Spaß ist wohl ziemlich relativ:
bevorzugt wird sachlich. Ich spiele ja vornehmlich um Spaß zu haben
Ich spiele vor allem um Spaß zu haben und mit anderen zusammen zu sein. Emotionen hocken dabei immer mit am Tisch.
Mein chinesischer Taichi-Lehrer hat auf die Forderung mancher Schüler, dass das Üben und Lernen der Form unbedingt auch Spaß machen soll, immer sinngemäß (und wortkarg) geantwortet: „Sowas [wie Spaß] gibt es nicht.“ – Gemeint hat er damit, dass dieses Spaß-Wort meistens oberflächlich und nur für ausgelassene, bierselige Freude (SD&R’n’R) gebraucht wird. Was ja völlig ok ist. Mit anderen Worten: Der Spaß soll eben nicht die oberste Priorität haben, sondern darf sich gerne irgendwann finden lassen. Bis dahin ist es aber erst mal ein anstrengender Lernprozess …
Etwas [wie Spielen] ernsthaft und nüchtern sachlich zu betreiben, kann auch „Spaß“ machen. Und die Kunst des Glücklichseins besteht ja gerade darin, den Spaß (und Befriedigung) auch im Unangenehmen, im Alltäglichen zu finden … Ach, und nimm einem introvertierten Menschen sein Spielzeug weg: Das ist kein Spaß!