Beiträge von FischerZ im Thema „29.08.-04.09.2022“

    Eigentlich wollten meine Arbeitskollegen und ich am Wochenende zwei volle Tage Etherfields zocken.....hier der Bericht mit der Erklärung, warum es ganz anders kam:

    Wonderlands War (zu viert)

    Nachdem ja die Woche vorher #WonderlandsWar endlich eingetrudelt ist, hatte ich mit meiner Frau und meinem Sohn bereits eine Erstpartie absolviert.

    Mit meinem Sohn habe ich mich darauf geeinigt, dass er WW mit spielt, wenn meine Arbeitskollegen ebenfalls Lust darauf haben. Ansonsten kommt halt wie geplant Etherfields auf den Tisch (und bleibt dort von Freitag bis Samstagnacht liegen).

    Aber.....die hatten nach kurzer Erklärung Lust und so wurde sich darauf geeinigt, mit Wonderlands War zu starten und dann nach dem Abendessen Etherfields auszupacken.

    Gesagt getan - die Erklärung der Abläufe ging recht fix, da die Grundmechanik in zwei Phasen einfach zu greifen ist: In der Teepartie-Phase läuft man reihum am Tisch und sammelt insgesamt 4 Karten. Wenn alle diese 4 Karten haben, geht man über in die Phase mit den Mehrheitenwertungen und der Kernmechanik: Dem "Sackgrei...." ach, dass darf ich ja nicht mehr sagen.....also geht man über ins "Bagbuilding" und zieht aus seinem Sa...ähm Beutel die dort bereits von Anfang an ruhenden Chips sowie die in der Teepartyphase dort hinein geworfenen in bester "Push-Your-Luck"-.Manier.

    Jeder Alliierten-Chip hat dabei noch eine Extra-Fähigkeit die triggert, wenn man diese raus zieht - aber auch einen Wert, um den der eigene Kampfwert noch erhöht wird.

    Am Ende hat jemand den Kampf gewonnen, erhält die für die Runde geltenden Siegpunkte und kann eine seiner Burgen aufbauen, die ihm im nächsten Kampf bei dem Gebiet nochmal direkt 2 Kampfpunkte geben.


    Soviel zu den (stark vereinfacht beschriebenen) Regeln.


    Das ganze macht nicht nur auf der mechanischen Seite Spaß, sondern auch grafisch und Ausstattungstechnisch ist das ein tolles Gesamtpaket.



    Wie man es aus den #QuacksalbervonQuedlinburg kennt, kann man so lange aus dem Beutel ziehen, bis man - bedingt durch "Corruption"-Chips - keine Unterstützer mehr hat und die Armee aufgerieben ist oder man hört halt vorher auf.

    Dies (vorher aufhören) kann man natürlich auch, wenn man nicht unbedingt den Kampf gewinnen aber seine Missionskarte erfüllen will, die man am Anfang des Spiels (weitere gibt´s auch in der Teepartyphase) erhalten hat.

    Besonders lustig (für den aktiv am Kampf beteiligten natürlich) ist es dann, wenn die am Kampf nicht beteiligten Spielenden auf einen gewettet haben und durch das "aktive Nichtgewinnen" dann einen Splitter erhalten (statt eines schwachen Chips, den sie sich im Fall des Richtigtippens in ihren Beutel werfen dürfen.


    Leider zog ich in den meisten Kampfphasen immer nur die "bösen" Chips aus dem Beutel, obwohl es viel mehr "gute" Chips gab, so dass ich am Ende weit abgeschlagen letzter wurde - das Glück war mir halt in dieser Partie nicht hold (in der Erstpartie - nur zum Vergleich - habe ich fast gar keine dieser Korruptions-Chips gezogen!).

    Aber egal, denn während dem Kampf ist jedes herausziehen der Chips bei den Beteiligten (aber auch den Beobachtern, weil hier ja gewettet wurde) spannend. Gerade dann, wenn es bei den Beteiligten auf Messers Schneide steht und beide nur noch eine Unterstützungseinheit aber noch viele Korruptionschips haben.....


    Am Ende kam #WonderlandsWar bei allen Spielenden wieder sehr gut an und bei BGG bleibt es bei einer guten :9_10: .

    Destinies (zu dritt)

    Nach dem Abendessen schweifte der Blick meiner Arbeitskollegen durch mein Spielzimmer und es wurden Fragen zu einigen dort auf den Einsatz wartenden Spielen gestellt.

    Das Hauptinteresse beider fokussierte sich nach meinen Erläuterungen auf drei Spiele: #Destinies , #DeadReckoning und #StarWarsOuterRim .

    Da sich nicht auf eine Reihenfolge verständigt werden konnte, wurde gewürfelt und es stand fest, dass Destinies zuerst gespielt werden sollte - gefolgt von Dead Reckoning und dann Outer Rim - Etherfields dann halt danach......

    Also gab es kurzerhand die Tutorial-Mission von Destinies (die ich ja bereits zum x-ten Mal gespielt habe und jeden Weg kenne). Also hielt ich mich zurück und ließ meinen Kollegen das Feld.

    Am Ende war das so ein Erfolg, dass wir uns auf eine weitere Partie am nächsten Tag nach dem Frühstück einigten.

    Dies wurde dann am nächsten Tag auch mit der ersten Kampagnen-Mission (die auch ich tatsächlich zum ersten Mal spielen durfte) in die Tat umgesetzt.


