Beiträge von Diggler im Thema „Undaunted Reinforcements“

    Ein aus Verlagssicht vernünftiges Handeln (wie viele Besitzer der Erweiterung sleeven ihre Karten? 1%? Und wie viele würden sich über scheinbar zu große Fächer aufregen? Alle anderen?) als "Ignoranz" zu bezeichnen, könnte man Dir selbst als solche auslegen. :D

    Aus meiner Sicht richtet sich Undaunted nicht an die breite Maße, sondern an die typische Core-Community die bei Crowdfunding mitmacht und sich bei BGG herumtreibt. Dass die SO bei ihren Undaunted-Kampagnen auch immer Sleeve Packs dazu anbietet, sagt ja auch schon etwas aus.


    Ich halte den Anteil der Sleever also für weitaus höher, aber darum geht es mir gar nicht.
    Es täte nämlich niemandem weh, wenn die Slots für die Karten 2mm breiter wären.
    Das Insert hat genug Luft und ohne Sleeves wäre das auch überhaupt kein Problem.
    Es wäre also eine ganz einfache Anpassung gewesen, die auch keinen Cent mehr kostet und alle wären glücklich.

    Habe vor ,mit Undaunted zu beginnen und mich würde die Kartenqualität interessieren. Wenn man die Karten viel mischen muß, wären die Sleeves ja nicht verkehrt. Wie sind denn die Erfahrungen?

    Die Kartenqualität ist in Ordnung aber die Karten werden extrem oft gemischt, weshalb ich hier auch gesleeved habe.



    UPDATE:

    Habe jetzt alles in der Verstärkungen-Box untergebracht, halt mit dem Problem der umgebogenen Sleeve-Ecken und im Gegensatz zu den Originalboxen mit relativ vielen Zip-Tüten, weil es für die Token und Würfel nur noch ein großes Fach gibt.

    Ist es bei euch auch so, dass ihr nur das braune Kartendeck aus Nordafrika nochmals komplett dazubekommen habt, wegen abweichender Farbe?

    Ja, ich bin ja bei Dir und verstehe die Hersteller hier ebenfalls nicht. Ein vernünftiges Insert ist mir (mittlerweile) auch den Zaster wert. Zumal viele Lösungen auch den Aufbau des Spiels erleichtern.

    Ist es mir leider nicht wert hier fast nochmal den Preis des eigentlichen Spiels hinzulegen und vor allem da auch nochmal Zeit zu investieren. Maximal ein Folded Space zum günstigen Preis, aber in dem Fall, wo Verstärkung ja auch als Storage Lösung angeboten wird, finde ich selbst das absurd.


    Wird dann wohl mein letztes Undaunted sein, weil diese Ignoranz möchte ich einfach nicht unterstützen.

    Die Hoffnung habe ich gänzlich aufgegeben, dass von den Herstellern in breiter Masse vernünftige Lösungen kommen.

    Ich verlasse mich auf Laserox, Etsy und allen voran Fozzybear, der eine großartige Bereicherung für mein Brettspiel-Leben ist. :D

    Der liebe Jörg hat mir für Undaunted ein Insert (Thingiverse) gedruckt, so dass alles gut reinpasst.

    Naja, ich habe Verstärkungen unter anderem auch als Lagerlösung unterstützt, weil gesleevte Karten in die normalen Boxen ja gar nicht reingepasst haben und ich die immer in einer extra Box lagern musste.

    Sehe halt nicht ein, warum ich jetzt nochmal Mühe und Geld aufwenden muss, wenn ich eh schon für Verstärkungen gezahlt habe.
    Mir ist echt unerklärlich, warum man die Slots für die Karten nicht 2mm größer machen kann, wo in der Box doch eh genug Platz wäre.

    Als ich habe die Undaunted Verstärkungen heute von der SO geliefert bekommen und bei mir passen die gesleevten Karten (Arcane Tinmen matt) nicht ordentlich ins Insert, ohne dass die Ecken der Sleeves umgebogen werden.

