Huhu,
entschuldigt die späte Rückmeldung, wollte ohne erneuten Bericht nicht auf eure Beiträge eingehen, bis wieder neue Spiele auf den Tisch kam. Da wir sehr viel Zeit hatten, spielten wir erneut Arkham Horror LCG komplette von vorn mit neuen Charakteren und schauten uns vorher die Decks dazu an.
Wir spielten das Straßenmädchen und Banks und haben erneut bei Szene 2 versagt, da ein Kultist an einem weit entfernten Ort auftauchte, welchen wir noch nicht als Bedrohung ansahen, doch plötzlich zogen wir zeitgleich eine Karte, welche Verderbnismarker auf Kultisten legt und rückten zum Finale vor, 3 hatten wir bereits in der Tasche. Wer sich mit den Regeln auskennt, erkennt spätestens hier, das wir einen Fehler begangen haben. Agenda rückt vor, sofern ausreichend Marker vorhanden sind, danach erst zieht man das Begegnungsdeck, andernfalls hätten wir es wohl geschafft 5-6 Kultisten gefangen zu nehmen.
Die letzte Szene haben wir trotz der 3 Kultisten aus Szene 2 ohne dem BigBoss erfolgreich beenden können. Dank einer zufällig gezogenen Karte (Upgrade+Chandler) konnte ich mit Banks in nur 2 Aktionen 2 Kultisten besiegen, während 4 abgeworfene Karten für den Abgang der Dritten sorgte.
Es gefiel uns besser als Gloomhaven, wenngleich ich dort das Gefühl hatte mehr Kontrolle über die Aktionen im Kampf zu haben und die Bewegungen auf dem Kampffeld eine strategische Würze liefern, welche ich hier vermisse. Das Setting sagt uns jedoch mehr zu, weshalb es unter Umständen ein unfairer Vergleich ist. Insgesamt jedoch, konnte uns der Titel nicht überzeugen weiter machen zu wollen. Wir empfinden den Verwaltungsaufwand als zu viel Arbeit für das, was es abliefert. Darüber hinaus hatten wir diese Runde etwas mehr Glück mit dem Chaosbeutel gehabt, was unserer Meinung nach eine hohe Frustresistenz abverlangen kann. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wenn man wegen fatalem Unglück eine Kampagne verliert und bereits sehr viel weiter ist als wir es sind. Persönlich finden wir es sehr unangenehm so sehr vom Glück abhängig zu sein. Die Portion Spannung, welche dadurch aufgebaut wird ist es unseer Meinung nach nicht Wert, die Nachteile aufzuwiegen.
Wir spielten Hotel Abbadon und das Verlies gemeinsam, irgendwas mit einem Tech Konzern meine Freundin alleine, da ich keine Zeit dafür hatte. Was für ein Spaß! Die zahlreichen Orte, welche man mit der Zeit aufdeckt, die Unterhaltungen welche sich durch das Rätseln und dem Zuhören von Hinweisen ergeben, wie auch die vor allem vortreffliche Lesung bei Hotel Abbadon sorgten für ordentlich Atmosphäre. Ich fühlte mich, als würde ich ein altes Point&Click Adventure spielen, nur im Multiplayer. Jedes Spiel hatte geringfügig andere Spielmechaniken, so das erneut etwas Abwechslung geboten wurde, während man stets wusste, wie die Spielreihe zu spielen ist.
Für uns ist das nichts, was wir daheim behalten werden, oder erneut spielen möchten, als einmalige Erfahrung jedoch, lieferte es unserer Meinung nach einen hohen Unterhaltungswert für den aufgerufenen Preis und ich finde, dass es vor allem für das Spiel mit Kindern geeignet ist, um Kommunikation und Lösungsfindungen zu trainieren!
#Eclipse2ndDawn (iPAD App)
Als Vorbereitung es beim Kumpel zu spielen und weil unser Tisch nicht ausreichend Platz bietet, besorgte ich mir die App und fand mich nach dem Tutorial verwirrt im Handbuch wieder, um den Spielverlauf zu begreifen. Später nahm ich mir nochmal das richtige Handbuch zur Hand, da die App einem doch sehr viel Arbeit nimmt, so das man mit diesem Wissen alleine Schwierigkeiten bekäme das Brettspiel aufzubauen.
Es ist nur ein Ersteindruck nach einigen wenigen Gefechten gegen die KI im 2/3/4/6P Variante. Bei 2P fand ich es etwas einsam, 4P fühlte sich gut und 6p etwas anstrengend an. Desto mehr Leute spielen, umso mehr ist man von Startbedingungen abhängig, wie ich finde. Insgesamt hatte ich sehr durchwachsene Matches durchlaufen. 9 Runden fühlen sich für mich zu kurz an, um richtig was "aufbauen" zu können, wenn es gefühlt richtig losgeht, ist es bereits vorbei und das große Kämpfen beginnt... Wenn ich mehrmals hintereinander entdecke und trotz geringer Wahrscheinlichkeit Ancients aufdecke und dadurch in der/den kommenden Runden keine weiteren Ressourcen erhalte, oder zurücklegen muss, während andere fleißig Planeten bevölkern und in Ressourcen schwimmen, fühle ich mich schon arg benachteiligt. In einer Runden ging das so weit, dass ich 6x hintereinander Ancients hatte. Sowas macht mir wahrlich keine Freude.
Das Grundkonstrukt von Eclipse finde ich herrlich, erforschen, kämpfen, Diplomatie/Verrat, bauen, upgraden, so viele unterschiedliche Möglichkeiten Dinge zu erledigen mit flexiblen Rundenabläufen! Der Glücksanteil ist meiner Meinung nach jedoch gefühlt neben der Spur.
In einer Runde gewann ich trotz weniger Ressourcen durch den Bau von 2 Kriegsschiffen mit fast ausschließlich Raketen ausgestattet das Spiel, indem ich in den letzten 2 Runden zahlreiche Systeme mit einzelnen Schiffen noch vor Kampfbeginn die Gegner besiegen konnte... Das war irgendwie ein lächerlicher Schiffsaufbau mit 1 Hüllenpanzerung, aber es funktionierte.... Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Mich beschleicht jedoch das Gefühl, dass Hausregeln notwendig sein werden um zu viel RNG rauszunehmen.