fürs zusammenfassen... Glücksanteile gibt es defintiv, aber übermäßig? Sehe ich absolut nicht so, aber das kommt vielleicht auch darauf an, mit was man Revive vergleichen möchte...

    Mal abgesehen von deinen ersten Punkten kannst du diese Punkte doch selber abhaken und hausregeln. Die Übersicht der Fraktionen findet sich bestimmt auch irgendwo bei BGG ...

    Wie oben schon erwähnt, wenn ich 70+ Euro für den Spiel ausgebe, möchte ich ungern da noch mit Material oder gar redaktionell Hand anlegen. Das ist Aufgabe der Autoren und des Grafikers und der Redaktion und des Verlages und nicht meine. Anscheinend gefällt es ausreichend vielen aber auch so, dass der Extraaufwand für meine Wertschätzung des Spiels nicht entscheidend ist. Völlig ok so.


    Mit Blick in die neue Spielbox werdet ihr sehen, dass ich nicht der Einzige bin, der Revive in Einzelpunkten kritisiert. Und diese Kritik habe ich auf den 12 Seiten hier bisher kaum gelesen, was ich interessant finde.

    Das habe ich schon gelesen, aber ich verstehe das in dem Zusammenhang nicht so ganz. Du schreibst ja dann auch, das Revive eigentlich ein ganz gutes Spiel ist bzw. wäre, wären da nicht deine Kritikpunkte... Und das sind zum großen Teil Dinge, die man wirklich einfach beheben könnte. Du hättest es also auch ein Stück weit selbst in der Hand.


    Mir gefallen die Geldmarker bei Arche Nova überhaupt nicht... Ich verwende da immer unsere Pockerchips von Roxley. Das wäre aber laut deiner Theorie eigentlich schon ein Eingriff ins Spielmaterial.


    Ich weiß schon auf was du hinaus willst, aber Spiele werden ja nicht auf eine Einzelperson zugeschnitten und man hat es oft genug selbst in der Hand Dinge zu optimieren. Siehe Inlays und sonstiges Zubehör.


    Der Regelkniff mit den Zielkarten ist nun ja wirklich kein "redaktioneller Eingriff" ... Ich bin bei Hausregeln generell ja auch eher skeptisch, wenn es darum geht in irgendwelche Karteneffekte oder sonst was einzugreifen oder ein Spiel zu balancieren. Aber das hier würde ich wirklich noch nicht so tiefgreifend empfinden...


    Aus deinem Eingangstext entnehme ich aber, dass du mit Revive auch thematisch bzw. die Verbindung von Mechanik und Thematik nicht viel anfangen kannst und sich bei dir kein rechtes Spielgefühl einstellt. Das kann ich nachvollziehen... Wie gesagt. Das geht ja jedem mal so bei ganz unterschiedlichen Spielen.


    Sind die Kritiken der Spielbox alle nur auf deine Punkte bezogen oder was wird da noch kritisiert?

    Fraktionsübersicht und allgemeine Symbol-Übersicht für jeden Spieler


    Alternative Verteilung der Missionskarten statt verdeckte zufällige Zuteilung ggf in Kombination mit der Startspieler-Auswahl


    Während die ersten Wünsche recht einfach umzusetzen wären, braucht es bei den Missionskarten echte redaktionelle Arbeit.

    Mal abgesehen von deinen ersten Punkten kannst du diese Punkte doch selber abhaken und hausregeln. Die Übersicht der Fraktionen findet sich bestimmt auch irgendwo bei BGG ...

    Also bei uns kommt es weiterhin hervorragend an... Für mich aktuell ein 8-9 Spiel...


    Manchmal zünden Spiele halt einfach nicht... Auch vermeintliche Highlights müssen nicht bei jedem funktionieren. Da spielen oft Ersteindrücke, Erstpartien und persönliche Befindlichkeiten eine Rolle. Das angesprochene Ressourcenmanagment finde wir z.B. sehr gut und eine Unausgewogenheit bei den Zielkarten haben wir auch noch nicht festgestellet.


    Mir geht es z.B. bei Everdell so, dass ich die Begeisterung für das Spiel nicht nachvollziehen kann. Genauso bei Orleans, wo ich im aktuellen Thema hier nur still mitlese und oft nur mit den Schultern zucken kann... Manchmal passt halt ein Spiel einfach nicht zu einem. Bei Cthulhu Wars hatten wir kürzlich auch eine Erstpartie eines Mitspielers, wo eben dieser ein unglaublich frustiges Spiel mit Cthulhu spielen mussten. Da kam wirklich alles zusammen... Schwierig diesen Ersteindruck dann zu widerlegen. Bei der Fülle von alternativen Spielen muss man erstmal die Motivation finden, sich dann nochmal ranzuwagen.

    Wir haben heute eine Erstpartie gespielt und viel Spaß gehabt.

    Ich hatte (per Zufall) die Hofstadterians bekommen, meine Frau die Kuniban. Habe gewonnen mit 5 Punkten Vorsprung, 89:94 oder so.

    Ich habe tatsächlich oft die Spezialfähigkeit genutzt und 2 beliebige Ressourcen über Kristall in eine benötigte Ressource umgetauscht. Meine Frau hatte mir die ganzen Zahnräder weggeschnappt und dann kamen keine mehr in die Auslage - ich konnte das Spiel mit Büchern und Futter zuspammen, hatte aber kaum Zahnräder.

    Am Ende konnte ich aber trotzdem alle 3 großen Gebäude bauen und einen Meeple auf das große Geländefeld stellen was 4 Punkte pro großes Gebäude gibt 😁

    Du hast mit den Hofstadterians gewonnen?!!11


    Kann eigentlich gar nicht sein, weil deren Fähigkeiten nachweislich "Dreck" sind.... *Ironie Off*


    Habt ihr gleich mit vollen Regeln gespielt oder die Kampagne?

    Und tut mir leid, wenn im Gegensatz zu anderen Fähigkeiten das eintauschen von 2 bel. Standardressourcen in einen Kristall, in meinen Augen BESCHISSEN ist. Das hat nix mit den Autoren zu tun, das ist meine Meinung!

    Ja... sei dir auch vergönnt... aber begründe doch bitte dann auch warum du diese Option so schlecht findest und lass es dann ebenfalls zu, dass andere dir vielleicht einen anderen Blickwinkel geben wollen, warum diese Fähigkeit in gewissen Situationen doch nicht so "beschissen" ist... Könnte schließlich sein, dass du da was übersehen hast...

    ;)

    Ja, das stimmt. Dafür müssen genügend Seen Plättchen im Spiel sein und du musst schnell herankommen, wo wir wieder bei der Random Auslage wären. Welche Frage? Wie oft? 5-6 × Welche Spiele? Alles was Spaß macht. Viele Euros und auch Area Control, aber auch seichtere Spiele. Voraussetzung: Sie machen mir Spaß. Verstehe mich nicht falsch: Das Spiel macht mir Spaß, es ist mir nur für das was es ist (einer DER Euros des letzten Jahrgangs) zu unberechenbar/glückslastig. Und da fängt es meiner Meinung nach schon teilweise bei den Startvoraussetzungen an. Hätte man alles etwas eleganter lösen können Punkt. Übrigens wenn man die anfängliche Diskussion im bgg Forum verfolgt über die Balance im Spiel, reagiert einer der Designer sehr unangebracht. Und zwar Argumentiert er ähnlich. Spaß steht über der Balance, Kritik diesbezüglich ist unangebracht. Was erwarten wir Spieler von so einem Spiel nur? Wahrscheinlich zu viel.

    If all players are familiar with the different tribes, players may choose their tribe boards in
    a counter-clockwise order, starting with the player seated to the right of the starting player.


    Also auch hier kannst du schon vor Spielbeginn entscheiden, welche Fraktion evtl. gerade Sinn macht oder eben nicht... Wenn die Seen gut liegen, sind die Hofs doch wieder eine Option.


    Mich würde ehrlich namentlich die Spiele interessieren, die ihr spielt. Kategorien wie Euro und Area Control treffen einfach auf zu vieles zu...


    Unberechenbar/Glückslastig empfinde ich Revive beim besten Willen einfach nicht. Deswegen interessiert mich da euer Ansatz und euere Spielvorlieben. Wenn Revive von euch schon als zu unberechenbar gilt, was ist dann für euch ein berechenbares Expertenspiel? Da gehen wir ja schon in Richtung Schach oder Goo... Selbst Brass wäre ja durch die Kartenhand durchaus als "unberechenbar" einzustufen, laut dieser Definition.


