Beiträge von Neva Kee im Thema „05.09.-11.09.2022“

    Bei mir gab es:

    #FarAway :

    Erst recht frisch gebraucht erstanden, hatte ich die Regeln schon schnell gelesen und wollte nicht warten, bis ich einen Spielepartner finden würde (außerdem wollte ich den Regeln einen kleinen Testlauf geben) - also probierte ich solo zweihändig das Tutorial aus.

    In diesem Spiel erkundet man mit zwei Astronauten einen fremden Planeten und muss Ressourcen sammeln, um Missionsziele zu erfüllen (es gibt 8 verschiedene Szenarien, die man spielen kann), kann Artefakte finden und - die eigentlich Kernmechanik des Spiels: trifft auf unterschiedliche Kreaturen auf diesem Planeten. Dabei ist die Idee, dass jeder der eigentlich genau zwei Spielenden die Hälfte der Kreaturen "spielt" - diese haben zwar Grundeigenschaften, wie "angriffslustig" oder "passiv" und "im Rudel unterwegs" oder "Einzelgänger", sowie klare Fressvorlieben. Darüber hinaus sollen sie aber auf dieser Grundlage so gespielt werden, wie sich die Steuernden sie sich jeweils vorstellen. Die Kreaturen sollen dabei bewusst so gespielt werden, wie sich sich in dem Ökosystem auch ohne die ankommenden Astronauten verhalten hätten - sie jagen sich gegenseitig, flüchten, verfolgen sich, etc. und können sich dann natürlich auch noch mit den Astronauten beschäftigen.

    Ein weiterer Kniff des Spiels ist, dass die Astronauten aufgrund von Sparmaßnahmen ohne Funkgeräte unterwegs sind, so dass sie nicht reden dürfen, sobald sich sich nicht mehr auf dem gleichen Feld befinden. Jede Runde steigt zudem ihr Hunger und auch ihre Einsamkeit (die sofort regeneriert, wenn die Astronauten sich treffen).

    Das Tutorial war interessant und ein netter kurzer Einstieg. Es fiel mir nicht schwer, mich einigermaßen in die Kreaturen hineinzuversetzen und diese so zu steuern, dass sie nicht als verlängerter Arm der Astronauten agierten, sondern sich ihre Aktionen aufgrund ihrer eigenen Motivation rechtfertigten. Ein wenig schizophren muss man dafür vermutlich allerdings schon sein - aber ich habe früher auch andere Gesellschaftsspiele gegen mich selbst gespielt und für jeden Spieler möglichst unabhängig versucht, die Entscheidungen zu seinen Gunsten und nur mit dem Wissen dieses Spielers zu treffen ;)


    Am nächsten Abend nach unserer normalen Runde gab es dann eine Zwei-Spieler-Partie von Far Away. Wir spielten direkt die erste richtige Mission und es war interessant, da uns die Kreaturen unterschiedlich zusetzten, aber auch manche immer wieder gefressen wurden und dadurch nicht so oft in Erscheinung traten. Insgesamt war das Spiel schon in Ordnung, allerdings am Ende doch etwas zu lang, so dass die rein mechanische Komponente (Ressourcen sammeln und Dinge bauen) etwas zu stark repetitiv in den Vordergrund drängte. Auch waren die Kreaturen irgendwann einigermaßen berechen- und handlebar, so dass auch kein riesige Herausforderung mehr exisiterte. Zudem hatten manche der Kreaturen keinen rechten Fokus, da sie ihre "Rolle" nicht recht spielen konnte und dadurch ein wenig nomadisch herumwanderten, ohne viel Effekt zu haben.

    Ich finde immer noch, dass das Spiel durchaus Potential hat, es kommt aber sehr stark auf die gezogene Kombination an Kreaturen an, ob sich interessante Begegnungen entwickeln. Insgesamt bin ich unsicher, ob das zweite Szenario sich so anders spielen wird und ob das Spiel genug Abwechslung bietet, um über den ersten Effekt hinaus interessant zu bleiben...


    #Gloomhaven :

    Wir haben außerdem mal wieder ein weiteres #forgotten-circles Szenario gespielt - so langsam müsste sich mal jemand an die Lösung eines Puzzle-Rätsels machen, auf das wir bisher nicht so viel Zeit aufwenden wollten, weil es doch recht komplex ist... das Spiel selbst hat mal wieder großen Spaß gemacht und konnte wieder mit einem "wir schaffen das nicht mehr" - "wir haben es doch noch geschafft" Finale aufwarten. Dennoch richten wir inzwischen gedanklich schon gespannt den inneren Blick in Richtung #Frosthaven und ich hoffe, dass wir Forgotten Circles noch durchbekommen, bevor das ankommt, da wir ja auch immer wieder andere Dinge spielen.


    Mit der Familie gab es noch:

    #Bang :

    Shootouts für eine Handvoll Dollar und ein Sieg für mich.


    #TippiToppi :

    Das erste Mal gespielt. Kooperative Mau-Mau-Elverraus-Mischung, bei der man Aufträge erfüllen muss, ohne über die Farben und Zahlen seiner Karten zu sprechen. Hat mir, meiner Frau und auch meiner Tochter Spaß gemacht. Leider war mein Sohn etwas genervt davon, wenn ein Plan nicht so funktionierte, wie er ihn sich überlegt hatte und hätte uns gerne mehr "Alpha"-gespielt, was bei diesem Spiel aber nicht so wirklich geht ;). Dennoch haben wir das Spiel gewonnen. Noch eine Partie war jedoch erstmal nicht drin.

    Stattdessen gab es noch ein:


    #LoveLetter :

    über die volle Distanz waren alle gleichauf - dadurch gabe es ein spannendes Finale, da alle gewinnen konnten. Ich setzte mich glücklicherweise durch. Immer wieder lustig und tut nicht weh.


    An einem anderen Tag dann nochmal mit den Kindern:

    #Activity : Auch hier viele lustige Situationen und die Erkenntnis, dass unser altes Activity eine Menge etwas altbackener Begriffe nutzt, die die Kinder nicht unbedingt kennen.

    Aktuell ist mit den Kindern als Viererrunde nur leichte Kost angesagt, da vor allem meine Tochter aktuell wenig Interesse an komplizierteren Spielen und mehr als einfachen Basic-Regeln hat. Finde ich manchmal schade, hat dafür aber einen höheren Fun-Faktor.