Hm, ich muss sagen nach den ersten beiden Partien, Solo einmal auf einfach und einmal auf mittel mit den “schwarzen Vulkanseiten”, lässt mich das Spiel doch ein wenig fragend zurück.
Ich hatte mich riesig darauf gefreut, aber beide Partien habe ich easy gewonnen ohne auch nur in Bedrängnis gekommen zu sein. Nach der ersten Partie dachte ich noch: Ok, das war auch auf easy und ist sicher nur als Tutorial gemeint, aber spätestens bei Mittel war ich doch enttäuscht.
Meiner Meinung nach weiß man schnell, worauf es ankommt: Seewege sind essentiell, um “ausweichen” und Invasoren bekämpfen zu können. Invasoren bekämpfen ist stark, da man zum einen eine Spielendeniederlagebedingung eleminiert und zum anderen Opfergaben hat, um die beiden Götter zu beschwichtigen. Opfergaben halten dann wieder die Gefahr durch Götter, Vulkan und Flutwelle klein und geben zudem ein Idol pro Opferkarte, die dann auch wieder gut gegen die anderen Unwegsamkeiten im Spiel weiterhelfen. Waffen finde ich generell wichtig, um Invasoren bekämpfen und sich verteidigen zu können. Und ich finde auch die Ziegenherden deutlich stärker als alle anderen Gebäude, da sie zum einen Nahrung bringen und zum anderen Waffen generieren. Als Resourcen sind dann noch Holz (für Flösse) und Obsidian (Waffe) wichtig. Und das ergibt dann einen “Kreislauf” mit dem man sich gut den drohenden Gefahren erwähnen und die Gefahren auch “klein halten” kann.
Zudem empfinde ich die Götterkarten als zu harmlos, vor allem wenn man die Götter beschwichtigt hält (s.o). Sofern denn doch mal ein Gott in der Reichweite einer Insel ist, macht er oft Sachen, die meine Gebäude und Einwohner gar nicht tangieren (entferne die Fischereien und alle Einwohner darauf - yeah, ich hab ja ne Ziegenfarm). Zur Not werden die Zelte abgeschlagen und auf eine andere Insel umgezogen (mit den Flössen). Und das macht wieder rum das Befragen der Seherin zu einem No-Brainer, da es für mich immer die beste Option war, 2 Brennmaterial zu liefern und dafür die Standorte der Götter, Vulkan und Flutwelle zu erfahren.
Was mich zudem stört:
- Ich finde, es gibt zu wenig Varianz in den Karten (Götterkarten, Opfergabenkarte, Ereigniskarten).
- Ich hätte mir bei den Göttern auch mehr Impact wie bei Vulkan und Flut gewünscht, die das Gelände verändern und alles “niedermähen: Der Vulkan verbreitert nebenbei auch die Inseln und die Flutwelle lässt alles im Meer versinken.(was durch die Beschwichtigung der Götter auch recht gut zu kontrollieren ist).
- Die Invasoren sind zu vorhersehbar.
- Die Solo-Missionskarten empfand ich als nicht herausfordernd.
- Der Aktionsradius ist begrenzt.
Ich weiß nicht, ob die rote Vulkanseite oder der letzte Schwierigkeitsgrad so anziehen, dass das Spiel noch richtig herausfordernd wird, aber ich habe die Befürchtung, dass die o.b. Spielweise immer ein sehr guter Weg zum Ziel ist und das Spiel dann repetitiv wird. Ok, ich kann natürlich Regelfehler nicht ganz ausschließen, aber ich denke, dass ich alles richtig gespielt habe.