Beiträge von Smuntz im Thema „14.02.-20.02.2022“

    Spielerisch war es ein schönes Wochenende. Freitagabend durfte ich Hallertau von Uwe Rosenberg kennenlernen. Klar, das ist mal wieder "nur" ein Spiel, wo Ressourcen gesammelt und getauscht und in Siegpunkt-bringende Fortschritte investiert werden. Das geschieht aber in einer materiell ansprechenden und mechanisch schön gewobenen Welt. Langsam wachsen die Möglichkeiten, aber auch die Anforderungen und so spielt man sich mehr und mehr tief hinein und bangt, ob noch der letzte Coup gelingen mag.

    Beim Nachziehen von Kartenstapeln spielten wir, dass man sich eine von zwei Karten aussuchen mag - wie ich hörte, sei dies nicht die Regel, sondern eine Variante bzw. Hausregel aus einem Forum wie diesem. Ich habe Hallertau ja eben erst kennengelernt, kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass das nicht auch im Entwicklungsprozess des Spiels eine (bessere) Option gewesen sein soll. Andernfalls ist der Glücksfaktor doch größer, ob man eine Bonus- oder Siegpunktkarte erhält, die zeitnah oder auch überhaupt nur spielbar sein könnte oder nicht. Bei dem Spiel bin ich jederzeit gerne wieder dabei, dann aber auch wieder mit dieser Regel.

     


    Tags darauf ging es unter Wasser. Zu viert durftenin der Aquasphere von Stefan Feld unsere Ingenieure mit Hilfe kleiner Bots ihre Forschung betreiben. Das muss ich definitiv öfter spielen, es lief in diesem Mangelspiel nicht so recht nach Plan für mich. Mal fehlten die schwarzen Kristalle, die mich an Grenzen der Zählleiste kleinere Verluste hinnehmen ließen, mal war der Weg durch die engen Schleusen zu weit zum begehrten Aktionsfeld und immer wieder ging das Geld... äh... die Zeit aus. Ich fand mein Glück im Spiel dann in der Oktopodenjagd, die mich Anschluss halten ließ, auch wenn es nicht zum Sieg reichen sollte.

    Ist dieses Spiel wirklich schon acht Jahre alt? Das Gesamtwerk mit seinen fein verzahnten Mechanismen wirkt auch heute noch sehr frisch. Ich weiß noch, dass ich es mir damals nicht sogleich kaufte, weil es mir zu komplex anmutete. Nun ja, sowas hat man wenige Jahre zuvor auch über Brass gesagt. Ich denke, beide Spiele sind frühe Vertreter und Türöffner der Sorte Spiel, die nicht nur mich immer wieder begeistern können.

     


    Etwas leichtere Kost im zwar nicht kalten, aber trüben Winter wusste danach zu gefallen. In Santa Monica (AEG) geht es darum, einen sonnigen Strand und die dahinter liegende Promenade zu gestalten. Ebenfalls in zwei Reihen zu vier Karten liegen die Karten aus, auf die man dafür Zugriff hat - in der hinteren Reihe aber nur durch Abgabe von Münzen, die erst einmal verdient sein wollen. Dreierlei Figuren - Einheimische, Touristen und noch ein, zwei grüne Meeple - können sich eingeschränkt bewegen und sollten bei Spielende in Feldern stehen, wo sie dem Spieler Punkte bescheren. Die Wertungsprinzipien sind vielfältig und es braucht hier und da etwas Glück, ob geeignete Wunschkarten auftauchen, aber auch planerisches Geschick, sich entsprechende Möglichkeiten offenzuhalten. Das Spiel hat mich mechanisch - wenn auch ein wenig entfernt - an Gizmos erinnert, wo man auch einander bedingende Kärtchen sammelt und so man dann eine gewisse Anzahl - hier 14 - gesammelt hat, ist es auch schon vorbei. Macht Spaß!

     

    #Hallertau #Aquasphere #SantaMonica