Der "Wackelkandidat" meiner Liste ist "Black Orchestra". Das würde ich gerne mal spielen. In meinem Umfeld hat das Spiel (vermutlich wegen des Themas) niemand im Besitz.
Dazu habe ich schonmal was geschrieben. Top war:
- Leichte und eindeutige Regeln, die nahezu komplett auf dem Spielbrett stehen!
- Sehr spannend, fanden wir.
- Auch dass das Finale ein Würfelwurf ist, störte uns nicht, das war ebenfalls sehr spannend. Natürlich kann man den Wert, gegen den man würfelt auch beeinflussen bzw. spiegelt er das Abschneiden der bisherigen Partie wider. Thematisch muss man glaube ich gegen die "Wachsamkeit" der SS würfeln.
- Zwar nur PUAD, aber sobald sich eine Chance auftut, wird die Aufregung groß.
Was das Spiel für uns gekillt hat:
- Irgendwie kommt man sich doch komisch vor etwas auf dem Tisch zu haben, das so übersäht mir Hakenkreuzen ist...
- Die Charaktere, die man spielt, sind historisch. Das klingt zwar erstmal toll, macht es aber nicht unbedingt besser. In unserer letzten Partie spielte ein Spieler als Bonhoeffer, welcher das Spiel für uns gewann, als er Hitler mit einem Schwarzschützengewehr in den Kopf schoss. Bonhoeffer...
- In der alten Version, die in der 2nd Edition optional ist, rechnet man die Siegpunkte in gerettete Leben um. Das ist zwar thematisch, aber ist ein absoluter Spaßkiller.
Hätten sie fiktive Charaktere genommen, wäre es wahrscheinlich anders gewesen. Darüber hinaus aber bildet das Spiel halbwegs den Verlauf des Krieges ab (bis 1943?) und man lernt etwas über die Charaktere. Z.B. auch, dass es hier im Ort die Canaris-Straße gibt, weil er hier gelebt hat. Schon spannend...