    Man vergleicht Spiele ja immer gern ein klein wenig. Zu welcher Art Spiel, dass man schon mal gespielt hat, passt Revive und wie schlägt es sich gerade in diesem Vergleich.


    Mir fallen bei Revive Spiele wie Gaia Project ein... und auch da können Fraktionen mal gut und mal sauschlecht sein. Da kommt es ebenfalls sehr auf die Auslage der Karte an. Das erfordert Erfahrung und die Fähigkeit, die Vorteile einer Fraktion an der ausliegende Karte zu erkennen. Das setzt aber Erfahrung voraus.


    Bei Revive sehe ich das in machen Bereichen durchaus ähnlich...

    Bin schon der Meinung, dass man bei diesem Spiel das Glückselement etwas hätte fixen können. Definitiv, dafür bist du einfach von zu viel Unberechenbarkeit abhängig.Trotzdem macht es natürlich Spaß, aber es gewinnt halt nicht immer unbedingt derjenige, der am besten spielt.

    Wie oft habt ihr Revive denn schon gespielt? Und was spielt ihr sonst für Spiele, dass euch das bei Revive so auffällt?


    Ich kann das gerade echt nicht ganz nachvollziehen, um ehrlich zu sein... Was empfindest du bei dem Spiel denn als zu glückslastig? Die Auswahl der Karten und Plättchen?


    Da steht, dass du eine am Anfang wieder weggeben musst. Und du hast mir nicht auf die Frage geantwortet, ob du mit den Hofstadterians am Ende gewonnen hast ? 😉

    Ach so meinst du das... na ja dann wollt ihr aber schon sehr viel am Spiel ändern. Die meisten Spiele lassen dich doch ab einem Moment im Spiel entscheiden, welche Siegkarte man letztendlich behalten möchte.


    Habe ich knapp nicht... da ich eine entscheidende Fehlentscheidung getroffen habe und mich nicht genug auf das eigentliche Ziel fixiert habe. Das lag aber in meinen Augen nicht an der Fraktion. Ich finde deren Fraktionsfähigkeit eigentlich auch ziemlich stark, weil du Seen doppelt werten kannst. Und auf Seen liegt oft gutes Zeug ...


    Dann beantworte doch jetzt bitte auch meine Frage, auf die du bisher nicht geantwortet hast ;)

    Sorry, aber irgendwie wirkt das alles so, als würdet ihr von dem Spiel viel mehr Planbarkeit fordern, die das Konzept und die Mechaniken so überhaupt nicht versprechen. Wie oft habt ihr Revive denn schon gespielt? Bzw. wäre es dann nicht einfach ein Spiel zu spielen, wo solche glücklichen Elemente oder Asymmetrie nicht vorhanden sind? Habt ihr das schon ähnliche Spiele gespielt, wo solche Elemente auf euch weniger unbalanciert wirken?

    Dass ihr den definitiv vorhandenen (in meinen Augen aber eher geringeren) Glücksfaktor so hoch bewertet, verwirrt mich im Zusammenhang mit diesem Spiel. Was spielt ihr denn sonst so?


    Bezüglich der Artefaktkarten steht euere Vorgehensweise so auch in den Regeln. Da ist also kein Hausregeln nötig ;)


    If all players are familiar with the game, give each player
    artifact cards instead. Look at your two cards and choose one
    to keep. Return the other card to the game box.


    Im Grunde muss man das Spiel im Vorfeld gerade an den großen Städen in den Ecken für sich lesen und demenstprechend auch seine Artefaktkarte wählen. Man muss also schon vorher einen gewissen Plan haben, wo und wie man Punkte machen möchte. Das während des Spiels spontan zu entscheiden klappt unserem Eindruck nach eher weniger ...

    Naja, finde die Balance in dem Spiel schon ein wenig unausgewogen. Gibt aber im bgg Forum Abhilfe. Und ganz ehrlich: Was ist das beispielsweise für eine beschissene Fähigkeit die dir 2 bel. Ressourcen in einen Kristall Umtauschen lässt? Wer die 1x benutzt hat, bitte melden.

