Beiträge von Fluxit im Thema „Machina Arcana 3rd Ed. (To Eternity)“

    Beides okay. Ich mische sie sofort ein, zumindest die Gegenstände. Könnt aber auch warten, bis ihr das Basisspiel genug gesehen habt und dann mehr Abwechslung bekommt. Als Kompromiss wie von dir vorgeschlagen einmischen, wenn ihr mit den Erweiterungen anfangt. So hab ich es bei den Monstern gemacht. Es hilft auch dabei, dass man nicht so viele tiefstufige Level im Stapel hast, denn das Spiel ist leichter geworden.

    Letztendlich nicht soo wichtig :)

    Gut, von der Spielzeit her ist es kein wirklicher Gewinn und daher kam es bis jetzt nicht auf den Tisch...

    Für das erste Szenario gibt es in der Anleitung eine Anpassung, um die Spielzeit zu verkürzen. Ich meine man nimmt Kapitelkarte 2 und 7 aus dem Stapel. Dadurch sollte die Spielzeit bei zwei Spielern nicht länger als 3Std. dauern.


    Interessant finde ich ja die Angabe auf dem Karton 30-240Min. Frage mich, wie die 30Min zustande kommen sollen 😅

    Die Szenarien der Ewigkeits-Erweiterung sind im Schnitt kürzer als die der zweiten Edition, weil die Kapitel schneller wechseln. Das erste der drei Szenarien spiele ich in unter 30 min. Trotzdem stimme ich zu, diese Zeitangabe ist irreführend (auch nach oben hinaus).

    Dann dürfen die Figuren aber nie über ihre Base hinausragen, sonst wird das Nebeneinanderstellen bei den kleinen Feldern schnell nervig. Das würde Dynamik in den Posen kosten und dann weiß ich nicht, warum ich auf die tollen Standees verzichten sollte, die auch noch die Größen abbilden.

    Juraj überlegt, auch die Map Tiles größer zu machen.

    Persönlich finde ich es Quatsch. Ist super, wie es ist, eben weil es so ist. Aber wenn es sich viele Fans wünschen, kann es natürlich trotzdem eine gute Idee sein.

    Die Bedrohungsstufe steigt auch um eins, wenn ein Horror-Event auftritt.

    Allerdings steigt es für meinen Geschmack bei zwei Spielern trotzdem nicht schnell genug. Ich spiele deswegen mit der Hausregel, dass bei jedem neuen Kapitel die Bedrohungsstufe ebenso um eins steigt.

    Eher nein. 5-7 Spieleabende ja. Man muss sich schon etwas reinfuchsen, wie komplex ihr es findet hängt wohl davon ab, was ihr sonst so spielt.

    Davon abgesehen dauern die Szenarien aber eine gute Ecke länger als 2h, gerade wenn man die Regeln noch nicht richtig draufhat. Einige haben ein Kapitel, in dem man ordentlich abräumen kann, insofern lassen sich manche schon zwischenspeichern. Auf- und Abbaufzeit ist zwar nicht überbordend, aber zweimal pro Szenario wäre mir persönlich dann doch zu viel Aufwand. Und es kann stattdessen auch mal sein, dass ihr früh alle draufgeht. Ich finde, MA kann man durchaus gut im Urlaub spielen, aber wenn ihr regelmäßig "in 2 Stunden gut zu spielen" zuverlässig anpeilen wollt und das Spiel dazwischen nicht stehen lassen wollt, nähme ich eher was Anderes mit.

    OK danke. Man hätte es ja auch so interpretieren können das, wenn die Egge an eine andere Waffe montiert wird, die gesamte Konstruktion als ein neuer Gegenstand betrachtet wird auf den sich alle "dieser Gegenstand"-Keywords beziehen. Aber nun ist das geklärt. Dann hätte ich noch eine Vermutung, aufgrund deiner Antwort:


    Sollte ich unter die Egge nun ein Kernteil (Gewehr) schrauben und rechts neben dem Kernteil die Verbesserung "Erhöht den Angriff dieser Waffe um 3" oder "Greifst du mit dieser Waffe an ..." anbringen, vermute ich das diese Verbesserung nur bei Angriffen des Kernteils wirkt aber nicht beim Angriff der Egge, weil sie ja am Kernteil angebracht ist.

    Ja, das ist richtig :)

    Ersteres. Erkennst du an der Formulierung "dieses Gegenstandes". Aber automatisch +4 ist auch bei einem Würfel oft schon sehr stark.

    Die meisten Reviews der 3. Edition, die ich gelesen habe, haben dabei eigentlich die zweite reviewt, also nur selten bis zur zweiten Erweiterung gespielt. Heißt vielleicht auch was ;) Will damit nur sagen, dass sich seit der zweiten nicht so viel geändert hat und die Reviews von der sind ja nicht neu. Auf der Basis werden sich einige das Spiel zugelegt haben. Auf BGG immer noch prima 8.1 (und damit höher als z.B. die Basisspiele von S&S, MD, Altar Quest) - das finde ich mehr als gut.

    Ich vermute, es hat mehr mit der Marktsättigung zu tun. Also zum einen, dass während des Lockdowns viele Menschen Spiele bestellt haben und nicht hinterherkommen. Zum anderen konkret MA. Der letzte KS hatte die dreifache Menge deutscher Backer wie der Vorgänger und die deutsche Version wird viele ins Boot geholt haben. Zusätzlich haben dabei einige englische Versionen günstig den Besitzer gewechselt. Das Angebot ist größer als die Nachfrage, hab ich auch schon festgestellt. Allerdings nicht nur bei MA, sondern bei einigen größeren KS der letzten Zeit, z.B. Etherfield (was trotz meiner Abneigung auch eine stabile 8.0 auf BGG hinlegt). Aber keine Ahnung, Vermutung.

    Okay.

    Also muss ich es kaufen 😂


    Gleich mit den Beiden Erweiterungen und Matten oder "reicht" das Grundspiel?

    Bestes Preisleistungsverhältnis, aber auf Englisch: Zweite Edition auf dem Unknown Marketplatz inklusive Upgrade-Pack (also effektiv dritte Edition) und beiden Erweiterungen für 70€. Damit hast du alles an Spielinhalt.

    Wenn du es in Deutsch haben möchtest: Dritte Edition mit beiden Erweiterungen, gebraucht für <120€

    Matten, extra Würfel und Sleeves sind aus meiner Sicht nicht notwendig, aber da viele bei den Sleeves eine andere Meinung haben, sage ich dazu, dass du sie am besten direkt mitkaufst, wenn du welche willst. Für die verschiedenen Formate bekommt man nicht so leicht welche.

    Noch eine Frage zur Erweiterung In die Ewigkeit: die Ereignisse haben hier kein Symbol das den 3 Szenarien entspricht. Also anders als im Grundspiel und bei Vom Jenseits. Werden dann immer alle Erweiterungskarten mit reingemischt oder ist das ein Druckfehler?

    Es werden alle mit reingemischt.

    Ansonsten stehen die Antworten dazu sowohl im Regelthread als auch in der FAQ (da hat der Insert Designer sogar noch Fotos verlinkt):

    FAQ for Machina Arcana + Expansions | Machina Arcana (Second/Third Edition)

    Also, ganz ehrlich: ich hatte "gleiches Verbindungssymbol" so verstanden, dass überhaupt eine Verbindung bestehen muss - dass die fitzelig kleinen Symbole dann auch noch unterschiedlich sind, ist mir nicht aufgefallen. Und gerade sowas hätte man - in der 3. Edition - meiner Meinung nach duchaus mal besser sichtbar machen können (z.B. durch unterschiedlich farbige Verbindungen)!


    Bevor hier der falsche Eindruck entsteht: mir gefällt MA durchaus gut, aber das Regelwerk finde ich weiterhin nicht optimal.

    Optimal finde ich es auch nicht :) Insgesamt präzise und komplett, aber nicht intuitiv.

    Zu den Symbolen: Das hätte bedeutet, dass über 100 Karten davon betroffen wären, also auch im Upgrade Pack enthalten sein müssten. Damit hätte Juraj das nicht so günstig anbieten können. Als Add-On kann ich nicht sehen, wie oft das bestellt wurde, aber ob das die Käufer so gut gefunden hätten? Ich schaue seit Jahren in die BGG Foren zu MA und kann mich nicht daran erinnern, dass die Verbindungen als Problem thematisiert wurden (was nicht ausschließt, dass es eins sein könnte, vielleicht wurde das gar nicht gesehen). Deine Meinung also in allen Ehren, aber allen kannst du es nicht recht machen - grafisch schon mal gar nicht, die Ausrüstungskarten sind ja bewusst ohne Farben gehalten - und wenn du als Designer ökonomische wie ökologische Entscheidungen treffen musst, hätte ich an Jurajs Stelle die Karten auch so gelassen.


