Beiträge von Dirtbag im Thema „06.12.-12.12.2021“

    Ja, ich hab auch direkt recherchiert, wie es um Erweiterungen bestellt ist und habe mit Enttäuschung festgestellt, dass da nichts geplant ist. Mega schade, denn eine Erweiterung für Sanctum wäre ein Instant-Buy bei uns. Aber ich hege noch einen kleinen Funken Resthoffnung, dass es vielleicht doch noch irgendwann was gibt. :)

    Bei uns war der Dezember bisher sehr reichhaltig an Spielen. Eine sehr positive Entwicklung. :)


    Neben einigen Partien Warhammer 40k im Kreuzzugs-Modus - im Übrigen meiner Meinung nach die einzig richtige Art, 40k als Nicht-Turnierspieler zu spielen, weil es halt einfach Laune macht, Armee und Einheiten weiterzuentwickeln - und mal wieder ein paar Spielen Underworlds, das ja nun auch jeder kennt, fanden sich vor allem drei Spiele auf dem Tisch ein, die hier vielleicht von Interesse sein könnten. :)


    Da wäre zum Einen Aeon's End Legacy.

    Aeon's End haben wir schon, kennen also das Spielprinzip. Aber Aeon's End Legacy ist unser erster Ausflug in die Welt der "echten" Legacy-Spiele. Und es macht schon Laune. Wobei ich aber ehrlicherweise sagen muss, dass der Legacy-Aspekt zwar nett ist, es wäre aber auch mit einer normalen Kampagne gegangen. Nichtsdestotrotz hat das Spiel seit seinem Einzug bei uns letzten Donnerstag nunmehr drei Partien hinter sich, die allesamt wirklich, wirklich gut waren. Insbesondere der dritte Kampf gegen den Spawning Horror... Wow. :love:

    Ein ultraknappes Spiel, bei dem jeder Zug, jede Karte, jede Entscheidung abgesprochen wurden. Bei dem mein Charakter - Abbadon - die letzten Runden mit nur noch einem einzigen Hitpoint haarscharf am Leben hing und jedweder Schaden durch den Spawning Horror den Tod und die Niederlage bedeutet hätte. Xandra - der Charakter meiner Frau - war schon erschöpft, geopfert für Gravehold. Und dann doch mit guter Planung und einem Quentchen Glück das scheinbar Unmögliche geschafft und den Spawning Horror im ersten Anlauf besiegt.



    Zum Anderen kam ausserdem noch Tales from the Loop an.

    Ich konnte das Ende der Schule kaum abwarten, immerhin musste ich mich um mein Raptor-Küken kümmern und es füttern, damit es wächst, gedeiht, und ich völlig selbstlos am Ende der Woche einen Raptor als Haustier haben kann. Cool, oder? Wer will keinen Raptor als Haustier haben?! (Falls jemand tatsächlich mit "ich" antwortet, bitte jetzt gehen. :D ) Die Woche drauf konnte ich mit einem Bison Boar meinen persönlichen Zoo noch etwas vergrössern. Ich weiss schon, warum ich gerne Druiden spiele... Daneben habe ich mit meinem Computer-Nerd-Kollegen noch ein paar offenbar kaputte Roboter ausgekundschaftet, dafür aufgrund ständigem Zu-Spät-Nachhausekommen Hausarrest kassiert, und ausserdem meine nervige, aber doch liebenswerte kleine Schwester von der Vorschule abgeholt. Aber mehr Details gibt's jetzt hier nicht, das müsst ihr schon selbst spielen. ;)


    Erstes Fazit:

    Sehr cooles Spiel, gefällt mir ausserordentlich gut. Erstens funktioniert das Storytelling super: Setting, Spielerhandlung und Storyschnipsel bilden eine Einheit, die spielerisch reizvoll bleibt, dabei aber nicht von der Geschichte ablenkt. So mag ich das. Zweitens gibt es mit dem gewählten Szenario zwar eine vorgegebene Rahmenhandlung, die aber zum Einen mehrere Lösungsmöglichkeiten bietet, zum Anderen durch ständig andere Ereignisse innerhalb dieses Rahmens deutlich variieren kann. Drittens schätze ich sehr(!), dass Tales from the Loop Probleme nicht so löst, wie gefühlte 99% der anderen "Story-driven games": Mit dem Tod des Problems. Wir spielen Jugendliche/Kinder in einer zwar alternativen Variante unserer Realität, aber doch nah genug an unserer Realität dass "alle umbringen" eben kein reeller Lösungsansatz sein kann.

    Kurz: Ich find's super. :)



    Und dann wäre da noch Nummer 3, die ich lange gar nicht auf dem Schirm hatte, nach dem Herumblättern im CGE-Katalog dann aber doch interessant fand und die für CHF20 dann den Weg zu uns fand: Sanctum.

    Erstmal habe ich mich mental vorbereitet...

    Und danach ging es dann an den Tisch. Und was soll ich sagen: Nach nunmehr auch drei Partien, ebenfalls seit letztem Donnerstag, finde ich das Spiel echt richtig gut. Der Pace passt perfekt: Bewegen, Metzeln, Ausrüsten. Bewegen, Metzeln, Ausrüsten. Das Equipment ist cool, die Grafik ist hübsch, und ich finde das Spiel nicht banal. Welchen Skill wann freischalten, welche Edelsteine hochschieben um welches Equipment auszurüsten, wieviel Pushen beim Bewegen, ein fieser Bosskampf am Ende, den man noch schwerer gestalten kann...

    Mir gefällt's echt gut, und ich verstehe nicht, weshalb das Spiel so schlecht weg kommt. Für mich ist Sanctum das bessere (und hübschere und spannendere) Burgen von Burgund. :)