Beiträge von widow_s_cruse im Thema „Tag der Brettspielkritik · 17.–19. Juni 2022“

    nie um die Vergütung,

    Hmm - die Zuspieler-Sendungen/Videos waren ein wirtschaftliche Projekt - das sich vermutlich als nicht rentabel erwies. Wegen der Foren- und Datenbankzusammenlegung war es in der Szene schon ziemlich rüde laut - mit dem Vorwurf, dass Sebastian sich daran *bereichern* wolle. :/

    Selbst, wo Michaels Online-Magazin kein riesen Aufwand war, weil der Content schon vorhanden war, hatten die Verlage wohl wenig Einsehen, dass es das braucht und kein Bedürfniss, Anzeigen zu schalten.

    Blickt man mal gen Frankreich gibt es dort ganz andere Maßnahmen. Meiner Kenntnis nach wird das ?unabhängige? Videoformat TricTrac TV vom Vertriebler Asmodee aufrecht erhalten. Hier in Deutschland fasste es nicht Fuß.

    Die Fachgruppe Spiel (Verlage-Verein) unterstützte mal die Spielerplattform gamemob. Aber die verstanden es im Netzwerk nicht, mit dem Gebotenen attraktiv zu werden.

    Sag zum Abschied leise Gamemob - Ein Spiele-Blogeintrag

    Quelle?

    Hmm - nutze die Forumssuche ;)

    Aber - auch die Forumsuser von Spiellama *sabotierten* die Datenbank. Sie machten ihre Spielberichte für die Datenbank unbrauchbar - in der Form, dass sie die Eindrücke nicht wie gewünscht in einzelne Beiträge pro Titel gliederten. Verknüpfte er einzelne Berichte mit der Datenbank demonstrativ nachträglich, gab es dafür reichlich Mecker. :/

    Ich finde es nur nicht richtig, dass dem Konsumenten immer wieder vorgeworfen wird, für Leistungen nicht bezahlen zu wollen. Das stimmt einfach nicht.

    Hmm - in dem Sinne kann ich mich an zwei Modelle mit dem Ansatz der Professionalisierung erinnern, die in unserer Szene einfach nicht funktionierten, weil die angesprochenen Kostenträger es einfach nicht wollten/brauchten - wegen den kostenlosen Alternativen.

    Das eine war ein Online-Magazin von Reich der Spiele . Hier waren die Verlage angehalten, den anfallenden Aufwand mit Anzeigen finanziell zu unterstützen.

    Das andere Projekt war der Ausgangspunkt dieses Freds. Sebastian hat versucht, sich in der Szene zu professionalisieren / monetisieren - Dienstleistungen anzubieten. Erst mit einem Video-Magazin, dessen Aufwand die Konsumenten tragen sollten. Dann mit Spiellama und dem Datenbankaufbau. Was mich überraschte, war die Welle der Missgunst seitens der Konsumenten, die ihm die Erwartung der Vergütung dieses Aufwands vorwarfen. Es gibt an Infos in unsere Szene doch alles gratis - mal den Anspruch eines Niveaus außer Acht gelassen. 8-))

    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo,

    In diesem Zuge, die Qualität von Brettspielkritiken zu bemängeln, finde ich arg vermessen.

    Ohne diese Basis der *Beanstandung* hat doch die ganze Fortbildungsmaßnahme gar keinen Sinn. :/

    Ich sehe es ja als Problem, dass Hersteller und Handel mit dem gratis Content so in der Qualität zufrieden ist. Denn - professioneller Journalismus geht nun mal mit dem Anzeigengeschäft Hand in Hand. Wenn sich die Gewerbetreibenden dem entziehen mögen (weil lieber gratis Content gefördert wird), dann - ja - dann bekommt der wertgeschätze Konsument eben genau das, was er verdient. 8-)) 8o

    Liebe Grüße

    Nils