Beiträge von Dee im Thema „Age of Comics: The Golden Years (Lirius Games, 2023)“

    für ein vielleicht nur mittelmäßiges Spiel

    Also Age of Comics ist sicherlich nicht mittelmäßig (BGG-Wertung 5), sondern ein gutes bis sehr gutes Spiel (BGG-Wertung 7-9), zumindest nach meinen vier Partien. Ob es das ganze extra Zeug braucht, ist die Frage. Wenn das Spiel nur einmal pro Jahr auf den Tisch kommt, würde ich die Retail-Variante nehmen. Ehrlich gesagt: Obwohl ich 'ne Charakter-Karte bekommen habe, habe ich das Spiel nicht unterstützt. Ich warte auf die Retailvariante und überlege dann noch einmal.


    Gruß Dee

    Auf der Rückseite der Comicbücher ist auch das 10+ abgebildet und dass es 6$ bringt. D.h. dieses Limit erreicht man eher nicht so einfach.

    Da hast Du recht, das habe ich falsch gespielt. Was schade ist, denn es stellte mir eine kniffelige Aufgabe, dass ich das Einsammeln der Aufträge optimiere und zum Ende hin, versuche die Fans gleich zu verteilen, um keine zu verschwenden. Schade eigentlich.


    Gruß Dee

    Teure Originale zu produzieren, bringt für einzelne Werke zwar mehr Fans, das eigene Portfolio aber mit günstigen und auch plagiierten Werken zu erweitern, spart wertvolle Ressourcen.

    Sicherheitshalber: Die Veröffentlichung eines Plagiats ist im Sinne von Geld gleich teuer, weil Du die Kreativen bezahlen musst. Wo Du "sparen" kannst: Du brauchst kein Comicbuch und keine Ideenmarker, sodass Du Dir zwei Aktionen gespart hast. Dafür hat das Plagiat aber auch Nachteile: Zum einen 0 Siegpunkte am Spielende, im Gegensatz zu den 2-6 SP für ein Original. Und: Nur mit Plagiaten kannst Du keine Mehrheiten erhalten. Ich behaupte, dass Du nur mit Plagiaten nicht gewinnen kannst. (Ich müsste das aber einmal durchspielen, um zu wissen, wo ich ungefähr punktetechnisch lande.)

    Tatsächlich stört mich, dass ich quasi alle Aufträge eines Genres einsammeln und auf ein einzelnes Comic anwenden kann. Es ist nämlich auch so, dass ich schlechtere Artisten und Schreiber entwickeln kann. Es spricht also eigentlich nichts dagegen, direkt zu Beginn alle Aufträge von einzelnen Genres einzusammeln und diese gegen Ende zu erfüllen

    Hier sind gleich drei Dinge, die ich näher erläutern will:


    1. Du könntest zwar alle Aufträge eines Genres einsammeln. Aber: Sobald Du ein passendes Comic hast, werden diese erfüllt. Das ist keine Entscheidung von Dir, wann Du diese einsetzt. Sobald es passt, wird der Auftrag erfüllt. Sprich, bis zum Ende aufheben geht nicht.


    2. Alle Aufträge auf ein Comicbuch anwenden ist unsinnig. Du kannst maximal 10 Fans haben. Normalerweise hat Dein Comicbuch so um die 5 Fans. Mit zwei-drei Aufträgen bist Du also schon am Limit, der Rest verpufft einfach. Und wie bei 1 gesagt kannst Du passende Aufträge nicht zurückhalten. Die Kunst ist, die Aufträge dann zu nehmen, dass Du das Limit an Fans optimal ausreizt. Während des Spiels für das Einkommen und in der letzten Runde für die Siegpunkte.


