Beiträge von Neva Kee im Thema „23.05.-29.05.2022“

    durch Unfall im Spieleladen

    Da wird man doch gleich hellhörig! Was hast du denn angestellt um es kaufen zu müssen?

    Vermutlich vor der Kasse mit dem Spiel in der Hand so gestolpert, dass das am Scanner vorbei gezogen wurde... Und bei der kontaktlosen Bezahlung per EC Karte war es dann schon bezahlt, ehe er so richtig verstanden hatte, was passiert war. 8o

    Torlok: Hört sich sehr spannend an, aber wer immer die Grafik verbrochen hat, hatte in den 1990ern wahrscheinlich auch was mit den Covern für Wolfgang Hohlbeins Charity zu tun, die ich damals heimlich unter der Schulbank lesen musste, weil die Cover etwas zu freizügig waren...

    Klar, weil Du die sonst natürlich oberhalb des Tisches in der Schule gelesen hättest ^^

    Bei uns gab es in der letzten Woche:

    #Gloomhaven :

    Wir spielten ein weiteres Szenario der Erweiterung erfolgreich durch. Diesmal war es eine Beschützer-Mission, bei der es auf ordentliche Positionierung ankam. Allerdings waren nach kurzer Zeit schon alle wichtigen Gegner gelegt und neu erscheinende unter Kontrolle, so dass es nicht wirklich das Risiko gab, dass wir verlieren würden. Ggf. wird es auch in der Erweiterung mal Zeit, dass wir den Schwierigkeitsgrad eins hochsetzen.

    Hat aber wieder Spaß gemacht und unsere Charaktere ergänzten sich gut, was Mana Generierung und Verbrauch anging.

    Wir haben an dem Abend auch einen weiteren Teil des Rätseltextes gefunden, der in der Erweiterung eine Rolle spielt - aber WTF?!? =O Das Rätsel und der Text werden doch sehr viel mehr Aufmerksamkeit erfordern als gedacht. Da an dem Abend keiner von uns Lust hatte, ewig darüber zu brüten, haben wir erst einmal weitergespielt und das Rätseln auf später verschoben (was, da es ohnehin noch unvollständig ist, kein Problem war). Aber: Wer denkt sich sowas aus?! ;)

    Werde mich die Tage wohl mal damit beschäftigen...


    #Magic :

    Danach gab es in der übrig bleibenden Dreier-Runde noch drei Commander-Partien Magic.

    Die erste Partie ging wegen zu viel / wenig Mana verloren :rolleyes:

    In der zweiten Partie konnten wir das Deck eines Mitspielers einfach nicht in den Griff bekommen und den Elfenhorden auf Dauer nichts entgegensetzen.

    In der dritten Partie hatte mein eher langsames, aber Combo-Orientiertes Deck nach einigem "Im Zaum halten" der Gegner endlich eine Kontroll-Combo am Laufen, die den Gegnern wenig Spielraum bot und schließlich nach ein paar Runden in eine Unendlich-Mana und Unendlich-Schaden Combo mündete. Das war dann zwar ein Sieg, da die Runden zuvor die Gegner allerdings eher demotiviert hatten, war es kein sehr schöner Sieg - das Deck muss ich mal umbauen, damit es nicht mehr ganz so nervig ist ;)


    #CarnivalZombie :

    Da nach mehreren Jahren Verspätung das Spiel, wie bei vielen Anderen zur Zeit, auch bei mir eintraf, wollte ich direkt eine Partie spielen. Die Regeln lasen sich ziemlich fluffig und ich kann die Kritik an den Regeln ehrlich gesagt nicht ganz verstehen. Mir war danach alles ziemlich klar und auch beim Nachschlagen zwischendurch fand ich mich ziemlich schnell zurecht. Außerdem sorgt die super gemachte Spielhilfe, die beiliegt, dafür, dass man seine Runden und Aktionen sehr einfach durchgehen und sich daran entlanghangeln kann. Auch dafür :thumbsup:

    Meine Frau ließ sich ohne Probleme auf die Partie ein - da mein Sohn auch schon bei der Ankunft des Spiels beim Auspacken mitgewirkt hatte, war er sowieso interessiert, was allerdings mit sich brachte, dass auch meine Tochter mitspielen wollte (die an sich nicht sooo brettspielaffin ist, wenn es nicht leicht und locker ist) - dann das Ganze noch auf englisch und die Erstpartie - na wenn das mal gut gehen würde... aber da die Komponenten ja weitgehend ohne Text auskamen, würde es schon passen.

