Beiträge von Nico im Thema „14.02.-20.02.2022“

    Danke dir Bender :)


    Wir haben mit den Flottenmarkern gespielt und zumindest die ganzen optischen Verbesserungen aus den Erweiterungen waren ja schon mit dabei :)


    Genau, die Erklärung für die Shipyards habe ich genau so auch gemacht. Nur halt dreimal, bis es dann saß. ^^

    #SpaceEmpires4X


    Nachdem die Boardgamearena-Version so viel Spaß gemacht hat, habe ich diese Perle von Spiel auch endlich mal in echt im Multiplayer antesten können. Wer auf 4X-Spiele steht, sollte sich das unbedingt angucken, da vor allem die Unsicherheit, was man findet und gegen wen man kämpft (durch fog of war) einfach keinen Vergleich kennt. Das ist so geil!


    Da das ja ein ganz schön modulares Spiel ist und die Spielzeit gerade bei den ersten Partien sehr viel länger ist, sind hier mal die Rahmenbedingungen des Abends:


    Wir haben zu dritt gespielt und 2vs1 wurde abgewählt. Es gab also ein free-for-all mit dem Victory-Point-Szenario. Normalerweise gewinnt man nur dann, wenn man die Heimatwelt eines anderen zerstört (schließlich ist das ein Kriegsspiel!) Hier haben wir allerdings dazu noch die Siegbedingung, 3 Siegpunkte zu sammeln. Die bekommt man durch das Zerstören gegnerischer Kolonien, sowie das Besiedeln von Öd-Planeten im Deep Space.

    Ich habe nur die Basisregeln erklärt (auch die MS Pipelines weggelassen, da sie meiner Meinung nach den Fokus am Anfang zu sehr auf Wirtschaft legen, gerade mit eher Euro-Gamern und damit das turtling unterstützen) und die Aliens im Deep Space auch weggelassen.



    So ging es also los. Ich habe die Schiffe in so kleine Plastiktrays einsortiert (sieht man hinten, das rosa Ding), was anscheinend ganz gut funktioniert hat um alles zu finden :) Und dann habe ich so Billo-Metallmünzen für die Deep-Space-Marker genommen, was einmal cool aussieht (Firefly, anyone?) und ich HASSE, HASSE HASSE es, Token verdeckt mischen zu müssen. So zieht man einfach eins aus dem Beutel, viiel besser.



    Hier sehen wir den Stand nach Runde 3 oder 4. Alle haben ihre Heimatsysteme erforscht und Grün hat überall barren Planets gefunden, die gleich besiedelt wurden. Da das ja eine Siegbedingung ist, machen sich Gelb und Blau auf, das zu stoppen. Es kommt zu den ersten kleinen Kämpfen über dem Cluster Öd-Planeten n der Mitte.


    Hier ist zu erwähnen, dass Blaue Scouts wahre Meister in der Schwarzes-Loch-Navigation waren . Gelbe Scouts waren nicht so glücklich und haben statt dem erhofften Weg zum Grünen Imperium zwei Schwarze Löcher gefunden (das zweite hat dem Scout dann den Gar aus gemacht)



    So sah dann die Endstellung aus, da wir leider aus Zeitgründen abbrechen mussten. Dazu gleich mehr. Hier ist zu erwähnen, dass mich Blau eine Weile lang mit einem Scout ganz unten am Rand genervt hat. Um ihn aufzuhalten, habe ich einen als Shipyard getarnte Decoy platziert. Im letzten Zug ist er dann doch noch ein Feld rangerückt (seht ihr ganz unten, das blaue Ding) und ich meinte zu ihm, ich hätte noch einen Decoy im Planeten nebenan gebaut. Er hat mir dann offenbart, dass sein Teil auch nur ein Decoy war :D jaja, wenn Krieg immer so einfach wäre..


    Zusammenfassung 1. Spiel und Gedanken

    Mit Erklärung, auf- und abbauen, Essenspause(!) und "Nachgespräch" haben wir den ganzen Abend gebraucht, also von etwa 18 Uhr bis 23:00. Neben den offensichtlichen Gründen (Quatschen, Essen usw.) lag das vor allem daran, dass die ersten Züge relativ lang dauern. Das Spiel ist sehr einfach aufgebaut und relaltig gut erklärt, aber die Menge an Möglichkeiten, Technologie und Schiffen ist nicht gleich zu durchschauen. Wir haben die ersten paar Runden offen gespielt und das fanden auch alle sehr gut, aber das war eben wirklich eine "Lernpartie". Wenn ich jetzt aber davon ausgehe, dass wir gerade mal 6 Runden gespielt haben, bin ich optimistisch was die Spielzeit angeht. Die ersten 2-3 Runden gehen ja eigentlich sehr schnell vonstatten, weil man eben seine Heimatwelt erkundet und noch nicht soviel Kohle hat. Das hat ja bei uns sehr viel länger gedauert. Außerdem habe ich ein bisschen passiver als normal gespielt (und DEFINITIV scheiße :D, aber so ist das manchmal wenn man auf alles andere auch aufpassen muss)


    Ansonsten gab es eben die typischen Probleme: Das Rechnen mit Stift und Papier war ein bisschen umständlich am Anfang, ging dann aber. Mit den Countern und dann vor allem später den Stacks, die man rumschieben muss und wo man sich ja auch ein wenig merken muss, was man da selbst eigentlich drunter hat, muss man auch echt erstmal klarkommen. Für mich ist es das aber total wert, weil man die Gameplay-Dinge, die dadurch dazukommen eben nicht anders hinkriegt.


    Probleme haben vor allem Shipyards gemacht. Wann kann ich die wo bauen, wieviel können die bauen und wie funktioniert die Technologie dazu.


    Was ich sehr cool fand, war dass beide gleich einverstanden waren, ohne Instant-Upgrades zu spielen. Ich finde das auch spielerisch viiel cooler und so schlimm ist das Bookkeeping jetzt echt auch nicht (paar Sachen einkreisen)


    Im Endeffekt hat es glaube ich beiden viel Spaß gemacht, aber ich weiß nicht, ob es so bald wieder auf den Tisch kommt. Wenn dann nur am Wochenende (einfach wegen der Komplexität), und dann muss man halt darauf vertrauen, dass das Bookkeeping, die Länge des Spiels und die Probleme mit den Countern eben wirklich weggehen, wenn man das ein zweites, drittes Mal spielt.


    Tjaja. Nicht einfach, das auf den Tisch zu bringen. Gibt schon ein paar Usability-Probleme, das ist blöd. Für mich allerdings mein Nr.1-Spiel und Design und ich nehme das alles gern in Kauf.


    Looks


    Ach ja, wollte ich noch sagen. Erst fand ich es total hässlich, mit diesen ganzen kleinen Countern und dem leeren Brett.

    Aber jetzt, mit den großen Tiles, den Metallmünzen wo Deep Space ist und den klaren, bunten Farben der Empires, finde ich das richtig, richtig schön. Hat irgendwie auch einen einzigartigen Look, weil es nicht so Space-Dunkel ist. Vielleicht kommt das ja in den Bildern rüber :)