Beiträge von Marcus im Thema „15.08.-21.08.2022“

    #TheEverrain

    Inzwischen habe ich 3x The Everrain gespielt. 2x solo und 1x zu dritt. Die erste Solopartie und die Partie zu dritt waren verkürzte Partien über zwei Akte. Die zweite Solopartie wollte ich eigentlich über die maximale Spiellänge spielen, habe aber kurz vor dem dritten Akt abgebrochen.

    Das Spiel über nur zwei Akte empfand ich als deutlich zu kurz. Hier hat man das Gefühl, dass man mitten aus dem Spiel herausgerissen wird. Weil nach dem dritten Akt nicht mehr viel Neues passiert, das Schiff und die Crew sollten zu diesem Zeitpunkt auch recht gut ausgerüstet sein, ist für mich ein Spiel über drei Akte wahrscheinlich die bevorzugte Spiellänge.

    Zu dritt hat mir das Spiel eigentlich recht gut gefallen, allerdings kann hier die Downtime sehr hoch sein. Für mich dürfte die optimale Spieleranzahl bei zwei Spielenden liegen.

    Die Zusatzregel mit der Inselerkundung hat mir deutlich besser gefallen als einfach nur eine Karte aufzudecken. Führt aber zusammen mit den langen Hafenaktionen zu noch mehr Downtime bei den Mitspielern.

    Das Spielt fühlt sich teilweise willkürlich an. Ein Würfelwurf kann das halbe Schiff zerstören oder keinerlei Auswirkungen haben. Bei den Ereigniskarten muss man sich oft zwischen zwei Aktionen entscheiden, hat aber meistens kaum Anhaltspunkte was die richtige Aktion ist und das Ergebnis von der gewählten Aktion ist kaum vorhersehbar. Für mich ist die Kombination aus Würfelergebnissen und kaum nachvollziehbaren Resultate von ausgewählten Aktionen etwas zu viel Zufall. Vor allem, wenn man die lange Spieldauer berücksichtigt.

    Bei einigen Spielrunden muss man ganz genau überlegen welche Aktionsplättchen man auswählt und wie man sein Schiff am sinnvollsten Steuert. Dann kommen wieder ein oder zwei Runden die man ohne Nachdenken im Autopilot absolvieren kann.

    Bei vier Crewmitglieder mit individuellen Vor- und Nachteilen wird auch gerne einmal ein Vor- oder Nachteil vergessen. Zumal man die Vorteile der Schiffsausbauten auch noch berücksichtigen muss.

    Die Regeln lassen an einigen Stellen Interpretationsraum und sind nicht immer 100% eindeutig. Hat mich jetzt aber nicht so gestört und ich habe einfach immer die thematischst Regelauslegung gewählt.

    Nach den bisherigen Partien konnte mich das Spiel noch nicht vollständig überzeugen.


    #Mortum

    Den ersten Fall von Mortum zu zweit gespielt. Die Spielmechanik und die Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Gefühlt eine Mischung aus Rollenspiel und Detektivspiel, was vielleicht auch an dem Setting liegt. Allerdings haben Spieldauer und Textmenge für mich bereits beim ersten Fall die Obergrenze berreicht. Mehr möchte ich bei einem Detektivspiel eigentlich nicht. Ich vermute, dass mir die nächsten Fälle deshalb zulange sind. Für eine Spieldauer von 3+ Stunden fesseln mich Detektivspiel dann meistens doch nicht genügend.

    Schöner erster Fall, bin aber bei den restlichen Fällen noch recht skeptisch, wegen dem größeren Umfang der Fälle.