Beiträge von verv im Thema „Earth - Inside Up Games - Kickstarter“

    Für mich ist das Problem nicht Multiplayer Solitaire, sondern dass es sich gerade hinten raus zu beliebig anfühlt. Der Kniff mit der Reihenfolge, in der die Fähigkeiten aktiviert werden, kam bei mir fast nie zum Tragen, da man ab der Hälfte des Spiels sowieso in fast allen Ressourcen schwimmt – von Erde vielleicht mal abgesehen. Es war mir also immer egal, ob ich zuerst Sprossen in Wachstum tausche oder Wachstum in Kompost oder Kompost in Erde. Punkt zwei ist für mich, dass die Fähigkeiten auf den Karten ziemlich langweilig sind. Es ist quasi immer eine Variante von „Tausche das eine, was Siegpunkte bringt, in etwas mehr von dem anderen, das auch Siegpunkte bringt“. Und das führt mich zu Punkt 3: weil alle Karten mehr oder weniger das gleiche tun, sticht auch nichts heraus. Es kommt bei mir sehr selten vor, dass ich mich mal richtig freue, eine Karte gezogen zu haben. Und wenn dann eher deshalb, weil sie eine Wertungsbedingubg bedient und nicht, weil sie eine starke Fähigkeit mitbringt. Im Designer’s Diary bei BGG hat Maxime Tardiff ja lang und breit erklärt, wie alle Karten mittels Excel-Formel hinsichtlich erwarteten Siegpunkt-Ertrag gebalancet sind. Ich habe das Gefühl, dass dieser Ansatz nicht zielführend ist: in einem Spiel, in dem jede Karte genau den Wert liefert, den ihre Kosten vorhersagen, ist es eigentlich total egal, welche Karte ich spiele. Das raubt dem Spiel in meinen Augen alle Ecken und Kanten, die es spannend machen könnten. Leute beschweren sich über die Raben in Flügelschlag oder die Wölfe in Mischwald, aber wenigstens verspüre ich da mal ein innerliches „Yes!“, wenn ich eine gute Karte ziehe. Bei Erde ist mir zu viel während dem Spiel einfach egal.

    Selbst wenn es eine deutschen Wikipedia-Eintrag dazu gäbe, würde der vermutlich auch Giant Forest lauten. Das ist ja ein Eigenname eines bestimmten Waldes und keine Bezeichnung für eine Waldart.


    Edit: aus dem deutschen Wikipedia-Eintrag zu den Nationalparks Sequioa und Kings Canyon: "Von indianischen Freunden geführt, gelangte der Rinderzüchter und Goldsucher Hale Tharp 1858 als erster Weißer in den heute als Giant Forest bekannten Waldteil."

    Ganz abgesehen davon würde es auch wenig Sinn ergeben wenn bei jeder Farbe einfach immer alle Farben aktiviert werden oder? (Mal den Ansatz mit gesundem Menschenverstand)

    Es stimmt zwar, dass das wenig Sinn macht. Aber ich finde es graphisch auch schlecht gelöst. Das dreifarbige Feld ist ja quasi ein Joker, also ist in dem Joker-Feld auf der Karte graphisch schon hinterlegt, dass es bei allen Farben auslöst. Dass es dann trotzdem nochmal auf dem Aktionsfeld auftaucht ist eine Redundanz die so unnötig ist, dass man sich schon fragen kann ob das etwa eine zusätzliche Bedeutung hat. Man könnte es ja sogar so interpretieren, dass erst alle z.B. roten Felder aktiviert werden und dann nochmal alle Felder jeder Farbe.

    Das scheint mir die mit Abstand unverständlichste Karte zu sein. Du kannst diese Karte statt einer normalen Pflanz-Aktion abwerfen und dann eine andere Karte kostenlos an diese Stelle legen, sofern diese eine Aktion in dieser Farbe (oder eine bunte Aktion) hat. Danach darf man 2 Karten ziehen.

    Äh, nein. Das wäre immer noch alles zufällig. Fruchtfliege sucht etwas wie Arche Nova mit einer Auslage, wo du weißt, was du ziehst (also Card Drafting).