    3. Die Fortbildung der Texter und Zeichner geht nur für um Comic passende Zeichner und ist auch nicht gerade billig. Das geht also auch nicht beliebig als Quelle für wertvolle Comics. Aber es ist eine sehr wichtige Option, die man unbedingt nutzen sollte, um den Wert einer Comicbuch-Reihe zu steigern. Da du die Option pro Kreativen aber nur einmal am Anfang der Runde nutzen kannst, musst Du auch das gut timen mit den Aufträgen, die Du nimmst.

    Letztendlich macht mich das Spiel aber sehr neugierig und ich wäre interessiert daran, es Mal ausgiebiger zu testen.

    Ich kann mal schauen, ob sich eine Partie in TTS oder Tabletopia nächste Woche anbietet, falls Interesse besteht. Ansonsten empfehle ich Dir den Solo-Modus. Der Automa agiert zwar zufällig, nervt aber fast genauso gut wie jeder andere Mitspieler. Es reicht zumindest, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich das Spiel anfühlt.


    Gruß Dee

    Naja, das kostet halt schon mehr. Die Karten wäre noch ne Kleinigkeit, aber die müssen alle Spielbretter extra drucken je nach Sprache. Ich hätte die ja wirklich sprachneutral gedruckt und mit Symbolen versehen.


    Sicherheitshalber: Es ist wirklich nicht viel Englisch. Und die Anleitung gibt es zumindest auf Deutsch zum Download. Aber dennoch hindert es mich (zusammen mit dem Preis) an der Unterstützung.


    Gruß Dee

    Der Kickstarter ist heute gestartet. Und das Ziel auch schon erreicht, wobei ich darauf ja eher wenig gebe. Das muss ja nur gering genug angesetzt sein.


    Online könnt Ihr es auf Tabletopia https://tabletopia.com/games/age-of-comics-the-golden-years und TTS https://steamcommunity.com/sha…iledetails/?id=2746332157 testen. Die Regeln stehen auf der Webseite: https://www.liriusgames.com/rules/ Deutsch ist noch in Arbeit.


    Die Standardedition kostet 45 Euro, wobei da aber noch 15 Euro Versand plus VAT dazu kommen. Das sind dann also 71,40 Euro – und nein, das ist zu viel für mich. Ich hatte dem Designer damals gesagt, dass mir das Spiel 45 Euro wert wäre, meinte aber natürlich mit allem drum und dran. Nach wie vor ist „Age of Comics“ ein sehr gutes Spiel, mir aber nicht so viel Geld wert. Es gibt auch noch eine Collectors Edition, die mit allem drum und dran mit 97,60 Euro zu Buche schlägt. Ob das die Extra-Karten, eine Mini-Erweiterung, ein Box-Hülle und ein Insert das einem Wert ist, muss jeder selbst entscheiden.


    Es gibt nur die englische Version zum Kauf. Das ist unter anderem für mich ein Grund, abzuwarten, bis das Spiel lokalisiert wird. Die Macher sagen zwar, es ist sprachunabhängig, aber das stimmt leider nicht ganz. Es sind zwar nur wenige Dinge wie die Aktionsbezeichnung auf dem Spielbrett, die Wörter "Writer" und "Artist" auf den Kreativen-Karten und die Automa-Aktionskarten, aber genug für mich, nicht die englische Version zu nehmen (zumindest Stand jetzt ;) ).


    Ich wünsche den Machern jedenfalls alles Gute. Und hoffe auch, dass meine Automa-Ideen es in die finale Version schaffen. :) "Age of Comics" ist ein tolles Spiel, auch wenn man mit dem Thema nicht so viel anfangen kann.


    Gruß Dee

    So, Regeln gelesen. Hier die Kurzzusammenfassung:


    * Spieler repräsentieren Comicbuchverlage

    * Jeder hat 4 Editoren/Arbeiter zum Einsatz bei 6 Aktionen.

    * Durch Aktionen erhalte ich Comicbuch-Entwürfe, Texter und Grafiker. Zusammen kann ich damit ein Comicbuch drucken.

