Beiträge von Player2 im Thema „3D Drucker - Erfahrungen, Anleitungen & Austausch“

    denn irgendwie sehe ich noch nicht wie gut sich das vertragen soll

    Mein Reden. Bin echt mal gespannt wie das gelöst wurde. Holz lasern kann man jedenfalls nicht (ohne weitere Vorrichtungen.

    aber wenn schon die gelaserten Holzinserts so stinken, möcht ich nicht wissen, wie der Cutter selbst in der Wohnung stinkt.

    Der Geruch ist das eine, die Rauchentwicklung ist aber das eigentliche Thema. Ich habe für relativ viel Geld und Aufwand (einschließlich Wanddurchbruch) eine Absaugung insralliert, ohne wäre nach es absolut unmöglich das Gerät im Haus zu betreiben. Bestenfalls gravieren geht ohne, aber dafür braucht man keinen 40W Laser.

    So sieht mein Falcon übrigens jetzt aus, und die letzte Reinigung liegt nicht sooo lange zurück (außer der Lüfter, das ist länger her)

    Keine Ahnung wie die sich das vorgestellt haben, aber das will keiner in seinem Drucker haben. Irgendwie muss der Laser andere Zwecke erfüllen...

    Mit PETG zum Anfang tut man sich keinen gefallen :)

    Ich habe das Hyper PETG von Creality. Das druckt sich grundsätzlich wie PLA, auch von der Geschwindigkeit her. Druckergebnisse sind echt gut und viele scheinen total begeistert von PETG zu sein. Ich mag's vom Anfassgefühl aber irgendwie nicht, da sind ist mir PLA oder PLA-C deutlich lieber. Vom Drucken her gibt sich das, meiner zugegeben bescheidenen Erfahrung nach, aber nichts (K1C mit Hyper PETG).

    Hab mir mal OpenSCAD angeschaut und das sieht echt ganz gut aus. Ich werde es mal ausprobieren, allerdings nur um Rumzuspielen. Ernsthaft was konstruieren werde ich wohl nicht, dafür sieht es zu aufwändig aus. Zumindest konstruiere ich die gleichen Teile aus den Videos um den Faktor 5 (mindestens) schneller in Fusion. Von Toleranzen bei beweglichen Teilen wie Zahnrädern und die dahinter stehende Mechanik mal ganz abgesehen.

    Nicht ganz :lachwein: , aber ich beschreibe mal wie ich das mache:

    Ich gehe von den möglichen Außenmaßen (wie groß darf die Box sein, damit sie in den Karton passt, neben bereis vorhandenen Boxen) aus. Anschließend ziehe ich die Breite der Ausschnitte mal der Anzahl der Ausschnitte von diesem Maß ab. Den Rest teile ich durch die Anzahl der Wände und habe die Wandstärke, die dann bei allen Wänden gleich sind. Wenn ich richtig gerechnet habe. ;)

    Ah, ich glaube wir meinen was Unterschiedliches... ^^

    Ich dachte du konstruierst einen kompletten Körper (1/3 des Gesamten) und wendest auf den die Anordnung an... aber du meinst nur die Konstruktion der Ausschnitte.

    Ok, mich irritierte das Wort „nachträglich“.

    Ja, wenn man eine Anordnung macht, muss man die Überlappung ausrechnen, sonst sind die Wände in der Mitte dicker als außen (das meinte ich mit "ineinander schieben"). Macht man das nicht muss man die Außenwände nachträglich bearbeiten.

    Hätte man zwei Fächer könnte man sich einfach spiegeln, und in der Konstruktion schon eine Wand halb so dünn machen, so dass sie sie nach dem Spiegel so dick ist wie die Außenwände. Bei einer quadratischen Anordnung mit drei Elementen geht das aber nicht (so einfach). Ich hoffe du verstehst was ich meine... ^^

    Würde trotzdem gerne mal probieren, wie das ganze in Fusion 360 aussieht.

    Wenn du mit Fusion anfängst behalte am besten immer im Hinterkopf, das (in der Grundeinstellung) Fusion oft selber entscheidet für welche Funktion welche Sichtbarkeiten und Auswahlmöglichkeiten bestehen. Das passt zwar meistens... aber eben auch nicht immer. Gerade wenn es darum geht, dass man einen Köper bearbeiten will und nur Fläche auswählen kann oder eine Kante sucht, die aber nicht vom Cursor gefangen wird. Daher empfehle ich direkt in der Auswahlleiste das Körper und Flächen Symbol zu fixieren. Wenn man eine Auswahl nicht passt den Auswahlfilter einfach auf "alles" stellen.

    Für das erste Teil solltest du dir in Fusion 360 die Funktion „Rechteckige Anordnung“ ansehen. Das zeichnest du einmal die Umrisse und kannst sie dann in beliebiger Anzahl nach oben/unten und rechts/links „kopieren“.

    Dann aber auf die Wandstärke achten. Ggf. muss man es ein bisschen ineinander schieben oder nachträglich die Wandstärke am linken/rechen Rand ändern wenn man Wert auf Gleichmäßigkeit legt.