    Das ist doch funktionell nahezu äquivalent. Ob ich eine Auslage von 4 Karten habe und davon eine ziehe oder ob ich 4 Karten ziehe und davon eine behalte unterscheidet sich nur insofern, dass ich vorher die Auswahl sehen kann. Mehr ziehen als man behalten darf ist aber genauso ein Mechanismus um gezielt nach hilfreichen Karten zu fischen.

    Der enorme Glücksfaktor. Wirklich alle Karten die auf die Hand kommen werden vom Stapel gezogen, einzig die grüne Aktion lässt Einen 4 Karten ziehen wovon man 1 behalten darf.

    Ich mag mich irren, aber bei der gelben Aktion darf man 4 Karten ziehen und alle davon behalten.

    Wenn ich Fruchtfliege richtig verstehe, geht es um die fehlende Auswahl. Eine vergleichbare Kontrolle über das Karten ziehen hätte man erst, wenn man bei Gelb 16 Karten ziehen dürfte, von denen man 4 behält.

    Schon beim Stecken der Baumwipfel wackelt das Türmchen. Habe die Idee den Innenraum der Holzteile etwas zu vergrössern.

    Ich habe festgestellt, dass das Holz weich genug ist um wackelige Verbindungen mit einem kräftigen Druck auf die Tischplatte ziemlich anständig zum Sitzen zu bekommen. Das klappt nicht immer aber meistens. Und wenn es klappt sitzt das danach so fest, dass es mir sogar besser gefällt als wenn es nur drauf liegt.

    Korrekt. Wachstum (also die echte erreichte Höhe) ist ein Kreis. Max. Wachstum (auf der Karte abgedruckt, linke Zahl), sind zwei Kreise. Der max. Wachstumswert (auf der Karte abgedruckt, rechte Zahl) steht als zwei Kreise mit "-wert" dahinter.

    Sowas auf der Rückseite des Regelhefts, vielleicht sogar mit Abbildungen der Symbole, hätte eigentlich sein müssen.

    Da hier das Symbol mit 2 "Kreisen" erwähnt wird bin ich mir recht sicher, dass damit die maximal erreichbare Punktzahl gemeint ist.

    Wenn ich das jetzt richtig durchstiegen habe, dann meinen die zwei Kreise die maximal erreichbare Höhe, während der „[Zweikreis]-Wert“ (gemäß der von Dee zitierten Klarstellung) die maximal erreichbare Punktzahl meint.

    Links: Punkte für Fauna, die höher als oder mindestens 4 wachsen kann. Rechts: Punkte für Fauna, deren maximale Wachstums-Punktzahl mindestens 5 ist.

    Die Arabische Wüste ist tatsächlich klar. Ich glaube für Tangkoko bleibt im Ausschlussverfahren auch nur eine Deutung übrig. Denn wenn es bei der Arabischen Wüste um die maximale Höhe des Wachstums geht und Tangkoko um die maximal möglichen Punkte, in beiden Fällen aber die tatsächlich darauf platzieren Wachstumsmarker nicht benötigt werden, wieso steht dann bei letzterer nicht auch der erklärende Beisatz („werden nicht gebraucht“). Ich glaube daher, dass es sich eigentlich nur um die tatsächlich erzielten Punkte handeln kann, unabhängig von der maximalen Punktzahl.


    Aber für sich alleine lässt Tangkoko einiges an Fragen offen.

    Lag der Schachtel eigentlich irgendwo eine Kurzanleitung zu dem Kalender-Deck bei? Ich habe die 12 zweiseitigen Karten, aber weiß nicht so recht, wie ich die ins Spiel integrieren würde? Liegt da eine gemeinsame Karte aus? Bekommt jeder Spieler eine zufällige Karte davon? Oder blättert man jede Runde einen Monat weiter?

