Die 100er/200er/300er/400er-Punktemarker sind nett, weil die fehlten im Grundspiel. Wir hatten uns bisher immer mit den Ersatzmarkern unter dem Punktezähler beholfen, mussten die nach der Partie aber immer wieder aussortieren.
Die Regelergänzung, dass man nur neuer Startspieler wird, wenn man eine "Dogatkarte" ausspielt, finde ich interessant. Erzeugt wohl mehr Druck, ob ich so eine Karte wirklich weiterreichen möchte, da ich ansonsten in der Spielreihenfolge nach hinten rutsche, wenn die einer meiner Mitspieler ausspielt. Während eine offen vor einem liegende Dogaressakarte mit Startspieler eine offene Drohung an die Mitspieler ist, dass man jederzeit in seinem Zug neuer Startspieler werden kann.
Ob man das fernab der Unberechenbarkeit selbst taktisch für einen selbst einsetzen kann? Da ich ja nie weiss, welche Kartenauswahl ich in der kommenden Runde auf die Hand bekomme, wenn ich mich vorab um den Startspieler bemüht habe, und ob ich damit die erhoffte Aktion mit maximalem Punktegewinn ausführen kann, scheint das eine weitere Spekulation zu sein. Zumal jemand nach mir im Zug, mir den Startspieler für die kommende Runde noch wegnehmen könnte, was eine zusätzliche Unsicherheit ist.
So oder so habe ich das Grundspiel bisher immer situativ erlebt. Viel vornehmen kann man sich zwar, aber immer nur im Rahmen der Kartenmöglichkeiten. Braucht es da noch eine weitere Unwägbarkeit durch einen scheinbar aktiv bis chaotisch wandernden Startspieler? Aktuell kein Blindkauf für mich. Hoffe mal, dass Schmidt Spiele dieser Erweiterung auf kommenden Spieleveranstaltungen vorstellt, um sich selbst ein Bild dazu zu machen.