    Im Kontext, dass die Fraktionsfähigkeit der Hofstadterians, für die man Kristalle braucht, kann das durchaus nutzbar sein... und im letzten Spiel habe ich das tatsächlich einmal gebraucht um einen immens wichtigen Zug machen zu können...

    Ob da jetzt alle Fraktionen wirklich 100% ausgeglichen sind wage ich zu bezweifeln... aber bisher ist mir nichts krasses OP oder Broken aufgefallen...


    Was findest du den sonst "ein wenig" unausgewogen?

    Siehe oben.... Klingt seltsam, ich weiß... :lachwein:


    Meinst du mit den Fraktionen die Sonnen oder die Mondseite?

    Sonnenseite..... Aber ich glaube, die Mondseite ist ähnlich...bin mir aber nicht sicher.

    Wir haben heute nur mal draufgeschaut und sehen da schon massive Unterschiede in den Fraktionsfähigkeiten ... Ob die gut gebalanced sind wissen wir aber noch nicht... Beim ersten Mal draufschauen kamen uns aber öfter mal die Floskeln "Uww das ist aber stark (glaub ich)" über die Lippen... ;)

    Ich hatte Revive auch am Samstag in einer 2er-Partie auf dem Tisch.

    Soweit ganz gut und irgendwie erinnert es mich komischerweise an Everdell....


    Was uns aber negativ aufgefallen ist:

    Kann es sein, dass die Hofstadterians ggü. den Formicas "etwas" im Nachteil sind?

    Everdell?! Wirklich? Sehe da so gut wie gar keine Schnittmenge um ehrlich zu sein... :/ ^^

    Ich musste tatsächlich zu aller erst an Tapestry denken... Damit meine ich weniger die Mechanismen, sondern die eskalierende Belohnungsspirale... Das geht irgendwann soweit, dass man fast nicht mehr hinterherkommt mit der Auszahlung... :D


    Meinst du mit den Fraktionen die Sonnen oder die Mondseite? Weil ich denke mal wenn man das Spiel öfter spielt, wird man irgendwann nur die Mondseite spielen... da kann ich aber noch nicht mitreden...

    Soooo...


    Revive kam bei uns gleich mal auf den Samstags-Tisch...


    Meine Frau und ich konnten nach diversen Youtube Video Erklärungen ziemlich schnell ins Spiel einsteigen. Ca. 2 Std. dauerte die Erstpartie...

    Es ging recht knapp aus mit ca. 70 zu 80 ...

    So richtig begeistert waren wir allerdings nicht. Lag vielleicht auch an dem Hype vorab... Wir fanden das Spiel gut, aber nicht so umhauend wie andere Erstpartien von anderen Spielen. Ähnlich ging es uns damals bei Carnegie. Das machte auch in der Zweit- und Drittpartie gewaltige Sprünge in unserer Gunst...

    Man muss dazu sagen, dass wir es wie gewollt mit der Kampagne starteten...


    Nun was soll ich sagen... Nachdem das Spiel am Sonntag noch einmal auf den Tisch kam und diverse "neuen Regeln" einführte, machte es auch hier "Klick".

    Wir sind jetzt schon sehr gespannt auf die dritte Runde, da wir uns die kommenden Regeln schonmal angesehen haben... Ich denke, das Spiel profitiert hiervon ganz gewaltig, dass es sich weiter öffnet. Das Grunderlebnis war beileibe nicht schlecht... aber Revive scheint mir auch so ein Spiel zu sein, dass eher von vielen Partien profitiert und nicht langweilig wird. Zumal ich glaube, dass das eigentliche Spiel mit seinen "Modulen" erst komplett ist. Carnegie wurde bei uns bisher auch mit jeder Partie besser...


    Ich bin gespannt, wie es da weiter geht. Potenzial ist gewaltig vorhanden...


    Ich konnte das Spiel auch recht günstig für knapp 60 Euro ergattern. Das halte ich für einen guten, angemessenen Preis. Die oftmals ausgerufenen 80 Euro finde ich tatsächlich happig... Wobei das jetzt auch die Zeit zeigen wird, ob es bei uns ein Evergreen wird.