Beiträge von gab62 im Thema „Solomodi in Spielen - Zusatzmaterialien, Qualität, digitale Veröffentlichung (aus: Spiele mit fixen Spieler*innenzahlen)“

    Wenn ich da nicht irgendwie anders mit bekomme, dass es den Download gibt, habt ihr Leute wie mich für das Spiel sofort verloren und gewinnt sie auch nicht wieder.

    Da frage ich mich halt, wie viele das sind. Und wie viele man anders herum verschreckt, wenn man auf Teufel komm raus einen Modus dazupacken will, nur um diese Kaufenden anzusprechen. Und wie viele dann abgeschreckt nachhaltig werden, wenn die entsprechenden Modi nur Grütze sind. Natürlich wieder bezogen auf schlechte Implementierungen. Wenn es wirklich in jeder Besetzung gut ist, kann gerne eine breite Spanne auf der Schachtel stehen. Ich wünsche mir diesbezüglich einfach Ehrlichkeit zu sich selbst von der Redaktion.

    Aber ob ein Solo-Modus als Grütze empfunden wird, ist doch auch häufig eine Sache des persönlichen Geschmacks. Ich habe schon häufig von Solo-Spielenden gelesen „ich mag keine Highscore-Jagd“. Mir macht diese „Highscore-Jagd“ in den meisten Fällen nichts aus, bzw. kann ich bestens damit leben.

    Ich erfreue mich einfach daran, bei einem Spiel diverse Wege im Solospiel ausprobieren zu können und dabei nicht durch einen komplizierten Automa vom eigentlichen Spielen abgelenkt zu werden.

    Andere Spielende finden gerade einen Automa großartig, der in etwa das Mehrpersonenspiel abbildet, auch wenn die Abwicklung des Automa dafür etwas aufwändiger ist.

    Gerade in den letzten 2,5 Jahren ist für mich das Solospiel extrem wichtig geworden, während die Spielbarkeit zu viert oder fünft für mich immer unwichtiger geworden ist.

    Ob in der Schachtel aber jetzt Material für den 4. oder sogar 5. Spieler mit dabei liegt, obwohl ich das nicht brauche, ist völlig unerheblich für mich. Da würde ich einer Redaktion niemals vorwerfen, es will mich einer abzocken.

    Um auf den Punkt „Ehrlichkeit zu sich selbst von der Redaktion“ zu kommen: ob ein Spiel tragbar ist bzw. Spaß macht in allen angegebenen Spielerzahlen hängt auch viel von persönlichen Vorlieben und Spielweisen der Spielenden ab. Ein #UnderwaterCities hat mir in einer Partie auch zu viert viel Spaß gemacht, weil alle Beteiligten extrem zügig gespielt haben, bei anderen Gruppen würde ich es niemals zu viert auf den Tisch legen, weil es viel zu lange dauern würde.

    Also für mich ist die Formulierung „Ehrlichkeit zu sich selbst von der Redaktion“ nicht ganz nachvollziehbar, weil die Spielerschaft keine homogene Gruppe ist, sondern viele verschiedene Vorstellungen und Erwartungen an ein Spiel gestellt werden. Was der eine als Grütze empfindet, kann für den anderen genau das Richtige sein.