Beiträge von Fluxit im Thema „Teasen vs. Spoilern“

    Für Hamlet als Theaterstück sind für mich:

    - Teaser: Dieses Stück ist voller Intrigen.

    - Spoiler: Vergifteter Wein bringt XY um.


    Für Pandemic Legacy als Brettspiel sind für mich:

    - Teaser: Ab dem Mai wurde es für uns besonders spannend.

    - Spoiler: Ab dem Mai gibt es noch eine neuen Charakter, der das Aufdecken von Pandemie-Karten verhindert.


    Für Hades als Videospiel sind für mich:

    - Teaser: Du wirst über zig Stunden coolen Spielinhalt freischalten.

    - Spoiler: Der dritte Boss ist die hellenische Dryade, an der kam ich nie vorbei.


    Wenn Medien mit Überraschungen arbeiten, möchte ich die auch genießen können. Ich bin da aber relativ strikt mit mir und schaue selbst für Filme nur selten (komplette) Trailer an, weil ich mich dann besser darauf einlassen kann. Auch ein halbkonkretes "Einer der Charaktere ist am Ende ein Verräter" lenkt mich ziemlich ab, weil ich zwar nicht weiß welcher Charakter, es aber damit ständig im Hinterkopf habe.


    Es gibt daneben Medien, in denen der Plot oder Überraschungen keine oder nur eine kleine Rolle spielen. Wenn mein Chor mit 20 Liedern ein Konzert gibt, wäre es für mich Teaser und nicht Spoiler, wenn im Programmheft zwei oder drei Lieder konkret genannt werden. Da handelt es sich um Einzelelemente, deren Kenntnis nicht die Spannung auf die unbekannten anderen raubt.


    Ergänzung zu Fotos von Legacy-Spielen: Fotos finde ich nur dann okay, wenn man keine Details erkennt, also nur z.B. dass kleine Sticker auf das Brett geklebt wurden, aber nicht welche. Persönlich will ich aber auch die nicht sehen. und würde die definitiv in Spoiler-Tags packen. Der Informationsgehalt im Gespräch mit meiner Schwester über Pandemie Legacy Season 1 war in etwa: "Wir fanden es super. Freu dich drauf!" Mehr nicht. Da sind wir beide uns einig.