    Zu meiner Zeit, als ich mich mit fusion beschäftigt habe, musste ich dafür 2 YT-Tutorials schauen und habe es dennoch nicht gerafft ;)

    Gut, ich weiß nicht wie lange das her ist, mittlerweile (aber auch schon seit Jahren) kann man Extrusionen direkt ins Modell einsetzen ohne vorher in den Skizzen-Modus zu gehen. Da zeichnest du dann einfach die Grundfläche von der Trennwand auf den Boden und ziehst sie hoch. Das dauert nicht länger als 10 Sekunden. Daher bin ich auch der Meinung, dass sich grundsätzlich mit Fusion schneller konstruieren lässt als mit TC, sobald man mal den Bogen raus hat. Für eine Deckbox ohne Deckel bräuchte ich wahrscheinlich keine Minute.

    Aber ja, man muss eben auch gucken was man braucht. Ich konstruiere hauptsächlich Modelle mit mechanischen Funktionen. Da braucht man Toleranzen, Abstände, Geometrien, Konstruktionsebenen... da weiß ich gar nicht, ob TC das überhaupt bietet. Auf der anderen Seite, wenn man an sowas kein Interesse hat und "nur Kleinigkeiten" wie ein paar Karten-Boxen oder Thingyverse-Zeug ausdrucken will, dann muss man sich den Einstieg in Fusion nicht wirklich antun.

    Das Spannende ist doch gerade zu sehen wie das was vorher nur im Kopf existiert hat auf einmal zu einem greifbaren Gegenstand wird. Ob man da jetzt Fusion oder TC benutzt ist zwar erstmal Geschmackssache, dennoch würde ich jedem empfehlen, der neu ins Hobby einsteigt, sich mit Fusion zu beschäftigen wenn man auf lange Sicht vor hat auch komplexere Dinge zu konstruieren. Das Ding ist ja, man muss gar nicht alle Funktionen von Fusion können. Schon mit ein paar Grundprinzipien kann man sehr weit kommen. Und je mehr man macht und je größer das Verständnis wird, desto einfacher fällt es, neue Funktionen zu lernen und umzusetzen.

    Bei Montagekleber würde ich auch immer bedenken, dass das dann zwar bombig hält aber man das Zeug nicht mehr abbekommt ohne den Putz von der Wand zu schlagen.

    Frag mal die Leute, die meine Küche abgebaut haben... das hat bis zu dem Punkt gut funktioniert bis der 120 x 50 Zentimeter große Spritzschutz als Glas dran kam, der mit Montagekleber angebracht wurde. Ende vom Lied: Spritzschutz kaputt, Wand kaputt :lachwein:

    Vielleicht kann mir ja hier jemand einen Rat geben.

    Ich habe ein Gewinde (ACME, 2,75", Steigung 2). Wenn ich metrische Isoprofile drucke Funktioniert das recht gut, die haben aber auch immer eine Steigung von min. 4. Jetzt treten 2 Probleme auf. Zum einen sind die Überhänge an so einem großen Profil nicht gerade klein, aber Support an oder in einem Gewinde ist aber eben immer doof. Zum anderen drucke ich ISO Profile mit 0,4 bis 0,5 Millimeter Toleranz, das funktioniert gut. Das ACME Gewinde verklemmt sich sofort.

    Im Endeffekt geht es darum, dass ich zwei Körper miteinander verschrauben will aber keine vier oder 5 Umdrehungen brauche, sondern am besten eine oder zwei, damit ich eine konstant wiederholbare Endposition beider Körper zueinander bekomme.

    Selbst wenn ich nur die Schnitte mit Gewinde drucke ist das bei einer Größe von ca. 10cm Durchmesser recht viel Material was ich sinnlos im Try and Error Verfahren verdrucke. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee oder Erfahrungswerte an denen ich mich orientieren kann.

    Anbei Bilder... Sorry, die Darstellungsmöglichkeiten über den Browser im Fusion Hub sind begrenzt.

    Die Herangehensweisen beider Programme ist fundamental anders.

    Das und das was Jörg sagt. Es kommt eben darauf an womit man angefangen hat. Ich habe vor 20 Jahren mit Pro Engineer (später Creo Parametric) angefangen und dann aufgrund der Lizenzen auf die Autodesk Produkte gewechselt. So habe ich gelernt, dass Abhängigkeiten das A und O beim konstruieren sind. Klar, dass ich mir bei Tinker CAD die Beine breche wenn ich auch nur zwei Körper aneinander ausrichten will. Umgekehrt schwirrt wahrscheinlich jedem der Kopf der es gewohnt ist, in TC "Bauklötze aufeinander zu stapeln" wenn man aufeinmal mit Skizzen und parametrischen Konstruktionen bombardiert wird. Beides funktioniert für den Hausgebrauch und das was die meisten damit machen sicher ausreichend gut. Da gibt es kein besser oder schlechter / einfacher oder schwerer. Ich selbst nuzte mit meinen spärlichen Fähigkeiten keine 5% der Funktionen, die Fusion mir bietet und das meiste von dem was ich mache, könnte TC wohl auch ... nur kann ichs aufgrund der Gewohnheit in Fusion einfach schneller...

