Beiträge von GalaxyRadio im Thema „01.08.-07.08.2022“

    Dark Knight  jaws  d0gb0t


    Huhu,

    entschuldigt die späte Rückmeldung, wollte ohne erneuten Bericht nicht auf eure Beiträge eingehen, bis wieder neue Spiele auf den Tisch kam. Da wir sehr viel Zeit hatten, spielten wir erneut Arkham Horror LCG komplette von vorn mit neuen Charakteren und schauten uns vorher die Decks dazu an.

    Wir spielten das Straßenmädchen und Banks und haben erneut bei Szene 2 versagt, da ein Kultist an einem weit entfernten Ort auftauchte, welchen wir noch nicht als Bedrohung ansahen, doch plötzlich zogen wir zeitgleich eine Karte, welche Verderbnismarker auf Kultisten legt und rückten zum Finale vor, 3 hatten wir bereits in der Tasche. Wer sich mit den Regeln auskennt, erkennt spätestens hier, das wir einen Fehler begangen haben. Agenda rückt vor, sofern ausreichend Marker vorhanden sind, danach erst zieht man das Begegnungsdeck, andernfalls hätten wir es wohl geschafft 5-6 Kultisten gefangen zu nehmen.

    Die letzte Szene haben wir trotz der 3 Kultisten aus Szene 2 ohne dem BigBoss erfolgreich beenden können. Dank einer zufällig gezogenen Karte (Upgrade+Chandler) konnte ich mit Banks in nur 2 Aktionen 2 Kultisten besiegen, während 4 abgeworfene Karten für den Abgang der Dritten sorgte.

    #ArkhamHorrorLCG

    Es gefiel uns besser als Gloomhaven, wenngleich ich dort das Gefühl hatte mehr Kontrolle über die Aktionen im Kampf zu haben und die Bewegungen auf dem Kampffeld eine strategische Würze liefern, welche ich hier vermisse. Das Setting sagt uns jedoch mehr zu, weshalb es unter Umständen ein unfairer Vergleich ist. Insgesamt jedoch, konnte uns der Titel nicht überzeugen weiter machen zu wollen. Wir empfinden den Verwaltungsaufwand als zu viel Arbeit für das, was es abliefert. Darüber hinaus hatten wir diese Runde etwas mehr Glück mit dem Chaosbeutel gehabt, was unserer Meinung nach eine hohe Frustresistenz abverlangen kann. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wenn man wegen fatalem Unglück eine Kampagne verliert und bereits sehr viel weiter ist als wir es sind. Persönlich finden wir es sehr unangenehm so sehr vom Glück abhängig zu sein. Die Portion Spannung, welche dadurch aufgebaut wird ist es unseer Meinung nach nicht Wert, die Nachteile aufzuwiegen.

    #AdventureGames

    Wir spielten Hotel Abbadon und das Verlies gemeinsam, irgendwas mit einem Tech Konzern meine Freundin alleine, da ich keine Zeit dafür hatte. Was für ein Spaß! Die zahlreichen Orte, welche man mit der Zeit aufdeckt, die Unterhaltungen welche sich durch das Rätseln und dem Zuhören von Hinweisen ergeben, wie auch die vor allem vortreffliche Lesung bei Hotel Abbadon sorgten für ordentlich Atmosphäre. Ich fühlte mich, als würde ich ein altes Point&Click Adventure spielen, nur im Multiplayer. Jedes Spiel hatte geringfügig andere Spielmechaniken, so das erneut etwas Abwechslung geboten wurde, während man stets wusste, wie die Spielreihe zu spielen ist.

    Für uns ist das nichts, was wir daheim behalten werden, oder erneut spielen möchten, als einmalige Erfahrung jedoch, lieferte es unserer Meinung nach einen hohen Unterhaltungswert für den aufgerufenen Preis und ich finde, dass es vor allem für das Spiel mit Kindern geeignet ist, um Kommunikation und Lösungsfindungen zu trainieren!

