Es gibt Partien, die bedürfen eines eigenen Posts, selbst wenn diese Woche über mehr Spiele zu berichten wäre - vielleicht in einem zweiten Post.
Die 6-jährige Tochter kam beim Herrichten der Bettstatt im Gästezimmer (das sich einen großen Kellerraum mit meinem Spielzimmer teilt) mit einer Schachtel von Drei Magier Spiele in der Hand rüber und sagte: “Papa. Das ist doch auch ein Kinderspiel, oder?“ „Ja, ist es.“ „Wieso haben wir es denn noch nicht gespielt?“ „Nun, wir können es ja gerne noch kurz vor dem Zubettgehen spielen.“ … Auspacken beginnt… „Ist das ein Feuer? Und wo kommen die Bäume hin? … KANN das LEUCHTEN?“ Papa grinst. „Ja, kann es. Hol mal Papas Mallampe und wir tanken die Steine kurz auf.“ Glitzern in den Augen meiner Tochter und auch in denen meines 4-jährigen Sohnes. „So baut man das auf. Du siehst, das ganze Brett ist voll. Dann versuchst Du in Deinem Zug mit dem Magier vorsichtig Steine so zu schieben, dass irgendwann einer Deiner Kessel am Ende im Mittelkreis landet. Sollte aber ein Teil vom Brett hinunterfallen, dann bin ich dran.“… Licht aus… und wir spielten in der Dämmerung zwei Partien #NachtDerMagier
… die meine Tochter zwar frustierten, da sie beide verlor (sich aber auch keinen Tipp geben lassen wollte). Doch auch ihren Ehrgeiz weckten. Sie wollte direkt eine dritte Partie, die wir aber auf das Aufstehen morgen früh verschoben haben. Irgendwann ist halt doch Bettgehzeit.
Was diese Partie speziell macht ist die Geschichte des Spiels. Nacht der Magier war 2005 auf der Spielwiesn in München das erste Brettspiel, das meine Frau und ich (damals noch Status „sehr stark aneinander interessiert“ ) zusammen gespielt haben. Und jetzt haben auch unsere Kinder daran Gefallen gefunden.
Dieses Spiel wird hier nie ausziehen.