Ich habe eben meine erste kooperative Runde mit 3 Spielern gespielt, hat Spaß gemacht und wird wohl wieder auf den Tisch kommen.
Zu den Komponenten: Bei mir hat leider ein Schwein gefehlt, sonst war es aber vollständig. Bei den Regeln waren überraschend viele Rechtschreibfehler drin, da hätte man vielleicht noch einmal drüber lesen sollen. Sonst waren die Regeln aber halbwegs klar geschrieben und man konnte recht gut folgen. Dass die Wassergöttin auch auf einem Vulkan spawned war etwas verwirrend, aber hat vermutlich mit Balancing zu tun. Was wir in den Regeln nicht gesehen, aber bei uns fast auftrat: wenn ein Vulkan versenkt wurde, findet da später kein Event mehr darauf statt (laut Designer bei bgg). Das fanden wir auch etwas seltsam, bei uns wurde in Runde 1 ein Vulkan versenkt, aber wenn wir den Geist absichtlich nicht geschwächt hätten, hätten das auch 3 Vulkane sein können.
Ich hoffe, dass bald ein brauchbares Folded Space Insert rauskommt, der Auf- und Abbau war doch etwas langwierig.
Die Schwierigkeit auf fast mittel (Missionsziel auf leicht) war definitiv viel zu einfach, das werden wir das nächste Mal erhöhen. Bzw hatten wir noch einen kleinen Regelfehler drin und in der mittleren Reihe bei der Produktion immer nur eine der zur Auswahl stehenden Dinge produziert (also z.B. nur Hörner oder Fleisch der Ziegen statt beides), das hätte unsere Partie noch leichter gemacht.
Seewege nutzen war sehr stark, die Götter ab Zeitalter 1 ganz unten zu halten hat die nachfolgenden Runden auch stark vereinfacht, da der Effektradius der Naturkatastrophen sehr klein war, bzw die Götter nur eine Insel beeinflussten.
Nicht zu viele Ressourcen zu produzieren, Idole und Menschen als Opfer zu nutzen, taktische Verwendung der nur 2 Mauern für maximalen Effekt, effizientes Tauschen, um die Bewegungsaktionen zu den Vulkanen zu reduzieren waren recht interessante Puzzle. Ein wenig mehr Enginebuilding oder permanente Verbesserungen wären schön, nachdem wir nach Runde 1 bereits alle Würfel von den anderen Stämmen gelernt haben, ist da nicht mehr viel passiert. Bei höherem Schwierigkeitsgrad gelingt das bestimmt nicht mehr, aber auch dann gibt es nicht so viele Möglichkeiten zum Leveln wie ich es mir wünschen würde.
Generell musste viel gemeinsam überlegt werden, was uns gut gefallen hat. Kompetitiv werden wir es vermutlich nicht spielen.
Das Spiel ist sehr deterministisch, das mag man entweder oder nicht. Nachdem man seine Rohstoffplättchen erschöpft hat (oder keine mehr braucht oder die Inseln, auf denen man grade operiert, nur noch eine haben) kommt fast nur noch durch Idole innerhalb einer Runde Varianz rein. So wussten wir dann eigentlich schon Ende von Runde 2, dass es keine Möglichkeit mehr zum Verlieren gab und das Ende lief, ähnlich zu Spirit Island, etwas antiklimatisch ab. Aber das fanden wir erstmal nicht weiter schlimm.