    #Eclipse2ndDawn (iPAD App)

    Als Vorbereitung es beim Kumpel zu spielen und weil unser Tisch nicht ausreichend Platz bietet, besorgte ich mir die App und fand mich nach dem Tutorial verwirrt im Handbuch wieder, um den Spielverlauf zu begreifen. Später nahm ich mir nochmal das richtige Handbuch zur Hand, da die App einem doch sehr viel Arbeit nimmt, so das man mit diesem Wissen alleine Schwierigkeiten bekäme das Brettspiel aufzubauen.

    Es ist nur ein Ersteindruck nach einigen wenigen Gefechten gegen die KI im 2/3/4/6P Variante. Bei 2P fand ich es etwas einsam, 4P fühlte sich gut und 6p etwas anstrengend an. Desto mehr Leute spielen, umso mehr ist man von Startbedingungen abhängig, wie ich finde. Insgesamt hatte ich sehr durchwachsene Matches durchlaufen. 9 Runden fühlen sich für mich zu kurz an, um richtig was "aufbauen" zu können, wenn es gefühlt richtig losgeht, ist es bereits vorbei und das große Kämpfen beginnt... Wenn ich mehrmals hintereinander entdecke und trotz geringer Wahrscheinlichkeit Ancients aufdecke und dadurch in der/den kommenden Runden keine weiteren Ressourcen erhalte, oder zurücklegen muss, während andere fleißig Planeten bevölkern und in Ressourcen schwimmen, fühle ich mich schon arg benachteiligt. In einer Runden ging das so weit, dass ich 6x hintereinander Ancients hatte. Sowas macht mir wahrlich keine Freude.

    Das Grundkonstrukt von Eclipse finde ich herrlich, erforschen, kämpfen, Diplomatie/Verrat, bauen, upgraden, so viele unterschiedliche Möglichkeiten Dinge zu erledigen mit flexiblen Rundenabläufen! Der Glücksanteil ist meiner Meinung nach jedoch gefühlt neben der Spur.

    In einer Runde gewann ich trotz weniger Ressourcen durch den Bau von 2 Kriegsschiffen mit fast ausschließlich Raketen ausgestattet das Spiel, indem ich in den letzten 2 Runden zahlreiche Systeme mit einzelnen Schiffen noch vor Kampfbeginn die Gegner besiegen konnte... Das war irgendwie ein lächerlicher Schiffsaufbau mit 1 Hüllenpanzerung, aber es funktionierte.... Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Mich beschleicht jedoch das Gefühl, dass Hausregeln notwendig sein werden um zu viel RNG rauszunehmen.

    Hi,


    um viel Erfahrung zu sammeln kam bei uns über 2 Wochen hinweg sehr viel auf den Tisch. Das Ziel war es vor allem ein relativ einfaches Spiel als Opener zu finden.


    #Azul 1. Edition

    - sehr schöne Steine, restliches Spielmaterial wirkte auf uns bestenfalls dürftig. Schnell gespielt und erklärt, zügiger Auf/Abbau

    - mir persönlich etwas zu trocken und langweilig, ähnlich Tiny Towns, wobei ich letztere spannender finde. Insgesamt jedoch nicht schlecht um in den Abend reinzukommen, ohne gleich ein dickes Brett aufzutischen 🙂


    #Azul 3. Edition

    - ebenfalls schöne Steine, wobei uns die Quaderform mehr zusagt, restliches Spielmaterial bis auf den Turm ansehnlicher

    - etwas komplexer, nach einigen Runden geht es jedoch auch hier flott zur Sache, liefert uns persönlich mehr Fleisch beim Gameplay


    #Dominion

    - schnell gelernt wie auch gespielt, extrem langweiliges Artwork und etwas glücksabhängig, was das Ziehen der Karten betrifft, dennoch gehört Können dazu die richtigen Entscheidungen zu treffen, um Fahrtwind aufzunehmen

