Beiträge von Imperator I. im Thema „Dauern Spiele heutzutage zu lange oder ist das nur ein Gefühl?“

    Die Ausgangsfrage ist vielleicht falsch - nicht die Spiele dauern länger, sondern ihr (also die zeitlich getriebenen) habt schlicht zu wenig Zeit.

    Danke, genau das wollte ich auch gerade schreiben. Wenn ein Spiel durch Entscheidungen, Immersion, Mechanik und/oder die Geschichte "trägt" und wenig Downtime/Längen vorhanden sind, kann es vom eigentlichen Spiel her meinetwegen zehn Stunden dauern. Wenn nur dieses verdammte Parallelleben in einer Blase namens "Familie" oder "Beruf" nicht wäre ;) Deshalb habe ich Abhilfe geschaffen und außerhalb des Wohnzimmers eine Möglichkeit, Spiele (gerade Kampagnenspiele) aufgebaut zu lassen und das ganze flexibler handzuhaben.


    Downtime ist für mich auch nicht gleich Downtime. In einem guten Spiel antizipiere ich an den Zügen und Entscheidungen der Mitspieler:innen (gerade im Koop-Bereich sowieso; in kompetetiven Spielen möchte ich zumindest möglichst lange das Gefühl haben noch gewinnen zu können, sonst wird`s mir langweilig).


    Es gibt aber Spiele, die vom Design her zu lang sein können, weil einfach zu wenig oder zu eintönig etwas passiert. Bestes Beispiel wäre Altarquest (das ich eigentlich mag), wo es in einigen Konstellationen von der Länge her problematisch wird (aber nicht von der Spiellänge, sondern wegen Längen im Spiel, ein klarer Unterschied). Bin gespannt, wie es bei Machina Arcana wird, die Szenarien sollen ja auch länger dauern...


    Viel hängt auch von den Mitspieler:innen ab. Ein übertriebener Grübler am Tisch kann da natürlich auch nerven :saint: Da muss man sich in der Runde einfach einig sein, was man möchte.