    Also frisch ans Werk und aufgebaut - da es an dem Abend schon ein wenig später war, wollte ich, wie empfohlen, direkt das Tutorial-Szenario spielen, da es mit einem Tag und einer Nacht kürzer sein würde als das Kampagnenspiel. Da ich damit vorher allerdings nicht gerechnet hatte, musste ich das Szenario erst noch kurz lesen und es dauerte ein wenig, bis das Spiel aufgebaut und ich alles verstanden hatte. In der Zeit hatte sich die Familie noch mit ein wenig Essen versorgt. Dann konnte es (ohne Essen) losgehen:

    Ich las zunächst die ausgewählten Charaktere und ihre Fähigkeiten vor und stellte fest, dass die beiden Charaktere aus der Erweiterung, die wir in die Gruppe eher willkürlich hinzugenommen hatten, durchaus komplizierter zu spielen waren. Aber auch da kamen wir drüber hinweg.

    Das Tutorial-Szenario spielte sich dann tatsächlich recht fluffig runter. Ziel ist es, tagsüber in der Stadt herumzulaufen und Häuser zu verbarrikadieren, in denen sich die infizierten Bewohner von Venedig aufhalten. Dazu mussten wir in den Tagstunden allerdings so viel laufen (zumal unser einziger Zugang nach Venedig durch eine gezogene Ereigniskarte eine Stunde mehr kostete), um uns sinnvoll zu positionieren, dass am ersten Tag keine Zeit dazu blieb, irgendetwas anderes zu machen (ggf. haben wir aber auch auf dem falschen Feld angefangen - ich muss das später nochmal überprüfen). So gingen wir ohne Ausrüstung, so, wie wir im Grundaufbau gestartet waren, in die erste Nacht (von denen man im Tutorial zwei überleben muss).

    In der Nacht ging es dann mit dem ersten Zombie-Angriff los und da spart das Spiel tatsächlich nicht an Zombie-Masse - direkt 24+ Zombies tummeln sich in der ersten Runde auf dem Plan und nähern sich in unterschiedlicher Geschwindigkeit dem Unterschlupf (weiße Hunde-Marker sind schneller als der Rest). Da es in der ersten Nacht noch keine Bosse gab, konnte man sich wirklich gut an das System gewöhnen. Ist man dran, macht man eine Aktion und kann für 1 Stress (=Schaden), eine weiter Aktion durchführen. Da nicht gewürfelt wird, kann man ziemlich genau berechnen, was man wie besiegen kann. Da wir es mit der Planerei aber auch nicht übertreiben wollten, spielten wir immer Zug für Zug die Charaktere durch und schauten, was ging und was sinnvoll war.

    Da eine Nacht nur drei Stunden (=Runden) dauert, konnten wir uns die Zombie-Horden eigentlich recht gut vom Leib halten - nur ein paar Barrikaden wurden zerstört und unsere Charaktere sammelten ein wenig Stress, dafür konnten wir jedoch sogar einen Überlebenden retten, der uns daraufhin begleiten würde (mit diesem kann man entweder einmal einen Angriff eines Zombies aufhalten oder einen Boss für eine Runde aussetzen lassen. Außerdem machte er den Angriff unseres Doktors stärker).

    Am zweiten Tag mussten die übrigen Häuser verbarrikadiert werden und unsere Charaktere mussten zum Teil ordentlich Stress aufwenden, um alle an ihren Ort zu bringen. Diesmal war sogar Zeit für eine Extra-Aktion am Tag, allerdings steckten wir unsere Aktionen lieber in ein wenig Heilung und Ausruhen, da wir nun doch schon recht angeschlagen waren.

