Beiträge von Henry McMiller im Thema „Dante: Inferno von CGS“

    Ich werde jetzt wohl doch nochmal auf den Late Pledge warten. Keine Ahnung warum es mich bislang noch nicht so richtig gehooked hat, wo es doch eigentlich alles richtig macht. Vielleicht wird mir das bis dahin noch klarer.


    Und nein, das hat nichts mit Awaken Realms' Ankündigung von Grimcoven zu tun, auch wenn ich den Bloodborne Artstyle mag und es nur um die Boss Battle Action gehen soll, was mir prinzipiell schon zusagt...

    Ich teile allerdings den Kritikpunkt und würde mir ebenfalls wünschen, dass die Ordeal-Mechanik noch angepasst wird, so dass sie thematischer wird und sich besser in die Geschichte integriert. Dass sie anstatt der Rechenaufgaben ein Spannungsmoment erzeugt, bei dem man das Gefühl hat, den weiteren Verlauf der Geschichte nur dann zu eigenen Gunsten beeinflussen zu können, wenn man sich unter den gegebenen Umständen so geschickt wie möglich anstellt.

    Persönlich muss ich, wenn so auch nicht 1:1 übertragbar, an das Spiel "The Witcher III" denken, in dem Geralt im Laufe der Geschichte an einem Gwint (EN Gwent) Karten-Turnier teilnimmt. Das eigene Kartendeck konnte vorab durch absolvieren von Aufträgen und Nebenquests noch verstärkt werden. Das Spiel im Spiel war sehr gut gemacht und konnte für sich stehen. Ganz so wild muss man das ja nicht treiben, es sollte mir aber das Gefühl vermitteln, es wäre ein echter Teil des Spiels und nicht einfach aufgesetzt wirken.

    Ich kann die Größe der Blase hier nicht einschätzen, auch nicht eine mögliche Gruppendynamik (wobei die Meisten hier im Forum schon eine sehr starke eigene Meinung vertreten, meine ich), doch beobachte ich zum einen, dass die Bewertung der aktuellen Ordeal-Mechanik überwiegend einstimmig ist und gleichzeitig sich alle so sehr wünschen, diesen Hemmer (Blocker ist vielleicht zu stark) noch aus dem Weg geräumt zu wissen, um mit voller Zuversicht auf ein tolles Spiel in die Kampagne einzusteigen.

    Ich kann schon verstehen, dass durch die, für Brettspielverhältnisse, langen Story-Passagen das Spiel den Eindruck erweckt, es sei in erster Linie für Solospieler konzipiert (daher wohl auch der Bezug zu Tainted Grail, was ja offiziell bis zu 4 Spieler erlaubt... ^). Mein persönlicher Zwiespalt ist einfach, dass ich gerne zusammen mit anderen am Tisch packende Brettspiele spiele, ich mit meinen Spielrgruppen aber niemals solch lange Story-Phasen durchstehen würde. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir alle keine Rollenspieler sind (obwohl ich da bereits ein paar Erfahrungen mir DnD und DSA gesammelt habe). Nun soll man ja auch die Story-Phasen abkürzen können, was sich dann aber so anfühlt, als hätte man das Spiel nicht "richtig" gespielt und es bleibt ein großer Teil dessen auf der Strecke, was das Spiel ausmacht -> Zwiespalt.

    Viel cooler fände ich es hingegen, wenn sich die Story während des Spielens häppchenweise entwickeln würde, basierend auf den getroffenen Entscheidungen und Ausgängen - auch während der Szenarien. Das man praktisch dauerhaft das Gefühl hat, aktiv am Geschehen beteiligt zu sein.
    Wie genau das gehen soll? Keine Ahnung, bin ja kein Spiele-Designer. Wunsch ist Wunsch, Fee. 😜

    Vielleicht könnte man so das über Texte auf Karten (bspw. Ereignisse) oder immer wieder mal durch kurze Absätze in einem Story-Book lösen. Dann wäre es aber ein anderes Spiel und die Texte sind ja auch bereits da, also keine Option für Dante, dem alten Schreiberling.


    Vielleicht sind wir bei uns in der Gruppe aber einfach keine Story-Game-Party...



    Henry McMiller Ich wünschte man könnte bei Updates auf Gamefound interne Sprungmarken setzen, dann könnte man oben über das Update auch so ein Abstract setzen mit entsprechenden Links zu den Inhalten. So muss man dort ja immer komplett durchscrollen um den Punkt der einen gerade besonders interessiert zu finden.

    Das fände ich extrem hilfreich. Wenn ich dich richtig verstehe, wie auf der Hauptseite, mit der linksseitigen Navi. Hast du das mal bei Gamefound eingekippt? Ansonsten übernehme ich das - i.A. 😉

    Ich sage mal (wertfrei) so: das Update gibt vermutlich einen Vorgeschmack darauf, wie sich das Spiel spielt.


    Der Versuch einer Zusammenfassung zum aktuellen Update:

    TL;DR: Dante soll ein Bossbattler werden, der auf der Erzählung, der Entscheidungsfindung und der immersiven Erforschung der Hölle fußt.

    Ursprünglich sollte Dante ein Dungeon-Crawler werden, der in den neun Kreisen von Dantes Hölle spielt, aber es entwickelte sich zu einem Boss Battler mit Schwerpunkt auf erzählerischer Exploration.


    Das Spiel ist in zwei Phasen unterteilt: Narrative Erkundung und Konfrontation.
    In der Konfrontationsphase kämpfen die Spieler gegen verschiedene Bosse in Inferno mit einem Kampfsystem, das die Interaktion und Kooperation der Spieler erfordert. Dreidimensionale Oberflächen und Objekte, wie z. B. Möbel, können während des Kampfes strategisch eingesetzt werden. Das Spiel zielt darauf ab, spannende und herausfordernde Kämpfe mit einflussreichen Entscheidungen zu bieten.


    Die Erkundungsphase ermöglicht es den Spielern, mit der Welt von Inferno zu interagieren, Entscheidungen zu treffen und die Erzählung zu gestalten. Die während des Spiels getroffenen Entscheidungen haben einen spürbaren Einfluss auf die Geschichte, die Welt und ihre Bewohner. In der Erkundungsphase geht es darum, die Geschichte zu genießen, Handlungen zu enträtseln und die Ereignisse in Inferno zu verstehen.


    Das Spiel zielt darauf ab, die Ideen, Charaktere und die allgemeine Bedeutung von Dantes Göttlicher Komödie originalgetreu darzustellen. Die Autoren haben sich von einem Dante-Gelehrten beraten lassen, um die Genauigkeit und Authentizität bei der Darstellung der Charaktere und ihrer Reaktionen zu gewährleisten. Dante selbst spielt eine wichtige Rolle bei der Führung der Spieler durch das Spiel.


    Edit: Jetzt gesehen, dass es bereits eine Zusammenfassung gibt, lasse den Beitrag trotzdem mal stehen.

    snoggle1981 kannst/darfst du zu der narrativen Exploration etwas konkreter werden?
    Für mich würde es schon einen Unterschied machen, auf welche Art und Weise die erfolgt.
    Anders: mir ist noch nicht klar, ob das bedeutet, es wird 30-60 Minuten vorgelesen, um dann danach als Spieler aktiv zu werden oder ob es sich um eine Art emergentes Narrativ mit Interaktion handelt (interaktives Entdecken und Erleben der Geschichte, die Texte werden dabei häppchenweise serviert).