Beiträge von sg181 im Thema „06.12.-12.12.2021“

    Torlok

    Hmm, da muss ich nochmal drauf gucken. Ich war mir recht sicher, dass wir auf der 3-4-Spieler-Seite unterwegs waren.


    Da gibt es doch nur ein gelbes Feld, bei dem man 3 Wissenschaft ausgibt, um bis zu 3 Strukturen upzugraden, oder? Es gibt noch ein rotes Feld, mit dem eine upgegradete Struktur direkt bauen kann, aber nur das gelbe Feld zum Upgrade von bestehenden Strukturen. Oder täusche ich mich da?

    Da es immer wieder toll ist, Wochenberichte zu lesen (danke an alle, die hier schreiben), versuche ich auch mal wieder ein klein wenig beizutragen, und mal zusammenzufassen, was so gespielt wurde (es handelt sich nciht um einen einzelenen Spieleabend, keine Sorge):


    #SidMeierCivilization #UnderwaterCities #RollPlayer #PragaCaputRegni #QuacksalbervonQuedlinburg


    Sid Meier's Civilization

    Zum zweiten Mal in diesem Jahr haben wir Civ rausgekramt und eine 3-Spieler-Partie gestartet. Und zwar die 2010er-Ausgabe von FFG inklusive beider Erweiterungen. Jeder hat 3 Völker zufällig bekommen und durfte eines daraus wählen. So kam es also zu der sinnvoll historisch belegten Konfontation zwischen Russland, Deutschland und den Azteken - warum auch nicht? ;)


    Abgesehen von unseren allerersten Spielen kam es schon seit Ewigkeiten nicht mehr zu einem Technologie-Sieg, aber da Katarina von Russland dafür prädestiniert ist (Spezialfähigkeit: eine Einheit in eine feindliche Stadt bewegen, um eine Technologie zu stehlen), entschloss ich mich dazu, es mal wieder zu versuchen.


    Um das Ende vorweg zu nehmen: es klappte ganz hervorragend, und war leider ein klarer und ungefährdeter Sieg für mich (das "leider" ist an dieser Stelle tatsächlich ernst gemeint). Das Upgrade der Hauptstadt zur Metropole gab mir 6 Handel pro Runde, und erlaubte mir damit zu Beginn jede Runde eine Stufe 1-Tech zu nehmen. Das kostet mich leider einiges an Produktion, aber meine zweite Stadt konnte ich an einer idealen Stelle zwischen Wäldern und Bergen mit 9 Basisproduktion errichten - und dank der Start-Regierungsform galt diese Produktion nun für alle meine Städte.


    Gleichzeitig nutzte ich meine Sozialpolitiken Militärtradition und Naturreligion, um jede Menge schnelle Figuren (aka Spione) ins Spiel zu bringen. Ein wenig Glück beim Ziehen (Sun Tzu's Akademie brachte mir 2 Große Persönlichkeiten, eine davon gab mir nochmal Bewegung +1) machte meine Spione schnell genug, um zügig zu den gegnerischen Städten zu kommen. Obwohl ich insgesamt im Endeffekt nur 3 mal spioniert habe, wenn ich mich recht erinnere.


    Die Azteken versuchten, auf einen Wirtschaftssieg zu gehen, schwenkten aber ein wenig zu spät auf diesen Pfad ein, obwohl es am Ende immer noch für 10 oder 11 Münzen reichte, während die Deutschen etwas unkoordiniert starteten und nicht mehr richtig ins Spiel fanden - wobei sie auch ziemliches Pech mit den Landschaftsplatten hatten.


    Insgesamt versäumte es die Konkurrenz mich rechtzeitig zu bedrängen, so dass ich am Ende auch militärisch stärker war, und alle Angriffe problemlos zurückschlagen konnte, um in Ruhe die Raumfahrt zu entwicklen.


    Immer wieder ein schönes Civ-Spiel mit einen raueren Ecken und Kanten - ich bin sehr gespannt, wie sich Clash of Cultures dazu einreiht.