    - mir persönlich sind Karten alleine zu langweilig, es fehlen einfach was Griffiges auf dem Tisch, was den Spielfortschritt darstellt statt einfach das Deck zu vergrößern, sehr unbefriedigend


    #Fantastische Reiche

    - da neben Dominion oft gelobt einfach mal mitgenommen und es spielt sich für ein kleines Kartenspiel sehr taktisch, was ich nicht erwartet hatte, das Rechnen stört mich persönlich nicht

    - Artwork ist auch hier wie bei Dominion unfassbar langweilig und mir fehlt wieder etwas, was die Spielhandlungen sichtbar macht, was natürlich nicht sein darf, da das Blatt geheim bleiben soll

    - wir haben es wegen der Leichtigkeit und Schnelligkeit oft gespielt, wenn sich der eine oder andere "rächen" wollte, auf Dauer kann ich es mir jedoch nicht vorstellen und bei mir war die Luft nach 8-10 Partien raus


    #Everdell

    - der Baum gefällt mir persönlich nicht, da es unförmig wirkt, wenig praktisch ist und ungeheuerlich viel Platz einnimmt

    - eine Stadt zu bauen ist interessant und mit den Tierchen Ressourcen zu sammeln ebenso dank variabler Möglichkeiten, relativ leicht zu erlernen und dennoch sehr taktisch, das gefällt

    - Artwork ist generell schön anzusehen, die Ressourcen könnten jedoch ansehnlicher aufbewahrt und die oberen Plätze durch Figuren/Gegenstände ersetzt werden, welche mehr hermachen würden, wenn es nach mir geht


    #Arkham Horror Kartenspiel Basis

    - gefiel uns von der Story und Handhabung erheblich besser als Gloomhaven, trotz fehlender Minis und anderen Dingen fanden wir es thematischer und spannender durch die Verknüpfung der Räume

    - meine Freundin hat, unüblich für sie, das Spiel gelernt und mir alles erläutert, was zu neuen Fragen führte. Gefühlt klebte sie nur am Regelwerk, da vieles scheinbar unverständlich und unzureichend, oder scheinbar unnötig kompliziert erklärt wurde? Ich kann es leider nicht beurteilen, aber komplexe Spiele brauchen ja stets Zeit um rein zu kommen

    - spätestens mit Szenario 2 war sie über die Maße frustriert und verlor jede Motivation weiter spielen zu wollen, wir hatten ungemein viel Pech mit dem Chaosbeutel und Begegnungsdeck gehabt, so das viele Aktionen ins Nichts führten und jede Menge Karten mit Vorteilen uns nutzlos erschienen (Vorteil von 2 oder 3 mehr um X Boni zu erhalten, solche Werte zu erreichen muss man erst mal schaffen)

    - ich glaube nicht, dass es nochmal auf den Tisch kommen wird, auch wenn ich es persönlich gerne nochmal mit anderen Ermittlern versuchen würde. Bei Szenario 2 hatte ich auf Grund der wenigen benötigten Marker, welche man zum Fortschreiten der Agende benötigt nicht das Gefühl gehabt, dass es machbar sein sollte alle Kultisten zu erwischen. Das geht grob überschlagen rein rechnerisch, selbst wenn jede Aktion glücken sollte kaum auf. evtl. wartet ein Plottwist am Ende?


    Fazit

    Auf jeden Fall war die Erfahrung mit Arkham Horror echt bitter, da sie sich ein Erklärvideo mit 40min. Länge auf Youtube angesehen und die Anleitung 1-2H lang gelesen und alles allein aufgebaut hatte und sich darauf freute, das hat sie bisher noch nie gemacht, umso größer fiel dann die Enttäuschung aus. Ich hoffe daher, dass es zu einer weiteren Sitzung kommt, an der sie sehr viel mehr Freude haben wird, aber sollten wir erneut nicht weiterkommen oder gar scheitern, fühlt sich jeder erneute Versuche ein Szenario spielen zu wollen für sie wie eine Bestrafung an und mir scheint.