    Die zweite Nacht begann damit, dass wir zwei Bosse ziehen mussten, die sich uns in den Weg stellten (Einen der beiden hatten wir auch noch falsch gespielt, was aber letztlich keinen Unterschied machte). Die Bosse banden so viele Ressourcen, dass es uns kaum gelang, genügend Zombies zu besiegen und diese sich immer enger um unseren Unterschlupf sammelten. in der dritten Nachtstunde war es dann soweit - nachdem direkt beim ersten Charakter bei meinem Sohn ein Zombie aus seinem Grab wieder aufgestanden war und, da der Charakter schon in Panik war, dadurch alle anderen Charaktere ein Stress bekamen, war unser Schicksal besiegelt. Wir konnte kaum noch zusätzliche Aktionen durchführen, da bei vielen Charakteren kein weiterer Stress mehr möglich war. Dadurch wurde einer nach dem anderen besiegt und nur der gute Doktor (als gemeinsamer Charakter) stand am Ende noch auf dem Plan - allerdings noch VOR dem Zombie-Angriff... dieser verursachte dann so viel Schaden, dass es für zwei Leben gereicht hätte und nur noch verzweifelte Schreie drangen durch die Nacht....


    Insgesamt hat uns das Spiel an sich recht gut gefallen, auch wenn ich mir noch kein abschließendes Urteil erlauben möchte.

    Ich fand es wenig Schade, dass der Kampf und die Aktionen der Charaktere vollständig berechenbar sind - das nimmt dem Ganzen ein wenig die Spannung, finde ich, weil es diesen Teil des Kampfes zu einem reinen Rechenspiel machen kann. Der Grabstein, auf den man die besiegten Zombie-Steine fallen lassen muss (fallen sie herunter, erheben sie sich wieder), bringt da eine gewissen Spannung mit ins Spiel, ändert aber leider wenig an der statischen Berechenbarkeit der Charakteraktionen.

    Vielleicht wird das Ganze aber auch noch variabler, wenn mehr Gegenstände im Spiel sind - bei uns gab es nur ein paar wenige durch einen Erweiterungscharakter, der diese dafür teilweise sogar mehrfach anwenden durfte (das Timing war uns allerdings hier nicht ganz klar).

    Meiner Frau gefiel das Geschicklichkeitselement des Grabsteins nicht so richtig - ich mag es - mag aber insgesamt auch eher Geschicklichkeitsanteile in Spielen.

    Meinem Sohn hat es gefallen und meine Tochter war schon ziemlich müde, so dass sie ihre Aktionen mehr nebenbei erledigte, als sich da tiefer einzudenken (was aber auch im wacheren Zustand nur begrenzt der Fall gewesen wäre), aber auch sie würde nochmal mitspielen.

    Insgesamt hat es schon Spaß gemacht und ich freue mich darauf, es dann mal als Kampagne mit drei Tagen und drei Nächten, sowie einem "Endspiel" zu spielen. Ich hoffe, dass es sich dann als etwas variabler herausstellt, da ich befürchte, dass es sich ansonsten etwas zu statisch spielt. Außerdem tendiert das Spiel durch nur offene Informationen sehr stark zum Alpha-Player-Syndrom, was wir zwar versuchen zu vermeiden - bei wichtigen / entscheidenen Aktionen dann aber dennoch auf gewissen Dinge hinweisen, da das Spiel auch so schon schwer genug erscheint.


    Ansonsten bin ich immer noch fleißig an den Regeln zu #MagicRealm dran. Inzwischen bin ich bei 17 Seiten Zusammenfassung und das Regeldokument ist inzwischen auf 39 Seiten zusammengeschrumpft. Es ist also nicht mehr weit, bis zum Ende ;)

    Immerhin habe ich mich dazu hinreißen lassen, nachdem ich mit den Regeln zu den Aktionen fertig war, mit dem aufgebauten Spiel endlich mal zu beginnen, bis der erste Kampf auftreten würde.