    Ich fand diese doch noch sehr nah an der Tutorial-Mission, da viele Aufgaben sich ähnlich gestalteten - hoffe, dass es bei den weiteren Missionen hier besser wird!

    Trotzdem war es gut geschrieben und insgesamt spannend, wer das Wettrennen gewinnen und die Story erfolgreich abschließen konnte (ich war´s nicht).


    Bei BGG rutscht Destinies deshalb erstmal auf eine :8_10: - ich hoffe auf die weiteren Missionen, die bestimmt jetzt auch mal auf den Tisch kommen.

    Dead Reckoning (zu dritt)

    Am späten Nachmittag kam dann - wie vereinbart - #DeadReckoning auf den Tisch.

    Ich habe ja bereits desöfteren hier berichtet und bin nach wie vor absolut begeistert von dem Spiel.

    Auch wenn mir eine SAGA-Karte ziemlich in die Suppe gespuckt hat (aber thematisch absolut in Ordnung) und ich bei den Überfällen von zwei Händlern leider auch durch Pech kurzerhand versenkt wurde (und somit insgesamt 10 Siegpunkte verlor).

    Es reichte aber am Ende für einen Sieg, aber dies war dem Umstand geschuldet, dass meine Kollegen das Spiel noch nicht kannten und die Kniffe und Tricks als Pirat erstmal schmerzlich lernen mussten..... :evil:


    Bei BGG bleibt´s bei einer glatten :10_10: , denn Dead Reckoning ist ein großer Spaß, der nicht nur spielerisch sondern auch grafisch und von der Tischpräsenz gut in Szene gesetzt wurde.

    Jamaica (zu dritt)

    Da sich Dead Reckoning durch das Abendessen etwas in die Länge zog, war leider keine Zeit mehr für eine ausschweifende Partie "Outer Rim" (leider..).

    Es war nur noch Zeit für maximal eine Stunde und somit entschied ich mich für #Jamaica .

    Das Spiel selbst ist sehr einfach gehalten und ideal als Absacker (oder Starter). Da ich überraschend an die Erweiterung gekommen bin, wurde diese auch erstmalig integriert ("Die Crew").

    Hierbei kann man in Städten - nach Zahlung der Hafensteuer - auch noch ein Crewmitglied anheuern, welches Sonderfähigkeiten mitbringt, die die Regeln ein wenig "umgehen" oder ändern.


    Es war wieder eine epische Partie: Ein Arbeitskollege würfelte in der zweiten Runde direkt zwei 6en und hatte aber auch die Karte mit zwei nach vorne Pfeilen auf der Hand.

    Das brachte ihn fast direkt bis zum Ziel - auf die Freud von ihm machte sich dann Ernüchterung breit, als ich ihm sagte, dass er ja weder einen Schatz noch Geld oder Nahrung für die Fortsetzung seiner Reise hatte.

    Somit verbrachte er die weiteren Runde mit kurzem hin-und-her-gefahre und dem sammeln von Ressourcen.


    Derweil brachte ich einen Kollegen dazu, seine gesamten Kanonen für die Unterbringung eines Crewmitglieds zu opfern, nur um dann zurückzusetzen, anzugreifen, ihm den 12er-Schatz zu rauben und sich aus dem Staub zu machen.

    Das Gesicht nach dieser Aktion: Unbezahlbar. Leider war meine Glaubwürdigkeit dann auch dahin....hoffe es hat keine arbeitstechnischen Konsquenzen....ach, egal....das war es wert!!


    Als ich mit meiner Beute dann in großen Schritten Richtung Ziel segelte, kam ich zwangsläufig auch auf meinen vor dem Ziel wartenden Kollegen herbei.

    Es war dann an dem Kollegen (den ich beraubt hatte) die Würfel zu legen und es war eine "3" und eine "4" die geplant werden wollten - dabei war ich noch 4 Felder von dem anderen entfernt als er meinte, dass man den Würfel "weise" legen sollte und "Rache" süß ist.......

    Natürlich verstand dieser den Wink mit dem Zaunpfahl und legte die 4 auf die Tag-Seite.

    Der Kollege kam dann auf mein Feld, setzte alle seine 15 Kanonen ein (die er in den vorherigen Zügen gesammelt hatte...) und raubte mir den 12er-Schatz, den ich vorher dem anderen geraubt hatte.....


    Ich konnte zwar als einziger das Ziel erreichen, musste aber dann mit einem Punkt Unterschied den Sieg an den andere Kollegen (mit dem 12er-Schatz) abgeben....


    Es war eine epische Runde und für die einfache Mechanik, dass absolut Höchste heraus geholt in der Partie!

    Wie unterschiedlich doch Runden ablaufen können und wie viel es doch von den Mit-Spielenden und der eigenen Empfindung bzw. dem eigenen Einlassen auf das Spiel abhängt, ob es Spaß macht oder nicht.


    Ich fand´s wieder klasse und so bleibt #Jamaica auf einer guten :8_10: bei BGG.
    Die Erweiterung macht das Spiel dabei doch etwas taktischer, denn man möchte bei guter Auslage und zur Verfügung stehenden Crew doch auch mal an einem Hafen fest machen und hat sich somit bewährt.


    So kam es also, dass statt der geplanten zwei Tagen Etherfields ganz andere Spiele auf den Tisch kamen. Aber es waren trotzdem tolle zwei Tage mit tollen Spielen und Spielenden!