Beiträge von HRune im Thema „Informationspolitik von Verlagen“

    Beim Lesen aller Beiträge habe ich mal an meine Nase gefasst und überlegt, wann ich das letzte Mal für Informationen bei einer Homepage eines Spieleverlags vorbeigeschaut habe. Das war im Frühjahr die Seite von Ravensburger, da ich nach möglichem Ersatz für einen Ball von Dragi Drache suchte. Davor war das irgendwann Ende 2019, als ich nach der Verfügbarkeit von Breakaway Football schaute.


    Für Informationen zu neuen Releases oder Spielen greife ich persönlich auf Sekundärquellen im Web zu. Meist auf BGG oder hier auf unknowns, Zeitschriften, Blogs oder Crowdfunding-Plattformen. Verfügbarkeit, wenn nicht in Essen, interessiert mich primär der Händler meines Vertrauens und sein Shop - die Seite besuche ich auch recht regelmäßig. :* Nur für Exoten surfe ich dann mal zu deren Homepage, wie oben angeführt.


    Hieße dann, dass für mich als Verbraucher die Homepage recht irrelevant ist und ich auf die gute Kommunikation zu Sekundärquellen angewiesen bin. Deren Kanäle sind einem Verlag dann ja fast egal. Er muss sicherstellen, dass er diese Sekundärverteiler gut bedient. Und diese Quellen werden je nach Verbraucher (die meisten sind ja nicht bei BGG oder unknowns unterwegs) über Youtube, Blogs, Podcasts oder Social Media erreicht, vermute ich.


    Wenn ich jedoch von Spielen zu anderen Produkten schaue, dann bin ich schon weit mehr auf eine gute Homepage eines Anbieters angewiesen. Primär, da ich die Aussagekraft von Sekundärquellen nicht einschätzen kann, wenn ich mich ansonsten nicht mit dem Thema beschäftige (zuletzt z.B. Wasserentkalkung).

    Im Brettspielbereich ist für mich ein herausragend gutes Beispiel die Seite von Feuerland!

    Aber auch da habe ich schon häufiger Informationen nur auf Facebook gefunden. :(

    FrostedGames ihr müsst ja nicht darauf reagieren/rechtfertigen, sondern einfach die Information annehmen, dass es Leute gibt, die gern Pull-mäßig abseits von Social-Media Informationen in schriftlicher Form haben möchten. Ob es "genug" Leute/für euch relevant ist, müsst ihr dann entscheiden.

    Mir geht es auch wie den Vorrednern.

    Hervorhebung durch mich. Genau das ist der springende Punkt. Denn wenn ich eines bzgl. Kommunikation an vielfältige, durchmischte Gruppen gelernt habe: Du kannst es nicht allen Recht machen.


    Für meinen bereichsinternen wöchentlichen Newsletter, den ich gerade parallel tippe ;-), bekomme ich auch gleichzeitig Feedback „das war zu lang“, „kommt zu häufig“, „könnte ruhig länger sein“, „gerne mehrfach die Woche“… :/ :) So, zurück zu meinem Newsletter…

    Stimme den Vorschreiberinnen und -schreibern hier zu. Ich meide Social Media so gut es geht und bin Podcasts gegenüber auch abgeneigt, da ich lieber lese als höre. Per Newsletter als Mail bekomme ich die Nachrichten quasi als Push, auf der Webseite eines Verlages als Pull. Bin mir nur nicht sicher, ob ich der Maßstab bin. Das gute an all den elektronischen Medien ist ja, dass ich Clicks und Zugriffe messen kann, so dass ich als Verlag den Wirkungsgrad der verschiedenen Medien messen kann. Vielleicht fällt da die Newsseite auf der firmeneigenen Homepage ja auf die hinteren Plätze.