    Und so machten sich mein Berserker und mein Schwerkämpfer auf den Weg, das magische Reich (un)sicherer zu machen.

    Direkt in der Startlichtung standen im Gasthaus einige Schurken, mit denen beide Charaktere aber befreundet waren. Man startet mit mageren 10 Gold (ein günstiges Pferd kostet 9 Gold, was erst einmal gut klingt, wenn man nicht weiß, dass man beim Handeln sehr wahrscheinlich einen x3 oder x4 Modifikator würfeln wird. Da sich die Schurken jedoch für kleines Geld (1 Gold Basispreis) für 14 Tage (=Runden) anheuern lassen, heuerte ich mit beiden Charakteren erst einmal ein wenig Unterstützung an und wanderte dann in unterschiedlichen Richtungen los.

    Die ersten Begegnungsplättchen führten zu keinen Begegnungen, so dass es erst einmal ruhig blieb. Ich wanderte mit beiden Charakteren ein wenig herum und hoffte auf einen guten Fund oder einen besiegbaren Gegner. Geheime oder versteckte Pfade versuchte ich dabei nicht zu finden, da mir die Wahrscheinlichkeit, die Aktion am Ende verschwendet zu haben, als zu hoch erschien. So lief ich lieber den häufig nur eine Aktion längeren Weg "außen herum".

    Am vierten Tag dann passierte es: In einem kleinen Waldstück begegnete mein Schwertkämpfer mit seinen beiden Begleitern einer üblen Fledermaus!

    Gleichzeitig traf der Berserker, der mit nur einem Begleiter auskommen musste, in einer Höhle auf eine Horde aus sechs Goblins mit Äxten...

    Der Abend brach herein und es war klar, dass nun zwei Kämpfe ausbrechen würden. Ausgang? Ungewiss!

    An der Stelle musste ich dann erst einmal pausieren, da ich mir nun erst einmal die Kampfregeln erarbeiten muss :D

    Auf den ersten Blick erscheint mir die Fledermaus hoffentlich leicht besiegbar, während die Horde Goblins, auch wenn sie nicht allzu stark erscheinen, durch ihre Menge vermutlich eher ein Problem sein dürfte.

    Zunächst einmal muss ich aber aufpassen, dass die Kampfregeln nicht MICH besiegen, denn die sind ein ganz schöner Brocken und mit den dauernden Sonderfällen und Unterscheidungen zwischen Charakteren, angeheuerten Einheimischen und kontrollierten Monstern, unterschiedlichen Kampf-Plänen muss ich da gerade ein wenig kämpfen. Eins schießt mir bei den Regeln jedenfalls immer wieder durch den Kopf: Das muss man doch besser strukturieren und beschreiben können!!! Die Aufteilung ist auch in der letzten Version imho immer noch eine ziemlich Katastrophe :cursing:

    Aber vermutlich macht PowerPlant eh bald ne zweiseitige Spielhilfe (ach ne - bei komplizierten Spielen sind es ja immer drei Seiten! :evil: ), woooohl??? 8o

    Ich bleibe dran und werde weiter berichten, wie es weitergeht...

    #EinFestFürOdin Solo und zu 2.

    Dennoch sagte meine Frau nach der Kennenlernpartie (mit vollständig bepuzzletem Heimatplan nach nur 6 Runden) ganz treffend: "Schönes Spiel! Das kannst Du mal rausholen, wenn der Tag anstrengend war. Das kann man einfach so runterspielen."

    Interessant - das hatte ich bisher so nicht gelesen, dass jemand das Spiel als entspannt beschreibt.

    Unsere erste Partie war eher anstrengend, da man durch das Sandbox-Feeling erst einmal wenig Orientierung hat, was man machen soll bzw. was sinnvoll ist. Außerdem wird man von der Massen an Möglichkeiten erst einmal erschlagen. Inzwischen, da wir das etwas entspannter sehen und einfach mal drauflos spielen, ist das tatsächlich etwas entspannter geworden (auch wenn es lange nicht auf den Tisch kam), aber eine entspannte Erstpartie sehe ich da bei den meisten Leuten eher nicht...