    Es gibt auf jeden Fall braune (passive) Eigenschaften auf Flora-Karten. Z.B. bei den Pflanzen, die für alle 4 Typen zählen – der Effekt ist als braune Fähigkeit auf der Karte. Flora-Karten mit schwarzen Sofort-Boni gibt es bestimmt auch, fällt mir aber gerade nichts ein. Ahja, doch! Z.B. der Affenbrotbaum: 3 Wachstum beim Ausspielen.

    Ich hatte das Ziel letzt auch zur Auswahl und hab's nicht genommen. Nach meinem Gefühl sind grüne Fähigkeiten super selten und daher hab ich's mir schwierig vorgestellt überhaupt auf 4 unterschiedliche Farben pro Reihe zu kommen. Ich hab in 2 Partien glaub grad mal 3 Karten mit grünen Fähigkeiten bekommen.

    Im FAQ steht aber hier, dass auch braune und schwarze Fähigkeiten zählen. Das macht es deutlich einfacher!

    Aha, das heißt in dem Fall von Mauna Kea also, dass man das mit den verschiedenen Farben maximal großzügig auslegen darf. Hätte ich auch so gespielt.


    Ich finde das übrigens keinen groß negativen Punkt, wenn es die nötigen Ressourcen gibt um sowas nachzuschlagen. Dass es bei Kartenspielen mit hunderten einzigartigen Karten zu wilden Interaktionen kommen kann, ist ja eh klar. Oceans hat ein 54-seitiges Referenz-Dokument und ist trotzdem eines meiner Lieblingsspiele.

    Ja, ging mir auch schon so! Ich hab bislang nur eine Handvoll Solo-Partien gespielt, aber es gab schon einige Fälle, wo ich wild durch die Anleitung geblättert habe bis ich die Antwort gefunden habe. Multifarbenkarten sind so ein Ding und sehr unklar fand ich auch die Ökosystem-Karte, bei der man für Spalten belohnt wird, in denen jede Karte eine andersfarbige Aktion hat. Da bleiben so viele Fragen offen – gerade mit Multifarbenkarten oder mit Karten mit mehreren Aktionen. Ein Glossar hätte dem Spiel nicht geschadet. Oder gibt es irgendwo eine Karten-Referenz oder ein FAQ?

    Das war ja bei Flügelschlag bestimmt schon eine Herausforderung in der Lokalisation und das führt soweit, dass die Digitale Umsetzung die entsprechenden Bonuskarten (ich glaube bis heute) nicht implementiert hat, weil das vermutlich eine riesen Komplikation in der Mehrsprachigkeit der App bedeuten würde.

    Und seltsam ist, dass Berg, Prärie, Sumpf und Heide als geographische Begriffe durchgehen, aber Acker und Felsen nicht.

    Das kann man sicher diskutieren, aber ich finde das könnte so durchgehen. Berg, Prairie, Sumpf und Heide sind alles Landschaftsformen. Ein Fels hingegen ist ein Objekt und ein Acker über seine Funktion definiert. Finde das geht klar!


    Aber halbwegs gleiche Anzahl und fragliche Zuordnung hin oder her: kann man das im Spiel denn einfach nachschlagen? Ich finde es ja total ok, die Entscheidungen von der Lokalisation zu übernehmen, solange ich sie während dem Spiel irgendwo leicht abrufen kann. (Mein Spiel müsste erst morgen kommen, daher muss ich fragen.)

    Ich hab das Tracking auch in der App und eine Mail von DHL dass eine Zustellung für Montag angepeilt ist. Aber all das hat glaube ich hauptsächlich damit zu tun, dass ich bei DHL registriert bin. Das bekomme ich auch wenn mir jemand privat ein PackSet zuschickt. Eine offizielle Mail mit den Tracking-Infos (z.B. von Skellig oder Marvel Services) habe ich nicht erhalten.

    Ich hab auch Reviews gesehen, die weniger euphorisch waren. Benjamin - Brettspielblog z.B. war es etwas zu punktesalatig und beliebig, was in der Dice Tower-Review finde ich – trotz der exzellenten Noten – durchaus auch etwas anklingt. Aber ich habe auch das Gefühl, dass das bei mir – vor allem mit manchen Spielerunden im Sinn – sehr gut ankommen könnte.