Beiträge von koala-goalie im Thema „14.03.-20.03.2022“

    #MachinaArcana

    Wir haben uns zu zweit an das Einstiegsszenario von Machina Arcana gewagt, es warb schließlich mit nur ca. zwei Stunden Spielzeit. Und ... es hat dann auch nur drei gedauert. Aber mit einigen Blätter-Pausen in der Anleitung. Da es nicht mein Spiel war, hatte ich die nicht gelesen... nur drin geblättert ... Aber leicht gefunden haben wir die Infos beide nicht. Überhaupt habe ich nach der Probepartie leider nicht das Gefühl das Spiel so in Gänze verstanden zu haben. Zu oft hatten wir bei irgendwelchen Effekten noch Fragezeichen im Gesicht. Dazu kommt leider... das Einführungsszenario lief wie geschnitten Brot oder heißes Messer durch flüssige Butter, bot so gar keinen Widerstand. Gut, wir hatten an einigen Stellen Glück:

    • Das erste Monster fiel glücklich bei zwei riskanten Würfen
    • Dann hatten beide Charaktere schnell brauchbare Waffen Zünd Rüstungen, zum Finale dann starke Stufe 3 Waffen
    • Und die Horrorwürfe liegen wohl eher gut. Erst mit dem letzten Wurf kletterten die Monster auf Stufe 2

    Aber ... während der ganzen Zeit hat und das Spiel kaum unter Druck gesetzt. Da war kein "Oh Gott wie sollen wir das schaffen" oder "Oh, krasses Monster, wie überleben wir das nur" Moment. Die Monster und die Horrorbegegnungen haben da nicht viel Angst verbreitet, die waren eher Statisten. Also es war viel zu leicht, beinahe Godmode, vermutlich hatten wir irgendwo einen Spielfehler ... oder vielleicht hat auch der Spielmotor gestottert.

    Und ... die Story ... ja die ist halt Pulp, passt schon, passt aber leider immer wieder nur mäßig zu dem was dann auf den Tisch passiert.

    Der Anfang war ein bisschen wie bei Zombicide. Jede Truhe plündern bis man annehmbares Zeug hat.

    Das Loot selbst ... ich empfand es als ziemlich mächtig, direkt ab Level 1, es gibt über die Fähigkeiten oft kreative neue Möglichkeiten (Stiefel zum an der Wand entlang über die Grube rennen ... wie in Assassins Creed) und das System mit den Verbesserungen ist auch nett, aber in der Anleitung (Stichwort Kernteil) so grottig erklärt, dass ich davon auch nach zweimal lesen definitiv nicht alles verstanden habe. Aber eigentlich wirkt es doch so intuitiv ...


    Einen herausfordernden Kampf haben wir leider nicht erlebt. Die Anlagen dafür scheinen mit den verschiedenen Fähigkeiten da zu sein, aber liefern wollte das Spiel uns diesen nicht. Vielleicht in einem anderem Szenario. Daher kann ich zum taktischen Kampf nicht viell sagen. Von der Exploration oder der Stimmung oder der Story her kann das Spiel aber nur mäßig punkten. Da muss es also noch nachlegen. Und wir die Regel nochmal lesen.


    Und ja: Das Artwork ist toll, die Qualität der Produktion und der Übersetzung scheint auch zu passen, und die Anleitung wirkt auf den ersten Blick so katastrophal wie alle sagen ... aber im Einführungsszenario war das Erlebte leider eher enttäuschend.


    #Scout

    Letztes Wochenende haben wir sehr viel Scout gespielt. Da ss hat spielerisch angeblich irgendwas mit Abluxxen zu tun (keine Ahnung, Abluxxen kenne ich nicht), und thematisch irgendwas mit Zirkus (davon merkt man im Spiel aber nichts). Aber ... Das Spiel wirkt erstmal gut bis großartig. Wenn der Absacker des Samstags der Dauerbrenner des Sonntags wird ...

    Im Spiel spielen wir Kartenreihen aus

    • Mehr Karten schlagen weiniger Karten
    • Gleiche Karten schlagen Straßen
    • Höhere Karten schlagen Niedrigere

    Kann oder will ich nicht schlagen, "scoute" ich eine Karte der Auslage in meine Hand, der nächste kann sie also einfacher schlagen. Und ich bekomme vielleicht eine nützliche Karte um eine nicht längere Straße zu bauen. Der Kniff ist jetzt, dass man seine Karten nicht sortieren darf, man muss also passende rein scouten und unpassende Ausspielen um möglichst viele Karten passend zu verbinden. Jede Karte hast außerdem zwei Seiten (oben und unte mit zwei verschiedenen Zahlen). Und beim Scouten darf Ich entscheiden welche der beiden Seiten ich in meiner Hand möchte. Das macht sehr viele Karten irgendwie nützlich und sorgt dafür, dass es beim Scouten quasi immer was Sinnvolles zu entscheiden gibt.

    Ziel des Spiels ist es alle Karten los zu werden oder eine Auslage ungeschlagen durch eine Runde zu bringen. Das Spiel gefällt mir bisher echt gut.

    Nur dass man die Karten Ortsmitte in eine Richtung auffächern kann ... wirkt irgendwie wie ein redaktioneller Anfängerfehler? Ärgert mich bei einem Preis von 18 Euro für ein Kartenspiel halt ... es war so unnötig.