    Einfach von grundauf neu konstruieren... ich wollte mir für ein Cryptex den Kern modifizieren kannste aber vergessen seit Fusion keine STL in STEP mehr umwandeln kann. In der Zeit, in der ich nach einer Import-Lösung gesucht hatte, habe ich das Ding auch drei mal selber gemacht. Die gezeigten Einsätze konstruierst du doch in 5 Minuten nach deinen Vorstellungen.

    Kurze Frage, ich habe einen Druck mit vertieften Buchstaben. Diese möchte ich gerne farblich unterlegen und habe angefangen mit einem wasserfesten Fineliner die Buchstaben auszumalen... leider sorgt der Kapilareffekt dafür, dass die Farbe zwischen die Schichten gezogen wird und deshab "ausfranst". Habt ihr eine Idee wie ich das besser lösen kann?

    Ich hatte heute meinen ersten 3D-Druck-Aha-Moment...

    Meine bessere Hälfte hat mir zu Weihnachten einen 3D-Drucker geschenkt... ich habe ja schon seit Jahren erzählt, dass ich gerne mal einen hätte aber irgendwie habe ich mich nie ran getraut. Das einzige was ich mit 3D Druck am Hut hatte waren die Bestellungen mit denen ich Fozzybear auf die Nerven gehe :S

    Aber heute war dann alles anders. Nach zwei Tagen Weihnachten mit den Familien bin ich dann heute Abend dazu gekommen meinen Drucker auszuprobieren. Völlig blauäugig und unbedarft habe ich also angefangen das Ding aufzubauen. Das ging auch erstaunlich einfach, Schaumstoff raus, Filament rein, ein paar Teile angeschraubt, einmal Kalibrierung laufen lassen und ich war bereit für meinen ersten Druck. Bei meinem Laser habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass ein fester Untergrund wichtig ist, da ich aber 3D Drucker als eher gemütliche Zeitgenossen kenne habe ich ihn einfach auf meinen Arbeitstisch gestellt... den ich für ausreichen stabil halte, oder gehalten habe...

    Im Speicher waren ein paar Modelle abgelegt, die mir samt Druckzeit angezeigt wurden. Da ich keine Ahnung hatte auf was ich mich da einlasse habe ich einfach das Objekt mit der kürzesten Druckzeit genommen (7 Minuten). Was mir auf dem Display angezeigt wurde sah aus wie ein kleiner Anhänger... keine Ahnung aber ich werde es ja sehen wenn es fertig ist. Also los geht's und der Extruder setzt sich gemütlich in Bewegung. Alles wie erwartet. Ich sitze also wie ein Kind mit leuchtenden Augen vor der Scheibe und gucke wie drinnen das Teil Form annimmt. Nach den ersten Sekunden gleich Verunsicherung: Warum fährt der Extruder denn jetzt fast die gesamte Druckfläche ab? Kalibriert der sich? Ne, da kommt ja schon Filament aus der Nozzle... Shit, wahrscheinlich habe ich das Teil in meiner Unwissenheit vergrößert und jetzt drucke ich kein 2cm sondern ein 20cm Teil aus. Ärgerlich, dann wird das wohl nichts mit 7 Minuten.... und in dem Moment fährt der Drucker seine letzte gemütliche Runde für die ersten Schichten auf dem Druckbett; dann Vollgas und der Extruder rauscht von links nach rechts, dass mir fast die Augen aus dem Kopf fallen. Mein kompletter Tisch auf einem massiven Stahlunterbau (geschätzt 30kg) fängt an zu wackeln wie ein Lämmerschwanz. Mehr oder weniger in Panik kralle ich mich mit meinen schmächtigen 86kg an den Tischkanten fest um irgenwie (erfolglos) Ruhe ins System zu bringen während ich weiter fassungslos ins Gerät starre und mein Gehirn nicht verarbeiten kann was es da sieht. So festgekrallt verharre ich dann die angegebenen 7 Minuten als lebender Briefbeschwerer halb liegend auf meinem Tisch und warte nur auf den großen Knall bis sich der Drucker in seine Einzelteile zerlegt... aber letztendlich dann doch die erlösende Nachricht auf dem Display anzeigt: Druck beendet. :lachwein:

    Was ich da ausgedruckt habe war nämlich der Highspeed Testdruck für einen Creality K1C. Der schiebt dann den Druckkopf mit gar nicht so gemütlichen 600 mm/s durch den Raum. Sicher für normale Drucke wohl nicht umsetzbar aber das Standard-Benchy war in unter 15 Minuten fertig und sieht top aus. Damit kann ich ganz gut leben. Den Rest des Abends habe ich jetzt damit verbracht hunderte Euros in Zubehör zu versenken... das Fieber hat mich gepackt :love: