Beiträge von oren im Thema „Luna Maris“

    Als wichtig empfand ich es, schon beim Erklären auf die Wertungskriterien hinzuweisen und auch während der Erstpartie einfließen zu lassen, daß sich jeder seine Übersichtskarte auf beiden Seiten ansieht.

    Jo, das sehe ich ganz ähnlich 😁


    Ist mir leider nur komplett durch die Lappen gegangen. Beim nächsten Mal bin ich hoffentlich schlauer 😁!


    2 Aspekte aus dieser Erfahrung bleiben nur für den Moment leider anhaften:


    1: thematisch macht diese Endpunkbedingung null Sinn. Ich finde das deshalb schon sehr auffällig, weil der komplette Rest des Spiels unglaublich auf den thematischen Bezug ausgerichtet ist, was ich super finde.

    2: die maximale Punktedifferenz die hierdurch zu erreichen ist, ist immens! Warum diese hohe Gewichtung? 16 Punkte bekommt man in dem Spiel entweder indem ich über mehrere Runden der Vorbereitung einen 4er Auftrag umsetze, oder mit einer einzigen letzten Aktion das Saatbeet leer räume, gesetzt den Fall die Mitspieler haben gepennt. Imbalance ist sicher nicht das richtige Wort, aber die thematische Bedeutung im Verhältnis zur Siegpunkbelohnung ist schon seltsam.


    Am Ende macht das Gemüsescoring das ansonsten interessante Spiel nicht besser.

    So, jetzt haben wir gerade unsere Erstpartie bestanden, der Mond ist kolonisiert und wir haben uns auf den Weg nach Hause gemacht.

    Das Spiel bleibt vorerst in guter Erinnerung, das Thema ist sehr gut umgesetzt und wenn wir uns jetzt auch nicht wie Raumfahrer gefühlt haben, waren die zu treffenden Entscheidungen nachvollziebar im Kontext der Aufgabe - mit einer Ausnahme: Das Endgame Scoring zerlegt einen im 2p Spiel komplett, wenn man, aus welchem Grund auch immer, kein Gemüse mehr auf der Hand hat. Der klügere Spieler erhält dann einfach mal 16 Punkte mehr! Das wirkt wenn man es vorher nicht bemerkt hat, in meinen Augen dann doch etwas unbalanced und thematisch auch irdgendwie am Thema vorbei. Schließlich hat man die Aufgabe abgeschlossen, geht in die Geschichtsbücher ein als effizientester Projektleiter im Weltraum und erhält diesen Titel mit der Fußnote: "Die Ehre dieser Auszeichnung gebührt nur Ihr/Ihm, denn bei Verlassen des Mondes hielt sie/er zwei Stangen Lauch in der Hand".

    Achtet man also nicht darauf, über die Nutzung hinaus Gemüse vorzuhalten, büßt man am Ende womöglich um die 20% Punkte ein. Nicht dass ich Radieschen und Co. grundsätzlich abgeneigt wäre....aber so viel Bedeutung habe ich den niedichen Knollen bisher nicht beigemessen. Man lernt nie aus.

    Ansonsten ist die Anleitung wirklich gut geschrieben, manche Symbole werden nicht erklärt aber deren Bedeutung ist naheliegend.

    Das Spiel wird auf jeden Fall noch ein, zwei Partien erforscht werden, bevor ich eine abschließende Entscheidung treffen kann.

    Hat Spaß gemacht und beim nächsten Mal habe ich am Ende auf jeden Fall Erbsen und Schnittlauch auf der Hand. :)

    Das klingt aber thematisch wirklich richtig gut eingefangen, ohne spielmechanisch auf das schwächsten Ritzel den Großteil der Last zu legen. Das die Kolonialisierung des Mondes dabei kein Spaziergang ist, dürfte niemanden überraschen.

    Ich freue mich auf jeden Fall darauf, auch mit Hinblick darauf, das game mal in kleinerer Besetzung anzutesten.

    Aus purer Neugierde: Was hätte dir denn noch zu einer persönlichen 8er Wertung gefehlt? Wiederspielreiz? Mechanik? Material? Illustration? Weniger weiße Pappe? ;) .....

    Freizeitvernichter Wie empfindest du nach deinen Partien Skalierung (2p vs 4p) und das 'Mangellevel' an Ressourcen? Thematisch könnte man den Stress/Sauerstoff Mangel locker überstrapazieren. Hab's mir mal bestellt, aber mich zwickt die Sorge mit einer ganz harten Mangelwirtschaft konfrontiert zu sein.

    Vielen Dank auf jeden Fall für deinen Spielbericht, hat mir auf jeden Fall geholfen. Bisher gibt's ja nicht so viel dazu....