    Ohne Erfahrung das Deck komplett selbst zusammen zu stellen, was wirklich viel Zeit verschlingt, in der Hoffnung das die richtigen Karten zum richtigen Zeitpunkt kommen und man dermaßen viele Vorteile türmen muss, dass jedweder negativer Zug aus dem Chaosbeutel keine Rolle mehr spielt, ist gefühlt keine schöne Aussicht auf Erfolg, wenn es trotz aller Vorbereitung dennoch zu einer gescheiterten Aktionen führen kann, obwohl wir auf Leicht spielten.

    Wir waren bei Freunden zu Besuch und haben 3 Spiele auf den Tisch gebracht


    Western Legends ohne Erweiterungen

    Sowohl für Gastgeber als auch für uns neu. Wir waren überrascht, für uns fühlte es sich wie ein Open World Videospiel an. Wir dürfen tun wozu wir Lust haben, sehr einladend Fehler zu machen, wenn es darum geht siegen zu wollen, wenn man strikt nach Siegpunkten spielen möchte. War für uns etwas ungewohnt, da wir bisher eher Spiele mit mehr linearen Zielen gewohnt sind, fühlte sich daher erfrischend an. Eine richtige Beurteilung erlaube ich mir daher noch nicht. Ersteindruck war auf Grund des Spielmaterials eher ernüchternd, das Brett sieht ziemlich langweilig aus und die Figuren sind etwas klein geraten und die Spielerboards ziemlich dünn. Die Karten sind jedoch einigermaßen gelungen und fühlen sich qualitativ gut in der Hand an.

    Trotz der offenen Möglichkeiten fühlte ich mich recht schnell gelangweilt, ich kann dies jedoch nicht sinnvoll untermauern, da mir der Grund unbekannt ist, nur ein Gefühl. Positiv erwähnen möchte ich, dass es trotz Erklärung&Aufbau ziemlich schnell gespielt war, obwohl wir alle neu sind, hätte ich nicht erwartet.


    Azul 2018 ohne Erweiterung

    Oft im Laden daran vorbeigelaufen und eigentlich bin ich kein Fan von Puzzles, das Spiel hatte mir jedoch mehr Freude bereitet und die Steine sind wirklich schön. Die restliche Aufmachung vom Spiel lässt jedoch stark zu wünschen übrig, den Beutel mal ausgenommen. Lässt sich schnell erklären und ist schnell gespielt. Man sollte sich jedoch nicht täuschen lassen, wer kompetitiv spielen möchte, muss die anderen Spieler im Auge behalten und mehrere Züge im Voraus denken, was man selbst braucht, oder anderen vorenthalten möchte.

    Bei meiner Freundin kam es sehr gut an, wir denken darüber nach es zu besorgen.


    Port Royal Basis

    Ein Glücksspiel, kannte ich so auch noch nicht als Spielmechanik. Mir fehlte irgendwie was um mehr Abwechslung rein zu bringen, meiner besseren Hälfte gefiel es jedoch sehr gut als einfaches Spiel für zwischendurch, oder um Besuch auf ein größeres Spiel vorzubereiten. Einige bekommen ja das Gefühl, dass der Abend sich nicht gelohnt hat, wenn nur 1 Spiel auf den Tisch kam.

    Wir haben gesehen, dass es eine Big Box Variante gibt, welche wir evtl. besorgen werden, um 2 weitere sehr leichte Kost in Petto zu haben. Wobei ich vermutlich dann eher Park bevorzugen würde, oder evtl. Boss Monster. Allerdings sind diese wiederum wieder bisschen zu komplex für einen äußerst schnellen Start in den Spielabend :/


    Fazit

    Ich frage mich jetzt, ob es eine schönere Alternative zu Azul gibt, wo es mehr Kombinationsmöglichkeiten gibt und wo das Spielmaterial hochwertiger ist, oder ein ebenfalls sehr leichtes Spiel wie Port Royal mit etwas mehr Tiefgang, welches sich dennoch schnell erläutern und spielen lässt.