Beiträge von ravn im Thema „Bloodstones von Martin Wallace“

    „... I will probably upload so some extra eyes would be great“

    Die Brettspielbranche ist doch echt putzig: Da spart sich ein kommerzielles Projekt einen bezahlten (zusätzlichen) Lektor für die Endredaktion ein und spannt seine Fans für diese Arbeit ein. Die das dann auch noch jubelnd mitmachen. Darf mich diese Denke ankotzen? Auch wenn das eventuell so gar nicht böse von Herrn Wallace gemeint ist, aber diese Selbstverständlichkeit, eigentlich bezahlte Arbeit von Profis unentgeltlich im Pool der Fans nachzufragen, um diese mit zu übernehmen, ist doch arg schräg.


    Ach ja: Wenn jemand von Euch am Sonntag meine Wohnung putzen kann, das would be great too! ;)

    Ein typisches Designelement von Martin Wallace scheint mit Blick auf seine bisherigen Veröffentlichungen zu sein, dass er mit seinen Spielen den Rahmen vorgibt und dann die Mitspieler darin machen lässt. Es liegt in der Hand der Spieler selbst, sich nicht in Kingmaking-Prozesse zu spielen. Andere Autoren federn das durch Regelkonstrukte ab, in dem zurückliegende Spieler Aufholmechanismen gegeben werden, um selbst noch am Spielsieg mitzumischen. Den bisherigen Martin Wallace Spielen, die ich seit Sixteen Thirty Something gespielt habe, fehlt so etwas. Oder kennt Ihr Ausnahmen?

    Ich warte dann mal oder lass mich eher davon überraschen, wann die 2. Auflage bei einem Verlag erscheint, wo dann auch mal ne Redaktion drübergeschaut hat. Nach Mythotopia und dem Nachfolger im Weltall bin ich definitiv kein Martin Wallace Blindkäufer mehr.