    Underwater Cities

    Auf Wunsch eines Erstspielers - Underwater Cities. Zum ersten Mal auch für uns zu dritt, so dass wir diese Seite des Bretts auch noch nicht kannten. Wie immer ein großartiges Spiel, wobei es zu dritt doch schon einiges an Zeit kostet - wir haben wohl so ca. 3,5 Stunden gebraucht. Außerdem ist mir aufgefallen, dass diese Seite nur ein Feld zum Aufrüsten von Strukturen hat - was zu dritt wirklich unangenehm ist. Kein anderes Feld war am Ende des Spiels so umkämpft.


    Tatsächlich sind wir alle recht spontan in das Spiel gegangen, wobei man natürlich die Unerfahrenheit des Erstspielers bemerkt hat. Meine Gegner bekamen recht früh die ersten Städte, während ich mich bemühte von Anfang an "bunte" Städte zu bauen (also alle 3 Arten von Erweiterungen). Meine braune Metropole gab Siegpunkte für S-Karten, was ich erstmal natürlich ignoriert habe (am Ende wurden es noch 3).


    Es war insgesamt ein angenehmes Vor und Zurück, in dem meine Frau während des Spiels ständig in Führung war, ich aber durch 2 Endwertungskarten noch plante aufzuholen (1x Bonuspunkte für "bunte" Städte, einmal Punkte für Geld). So kam es zu einem echten Photo-Finish, das ich mit einem Punkt für mich entscheiden konnte. Außerdem ein meiner Meinung nach wirklich respektables Ergebnis von ca. 85 Punkte für unseren Erstspieler.


    Roll Player

    Da nach Underwater Cities noch etwas Zeit war, haben wir noch Roll Player (ohne Erweiterungen) auf den Tisch gepackt. Ich war mit meinem menschlichen Waldläufer sehr zufrieden. Auch hier sollte es zu einem Photo-Finish zwischen meinem Waldläufer und dem drachengeborenen Zauberer meiner Frau kommen - welches sie diesmal im Tie-Breaker für sich entscheiden konnte.


    Praga Caput Regni

    Praga fristet irgendwie ein Schattendasein in unserem Regal - drei 2er-Partien direkt am Anfang, nachdem es eintrudelte, und seitdem scheue ich immer wieder davor zurück, es auf den Tisch zu holen. Zum einen wegen dem Aufwand des Aufbaus, den ich hier als sehr hoch empfinde, zum anderen, weil ich einfach nicht das Gefühl der Regelfestigkeit entwickele.


    Daher hab ich mich gefreut, als es zum Kennenlernen gefordert wurde, und ich so eine Ausrede hatte, mir Mühe zu geben und mich damit zu beschäftigen. Der Aufbau hat wieder ewig lange gedauert und auch die Regelerklärung war nicht ohne, aber dann lief es angenehm flüssig. Während des Spiels ließen mich beide Gegner auf der Punkteleiste weit zurück, denn ich hatte meine Aufmerksamkeit diesmal auf die Hungermauer gerichtet - zum ersten Mal überhaupt, dass jemand gezielt auf Mauer oder Dom gespielt hat (war auch erst die vierte Partie).


    Daher konnte ich absehen, dass ich allein über die Mauer am Ende 50 Punkte machen würde (22 Punkte für die oberste Reihe + 7 blaue Plättchen à 4 Punkte), so dass ich recht optimistisch in die Endwertung ging. Ein wenig Pech hatte ich auf dem Königsweg, auf dem ich mit dem letzten Zug noch auf die Brücke kam und eines der goldenen Plättchen abstauben konnte. Diese waren allerdings absoluter Schrott für meine Position: ich wählte tatsächlich das Plättchen "3 Punkte sofort + 1 Punkt pro Hut) - und dass obwohl ich bei einem Hut stand - weil das andere Plättchen noch schlechter war.


    Im Endeffekt konnte ich den Punktevorsprung aus dem Spiel nicht mehr ganz ausgleichen, und so reichte es nur zum zweiten Platz.


    Die Quacksalber von Quedlinburg

    Als Absacker noch eine Runde Quacksalber, ebenfalls ohne Erweiterungen und mal wieder mit dem ersten Buchset. Wie immer war es ein buntes hin uns her, so dass wir zu Beginn der letzten Runde alle sehr nah beieinander lagen. Das sollte auch die letzte Runde nicht mehr ändern, so dass wir alle mit einem Punkt Abstand zueinander beendeten. Das glückliche Ende diesmal für mich :sonne: