Beiträge von Kadric im Thema „[2022] Council of Shadows / Kallenborn u. Scherer / alea“

    Uns wurde es auf der Messe so erklärt, dass in der ersten Runde drei Karten ausgespielt werden müssen und in den folgenden Runden bis zu drei Karten ausgespielt werden dürfen - Bedingung ist, dass jederzeit alle drei Kartenslots belegt sind.

    Wenn es jede Runde drei neu ausgespielte Karten sein müssen, könnte man sich das wandern der drei Kartenslots doch direkt sparen und am Ende jeder Runde die Slots einfach komplett leeren. Das wäre ein ziemlich häufiges Mischen des Ablegestapels.

    30€ =O Uih!

    Ich habe auf der Spiel insgesamt drei Runden gespielt.

    Sie haben es ihm billiger gegeben, damit er endlich den Tisch freimacht :D (oder waren damit nicht drei Spieldurchgänge gemeint?)

    Hätte dann wohl doch eine ganze Partie spielen sollen, wer weiß was es dann gegeben hätte 8-))


    Aufgrund mangelnder Mitarbeiter wurde uns tatsächlich freie Hand hinsichtlich der Aufenthaltsdauer am Tisch gegeben - wir sind so nach 40 Minuten reiner Spielzeit weiter gezogen. Diente ja nur dazu, einen Eindruck und eine Übersicht über den Ablauf zu gewinnen.

    Ich habe auf der Spiel insgesamt drei Runden gespielt.

    Das sogenannte Council of Shadows (so ne Art Geheimregierung) ist eine mächtige Organisation mit viel Einfluss und hochbrisanter Technologie (sogenannte Darktech), die es erleichtert das Weltall zu erkunden. Das Council möchte seinen Einfluss im All mehren und unterstützt daher fähige Völker bei der Erkundung und Kolonialisierung neuer Welten. Als Gegenleistung verlangt das Council horrende Mengen an Energie. Je mehr Energie wir erzeugen und abliefern, desto höher steigen wir in der Gunst des Counsil und schalten mächtigere Fähigkeiten frei. Die letzte Runde beginnt, sobald ein Spieler Darktech Level 3 erreicht hat. Um ein Darktechlevel zu erreichen muss die produzierte Menge an Energie den eigenen Energieverbrauch überholen.

    Der Energieverbrauch wird durch die drei Karten, die pro Runde gespielt werden, erhöht oder gesenkt. Durch das Kolonialisieren von Planeten und die Mehrheitskontrolle in einem Galaxiesystem kann ich pro Runde Energie erzeugen.

    Zu Beginn können die Spieler nur begrenzt expandieren, da die Galaxien und die darin enthaltenen Planeten unterschiedlich weit entfernt (Entfernung von 1-3 Parsek) sind und verschiedene Habitate beherbergen (Wüste, Erd- oder Marsähnlich) beinhalten. Durch das Erwerben von Upgrades auf dem Spielertableau kann man später weiter entfernte und lebensfeindliche Planeten kolonialisieren.

    Jeder Zug besteht aus insgesamt drei Phasen, die sowohl gleichzeitig als auch nacheinander abgewickelt werden - so wird ein angenehmer Spielfluss verstärkt und die Downtime reduziert.

    Phase 1: Drei Handkarten ausspielen - die Startkarten sind bei allen Spielern gleich. Generell sind Karten multifunktional. Sie bestimmen zum einen den persönlichen Energieverbrauch (erhöhen oder verringern diesen) und damit das zu erreichende Ziel, um einen Darktechlevel zu steigern. Die Kartenauswahl erfolgt parallel bei allen Spielern. Die Karten werden von links nach rechts abgearbeitet und können jeweils in Reichweite zu Planeten und Galaxiesystemen (1-3 Parsek) verbessert werden. Die Spielerreihenfolge wird durch den jeweils aktuellen Energieverbrauch bestimmt (von hohem Verbrauch zu wenig Verbrauch).


    Phase 2: die ausgespielten Karten produzieren Ressourcen (die es in drei verschiedenen Wertigkeiten gibt) mit denen ich neue Handkarten kaufen oder Upgrades erwerben kann.

    Upgrades sind entweder einmalig (produziert eine Menge X an Energie) oder dauerhaft (Umtausch von Ressource A gegen B im Verhältnis m:n, entdecke weiter entfernte Planeten, kolonialisiere Wüsten- oder marsähnliche Habitate). Upgrades beziehen sich teilweise auf den Kartenslot, in die die jeweilige Karte ausgespielt wird.

    Die gespielten Karten bestimmen, welche Aktionen in dieser Runde stattfinden - wie das erforschen eines Galaxiesystems (und damit das aufdecken eines neuen Planeten), das kolonialisieren eines Planeten (Habitate beachten, markieren durch Würfelplatzierung), Ressourcen eines Planeten schürfen, den ich kolonialisiert habe) oder eine Mehrheitenwertung auszulösen.

    Immer wenn ich einen Planeten schürfe oder eine Mehrheitenwertung in dem jeweiligen System auslöse muss ich einen meiner Würfel im jeweiligen System entfernen und verringere dadurch meine Präsenz).

    Phase 3: Aufräumen. Die ausgespielte Karte, die am weitesten rechts liegt wandert zurück auf die Hand und die verbliebenen ausgespielten Karten wandern einen Kartenslot nach rechts. Dadurch verändert sich ggf die Reichweite des Karteneffekts (unterschiedliche Parsekwerte) und die Aktionsreihenfolge.

    Es gibt noch zwei Arten von Kartendecks, deren Funktionen ich gerade vergessen habe sowie ein Anführer- und Raumstationenmodul, die asymmetrische Fähigkeiten integrieren.


    Ich hatte einen möglichst niedrigen Energieverbrauch angestrebt, da ich die Befürchtung hatte das eine hohe Energieerzeugung das Spiel langatmig und zäh erscheinen lassen kann - da irrte ich mich gewaltig, die beiden Eurospieler die ich im Gepäck dabei hatte konnten sehr zügig eine hohe Energieproduktion aufweisen (ich bin da in die Brassfalle getappt - wo ich anfangs zunächst Kredite vermieden habe wie der Teufel das Weihwasser). Die Verzahnungen der Mechanismen , die jeweils für sich nichts Neues sind, funktioniert sehr gut, die Downtime ist nicht zu hoch, thematisch fand ich es recht trocken.

    Expertenspieler werden sich hier entweder schnell langweilen oder sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bieten.


    Für 30 € hab ich es mal mitgenommen, da es meiner Partnerin gut gefallen könnte.


    Etwaige Regelunklarheiten oder gar Fehler bitte ich zu entschuldigen - ich hab mir das Spiel selbst nur erklären lassen und es ist schon ein paar Tage und weitere Neuheiten her.