    * Jedes der 24 Originalbücher gibt es auch als Plagiate, die auch gedruckt werden können.

    * Jedes Buch hat Fans und einen Wert (abhängig von Texter und Grafiker), die ich auch nach dem Druck noch erhöhen kann (z.B. durch Weiterbildung der Kreativen).

    * Fans geben mir Einkünfte und Siegpunkte am Rundenende.

    * Der Wert ist für den Verkauf durch den Vertrieb wichtig. Der Vertriebler reist durch die Stadt und sucht sich passende Aufträge. Die Erfüllung bringt wieder Fans.

    * Beim Druck des 2./3./4. Comicbuches darf ich je eine Spezialaktionen freischalten, die zur jeweiligen Hauptaktion gehört.

    * Gespielt wird über 5 Runden.

    * Aktuell für 2-4 Spielerinnen. Solomodus ist in Arbeit.


    Meinung;

    * Anleitung gut strukturiert, aber nach einmaligem Lesen ohne Material nicht alles klar (siehe BGG-Thread: Several rules questions and recommendations | Age of Comics: The Golden Years). Vor allem bei der Freischaltung der Spezialaktionen musste ich interpretieren.

    * Aufbau mit 42 verdeckten Plättchen und bis zu 7/14 aufdecken pro Runde wirkt sehr kleinteilig und aufwändig. Auch Verwaltung von bis zu 48 Buchmarkern (vermutlich eher so 6 pro Spieler in einer Partie), die jede Runde zwingend ein Feld bewegt werden, wirkt aufwändig. Oder das Austauschen von Kreativen nach einer Weiterbildung (weil Marker drauf liegen). Allein das Austauschen von Kreativen als gestapelte Karten bei Tabletopia wird ein Graus.

    * Spiel enthält wenig Neues bis auf das Thema. Arbeitereinsatz ist Standard, Track-Mechanismus ist nicht neu. Interessant ist die Freischaltung von Spezialaktionen, da man nur 3 von 6 freischalten kann.

    * Zeichner und Texter nur durch Namen dargestellt. Zusätzliches Bild wäre immersiver. So verkommt die Karte zu einer abstrakten Farbe plus Wert.

    * Thema ist ansonsten schon spürbar, aber nicht optimal umgesetzt. Die Farbtoken könnten zumindest einem Comicbuch zugewiesen werden. Ideen nur in Fans zu wandeln könnte man thematisch besser erklären. Die Weiterbildung (Lernen und Training) der Kreativen unterscheidet sich nur durch eine andere Geldsumme. Und warum die Vertriebler Auftragsmarker umdrehen, versteh ich nicht. Was tun sie da thematisch?

    * Es gibt drei kleine Variationen, die das Spiel etwas einfacher, oder etwas kompetitiver machen. (Vor allem der Verlust von Fans, wenn Plagiat auf den Markt kommt, klingt spannend.)

    * Symbolik ist gut verständlich. Spiel ist bis auf die Comic-Cover sprachneutral.


    Gruß Dee

    „Age of Comics: The Golden Years“ ist mal wieder ein Arbeitereinsetzspiel, aber das Thema finde ich besonders. Wir stellen fiktionale Comic-Buch-Verlage dar während der golden Ära der Comics (von 1938-1956). Die Grafik der Karten mit den ausgedachten Comic-Heft-Cover von Laura Guglielmo gefällt mir seht gut.


    Das Spiel wird irgendwann auf Kickstarter finanziert:


    Auf Tabletopia und Tabletop Simulator lässt es sich bereits spielen. Es gibt auch einen offiziellen Solomodus, leider ist der aber noch nicht in der Anleitung erwähnt und auch nicht online spielbar. Sollte jemand Interesse an einer Mehrpersonen-Onlinepartie haben, könnt Ihr Euch ja melden.


    BGG-Link: Age of Comics: The Golden Years | Board Game | BoardGameGeek


    Gruß Dee


    #AgeofComics