    Finde ich wieder mal toll, wie hier das Insert designed wurde.
    Ich verstehe es einfach nicht. X/

    Also, ich weiß ja nicht, was Du für Riesenkisten bestellst, aber ich glaube, ich habe noch nie 50€ für Shipping bezahlt. Und selbst wenn, so glaube ich, daß das ein anderes Thema ist, weil es hier m.E. vor allem um den Versand vom Logistiklager zum Endkunden geht: Das müssen ja Menschen ran! Spiele von der Pallette nehmen, sortieren, inventarisieren, verteilen auf die Backer, verpacken, labeln, und wieder losschicken. Ich denke, das ist der Löwenanteil der Kosten. Und der bleibt ja gleich, selbst, wenn Du in Europa produzierst.

    €50 für Shipping ist jetzt nicht ungewöhnlich bei Projekten von AR, CMON, usw. bei größeren Games.

    Bei Marvel Zombies waren es glaube ich sogar €70+

    Wenn du im Handel kaufst, zahlst du davon halt nichts direkt, sondern ist schon eingepreist, obwohl der Händler auch noch etwas verdienen will.

    Aber wie gesagt ein anderes Thema.

    Der Transport auf dem Seeweg ist halt im Vergleich spottbillig.

    Riesige Containerschiffe ohne jede Umweltauflagen (und wenn, wird die Einhaltung kaum kontrolliert) bewegen zehntausende Tonnen Fracht praktisch reibungsfrei (also vergleichsweise wenig Energie erforderlich) über die Weltmeere, mit minimaler, schlecht ausgebildeter und schlecht bezahlter Besatzung. Noch dazu wird Schiffsbau in vielen Ländern aus nostalgischen und/oder strategischen Gründen hoch subventioniert.

    Das Teuerste am Transport sind vermutlich die letzten Kilometer in Deutschland vom Hafen per LKW zum Logistiklager, mit Mindestlohn, Lenkzeitenregulierung und Abgaskontrolle.

    Und dennoch verlangen die Betreiber der Crowdfunding-Kampagnen auf KS und Gf von uns €50 und mehr für das Shipping. Aber ok, das ist ein anderes Thema. ;)

    Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wir schaffen es in Europa doch auch Bücher, Zeitschriften, Plakate, Flyer, Kartonverpackungen usw. kostendeckend herzustellen. Warum also nicht Brettspiele, die nur aus bedrucktem Karton und Papier bestehen?

    Kostendeckend ist eben nicht immer kostengünstig (genug). Und ein Spiel des Jahres Anwärter verkauft sich gut 24,99€ besser als für 59€.

    Wie es trotz enorm langen Transportwegen dennoch lohnenswerter ist in fernost herzustellen, lässt mich manchmal auch ratlos zurück. Aber da generell alle deutschen Druckereien, auch was Flyer & co angeht, ordentlich zu kämpfen haben, ist das wohl der Lauf der Dinge

    Ich rede da ja gar nicht von Deutschland selbst, aber was ist mit Osteuropa, wie Romänien, Polen, usw.

    Und auf der anderen Seite erhalten wir tagtäglich kiloweise Werbeflyer, die direkt im Müll landen.

    Mir ist das alles äußerst suspekt.

    Ich finde es echt traurig, dass reine Papier-Produktionen (Karten, Token, Tiles) z.B. in Osteuropa nicht um halbwegs vertretbare Kosten herstellbar sind, vor allem wenn man als Vergleich die Verschiffung aus China mit einbezieht.

    Nur um weiter gegen den Mythos vorzugehen: Kein Plastik =/= billiger in der Produktion.

    Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wir schaffen es in Europa doch auch Bücher, Zeitschriften, Plakate, Flyer, Kartonverpackungen usw. kostendeckend herzustellen. Warum also nicht Brettspiele, die nur aus bedrucktem Karton und Papier bestehen?

    China ist überhaupt nur noch mühsam - ich würde prinzipiell begrüßen, wenn die Produktion vielerlei Dinge von dort verlagert werden würde.

    Ich finde es echt traurig, dass reine Papier-Produktionen (Karten, Token, Tiles) z.B. in Osteuropa nicht um halbwegs vertretbare Kosten herstellbar sind, vor allem wenn man als Vergleich die Verschiffung aus China mit einbezieht.