Beiträge von PowerPlant im Thema „Informationspolitik von Verlagen“

    Um es mal mit MEINEN Worten zu formulieren: Das erwachsenere Klientel erreicht man mit Infos auf einer Homepage - idealerweise auch ohne diese nervige Cookiezwänge - das jüngere Zielpublikum über andere Kanäle.

    Die Gruppe der Facebooknutzer im Alter von 30-39 ist nur 1% kleiner als die der 20-29 jährigen (72 bzw. 73%) und 35% der User sind über 35 Jahre alt. Dazu kommt, dass das Wachstum der User mit dem Alter steigt, den größten Zuwachs hat Facebook bei 60+.

    Unter 20 haben übrigens kaum noch User Facebook, die wandern massiv ab, weil „die Opas“ den Laden übernehmen.

    An Cookies kommst du mit einem modernen Angebot nicht vorbei. Das war übrigens auch nie anders, auch vor den Cookienotices nicht.

    Wir zählen vielleicht nicht als Verlag, aber auch wir werden regelmäßig nach denselben Infos gefragt. Da steht auch noch einiges an Arbeit an, bisher geht die geringe Zeit erstmal in die Projekte selbst drauf. Aber das Ziel ist zumindest definiert:

    1. Nicht überall sein müssen, sondern verlässlich an wenigen Stellen.

    2. Inhalte gleich schalten. Nicht Info A hier und Info B dort. Zwar ist das eine der frühen Social Media-Leitlinien gewesen, dem User pro Kanal/Plattform etwas exklusives zu bieten (damit möglichst jeder auch möglichst überall folgt -> Touchpoints schaffen), aber das geht bei so kleinen Themen/Zielgruppen oft an der Realität vorbei.

    3. Regelmäßig informieren

    4. Information über Werbung (-> Information ist Werbung)

    5. Kanäle nach Konsumart ausrichten (Hören/lesen/zuschauen bzw. Push/pull).

    6. Weniger ist mehr

    7. Infos nicht temporär begrenzen.

    8. (Mein Lieblingsthema im Marketing): Alle Informationen führen auf die Internetseite.

    9. keine Hürden durch Installation oder Registrierung irgendwelcher Tools aufbauen (Social Media exklusives, Newsletter, Discord, Eigenes Forum, etc.) -> Siehe Punkt 2


    Das ist zumindest der Weg, der mir als Kunde gefällt. Wie sieht es das bei euch aus? Einiges davon widerspricht zwar den gängigen Onlinemarketinggrundsätzen, jedoch ist die Zielgruppe so klein, dass man sich auch gern an ihr orientieren kann.