    In unserer Runde hatten wir gestern Spaß mit dem zweiten Szenario. Sind mit Monsterstufe 4 ins Endgame und es fing gut damit an, dass einem der Charaktere alle seine Waffen zerstört wurden. Immerhin hat er mit seinem Standardangriff noch ein paar Level 1er weggehauen und sich ansonsten brav um die Erfüllung der Kapitelkarte gekümmert. Haben es dann im Teamwork auch relativ entspannt geschafft, die beiden Schlägertypen ächzten, während meine Mystikerin durch das ganze Szenario segelte, ohne einzigen Lebenspunkt zu verlieren, Essenz sei Dank. Hat so 3-3.5h gedauert, das war im vertretbaren Rahmen für einen Abend und in etwa meine Erwartungshaltung. Flufftexte für Begebenheiten haben wir dabei übersprungen.

    In den nächsten Wochen schauen wir in die To Eternity Szenarien rein, auf die ich mich bereits sehr freue.

    Gewei Wenn es dich tröstet: Ich habe anfangs jede Menge falsch gespielt und MA ist robust genug, um einige Fehler oder Varianten zu erlauben. Hättest du das mit den Symbolen falsch gespielt, wäre es zwar einfacher geworden, aber hätte das Spiel nun wirklich nicht verdorben. Wahrscheinlich hättest du es nicht mal gemerkt. 30 Seiten für einen relativ komplexen Dungeon Crawler sind halt recht kompakt vom Inhalt her. Ich hab anfangs viel aus dem Bauch entschieden, wenn mir was nicht klar wird. Intuitiv finde ich MA auch nicht gerade, aber es gibt viel zu entdecken.

    Seite 19 - Gegenstand verbessern:

    Ausgerüstete Gegenstände darfst du bei passenden horizontalen Verbindungssymbolen mit einem Gegenstand derselben Kategorie verbessern.

    Ich hätte mal eine kleine Regelfrage.


    Seite 20 - linke Spalte - unteres Bild: Der Kasten "Beispiele für falsches Anbringen" (von Ausrüstungsteilen). Da ist links der "Erinnerer" ausgerüstet und rechts der "Arkane Anstrich" als Verbesserung rangebaut.


    Aus welchem Grund darf man das nicht? Nur weil die Verbesserung auf eine "Erhöhung von magischen Angriffen" abzielt und der "Erinnerer" keinen magischen Angriff hat. Oder ist das aus einem anderen Grund verboten?

    Beide Karten haben ein anderes Symbol für die Verbindung. Es gibt zwei verschiedene Verbindungssymbole, für verschiedene Waffenarten. Auf dem Foto werden die Symbole gemischt, deswegen geht es nicht. Sieht man auf dem Bild nicht so supergut, weil das rote Kreuz da drüber liegt :)


    \\ Edit

    Ergänzung speziell zu dieser Verbesserung: "Erhöht magische Angriffswürfe um X" macht den Angriff einer Waffe automatisch magisch, auch wenn diese eigentlich nicht-magisch angreift. Falls diese Verbesserung also legitim wäre - z.B. mit dieser Armbrust und dem Arkanen Anstrich - wäre der Angriff nun magisch und um 1 erhöht.

    sNice24 Denk dran, dass du statt Leben immer auch stattdessen Essenz ausgeben kannst. Damit kannst du die Kosten des Kapitels ganz gut abfangen.


    WarFred Also dass das Spiel manchen zu leicht ist, kann ich ja nachvollziehen, dass ihr bei einem Horrorcrawler aber von Anfang an so ausgerüstet sein wollt, dass ihr leicht alle Monster wegfetzen wollt, finde ich dagegen etwas überraschend. Gerade diese beklemmenden Momenten, in denen man noch ohne Waffe panisch zu Truhen hastet, dabei den Monstern die Türen zuknallt oder sie mittels Fallen oder explodierenden Fässern (die man auch mit einem weißen Würfel treffen kann ;)) - beides übrigens auch gut gegen geisterhafte Monster - in den Tod lockt ... das finde ich bei MA gerade spannend. Ich kenne es auch eher so von anderen Chtulhu-Spielen.

    Wie fandet ihr denn die Playthrough-Anleitung? Die war ja vor allem für die gemacht, die sich mit dem Referenzstil der Anleitung nicht anfreunden konnten. Ich mag die mittlerweile. Wenn ihr Fragen habt, gerne auch im Regelthread stellen, ich und andere schauen regel(haha)mäßig rein.

    Das wusste ich gar nicht. Und würde ich auch so nicht spielen wollen, erst recht nicht mit den Erweiterungen.


    Beim Looting-Gefühl stimme ich dir voll zu. Ist halt eine Stellschraube für das Spielgefühl.

    Weil es so viele Monster sind? Oder sind die sehr szenariospezifisch? Hatte mir die nicht im Detail angesehen und die neuste Erweiterung auch noch nicht gesleeved.

    Nur weil es so viele sind.

    Bei den Monstren haben wir uns missverstanden.

    Natürlich kommen 1er wieder bzw. bleiben beim Wechsel der Monsterstufe drin👍🏻

    Erst wenn in Phase 2. ein 1er zerstört wird, kommt es raus.

    Soweit ich das verstanden habe, wurde in V1 allerdings nie eine Monsterstufe rausgenommen. Egal welche Monsterstufe erreicht war.

    Das wusste ich gar nicht. Und würde ich auch so nicht spielen wollen, erst recht nicht mit den Erweiterungen.


    Beim Looting-Gefühl stimme ich dir voll zu. Ist halt eine Stellschraube für das Spielgefühl.

    Looting: V3. Ich finde V1 aber interessant und werde das auf jeden Fall früher oder später ausprobieren. Das hat zum einen viel mehr Survival-Flair, zum anderen werden dann auch tendentiell mehr Verbrauchsgüter gespielt, die ich sonst seltener als z.B. Waffen im Spiel sehe. Sehe beide Regeln gleichberechtigt.


    Monster unterstufig raus: Du meinst, dass beim Monsterstufenaufstieg die alten Monster (alle? Nur die auf dem Ablagestapel?) direkt rauskommen? Also laut v3 kommen sie ja erstmal wieder rein. Aber zu meinen Anfangszeiten hab ich das versehentlich immer so gespielt, dass die vom Ablagestapel alle rauskommen. Angesichts der hohen Monsterzahl mit beiden Erweiterungen scheint mir das nach wie vor noch eine gute und vielleicht sogar die bessere Variante zu sein. Zu dritt war es für uns letztes Mal schwierig genug, wir haben aber auch viel hohe Monster gezogen.


    Explorertod: Dass ein Explorer abnippelt, kommt bei mir nicht häufig und vor allem unter zwei Umständen vor. Entweder ganz spät im Spiel, z.B. im Endgame - da spiele ich einfach mit den Überlebenden zuende. Oder sofortige Vernichtung, z.B. überrollt oder in Grube gefallen - da fange ich entweder neu an oder lass den Explorer mit hoher Strafe weiterspielen. Ich wechsel während des Szenarios nicht gerne. Mit meinen Freunden habe ich ausgemacht, dass wir bis zur Hälfte des Szenarios bei einem Tod neu einsteigen dürfen, danach ist tot wirklich tot.


    Kapitelwechsel durch Kapitelkartenvoraussetzung/-aufgabe oder Kapitelfelder: So oft hat man die Wahl ja gar nicht. In Szenario 1 einmal, meine ich mich zu erinnern. Das kann ich dir aber auch nicht pauschal beantworten, denn bei MA ergibt sich viel aus dem Fluss. Wie stehen wir gerade da, wie sind unsere Resourcen, müssen wir ohnehin noch ein neues Maptile aufdecken, weil hinter uns die Monster zu lästig sind oder wir neue Schätze brauchen, ...


    Event- und Horrorkarten lesen: Am Anfang hab ich das auch mit allen gemacht :)

    Alleine spiele ich die Szenarios flott in etwa 90 min runter, aber das ist kein realistischer Wert für den Start, wo man vielleicht noch mehr nachgucken möchte und die Texte aufmerksamer (oder überhaupt) liest. Zu dritt haben wir für das erste, ungekürzte Szenario über fünf Stunden gebraucht. Ab Szenario Zwei verzichten wir auf das Lesen der Explorer und Horror Events, das kürzt es etwas ab und ich erlebe die Story lieber durch die eigenen Aktionen.


    Zum "Basteln": Die englische Vorlage ist Crafter und Workbench. Persönlich hätte ich für einige der deutschen Regelbegriffe auch andere bevorzugt, ist aber schon okay. Mit der allgemeinen Übersetzung ist unsere Gruppe sehr zufrieden gewesen, das ist mir viel wichtiger.


    Ich möchte an dieser Stelle auch auf meine FAQ auf BGG hinweisen:

    FAQ for Machina Arcana + Expansions | Machina Arcana (Second/Third Edition)

    Zu den Inlays gibt es hier das Update: Machina Arcana ~ To Eternity by Adreama Games, Inc. » Weavers of the cosmic doom — Kickstarter


    Darin steht zum einen, wie man Ersatz beantragt, wenn man möchte. Zum anderen, was WinGo bei der Produktion durch ihre Qualitätschecks durchgehen ließen, z.B. dass manche Karten 1mm kürzer geschnitten wurden. Ärgerlich. Zitat Juraj: "There are a lot of [customer tickets]." Aber ist ja relativ und genaue Zahlen kenne ich nicht. Wenn bei 8000+ Backern nur 1% Probleme haben - was z.B. bei Panda Games meines Wissens nach in der vertraglichen Toleranzgrenze liegt - wird man damit eine ganze Weile beschäftigt sein.

    Neben all diesen Versandberichten hier nochmal ein Spielbericht :D


    Als jemand, der die meisten Szenarien in verschiedener Explorerzahl bereits hoch- und runtergespielt hat, hatte ich gestern meine erste Runde mit allen einsortierten Erweiterungen sowie drei Spielern. Alles Neulinge, die null von MA wussten und sich überraschen lassen wollten. Aber Vielspieler, die für alles offen sind und mit denen ich mich meistens wöchentlich treffe. Nachdem wir mit Etherfield abgeschlossen hatten, habe ich mich nun sehr auf MA gefreut und gehofft, dass es ihnen gefällt. Direkt vorweg, es war spitze!


    Und auch direkt vorweg die zwei Ausnahmen:

    1) Lange Spielzeit. Das wurde ja bereits häufig angemerkt und war genau einer der Punkte, die deswegen in To Eternity addressiert wurden. Mir hatte das nie was ausgemacht. Allerdings brettere ich alleine auch in ca. 2h durch ein Szenario durch. Gestern waren es inklusive Auf- und Abbau etwa fünfeinhalb Stunden für das erste Szenario. Ungekürzt - wir machen keine Kompromisse ;) Ohne Pause und mit einer Endzeit um halb zwei wurde das hintenraus doch etwas anstrengend. Entspannte Erstpartie wohlgemerkt, das wird das nächste Mal flotter gehen. Ich denke 3-4h pro Szenario.

    2) Auf- und Abbau. Mit beiden Erweiterungen ist ganz schön Material drin. Vor allem das Sortieren der Standees dauert etwas. Und auch die Gegenstands- und Monsterkarten wollen nach dem Spiel wieder auseinandersortiert werden. Ist alles noch im Rahmen, gerade für einen Dungeoncrawler. Aber dafür, dass ich MA für toll schlank halte, was z.B. Tokens betrifft, könnte es für meinen Geschmack etwas schneller gehen. Solo würde ich es jedenfalls definitiv stehenlassen und mehrere Szenarien spielen. Es wäre schade um das Insert, aber ich denke darüber nach, die Monster nach Level sortiert in Tüten zu packen. Das würde v.a. das Einsortieren beschleunigen. Naja, aber zu dritt verteilt es sich ja auch.

    Was wir ändern werden und ich schon lange so handhabe ist das Vorlesen. Kapiteltext komplett, Erforschen- und Horrorbegegebenheiten nur Titel und Effekt. Ich finde die Texte schon gut. Aber ehrlich gesagt bin ich gar kein Fan des Horrorgenres und irgendwann ermüdet mich der Fluff. Ich spiele MA vor allem, weil ich die Mechaniken großartig finde. Atmosphäre kommt so oder so genug rüber, schon durch das Artwork.


    MA ist ja für sein Regelwerk berüchtigt. Ich stimme dem im Großen und Ganzen zu. Aber nur zum Selberlernen. Erklären ging geradezu fantastisch einfach. Ich hab am Anfang nämlich fast gar nichts erklärt. Im Prinzip nur das Explorerboard mit seinen drei Markern, die Eigenschaften der gewählten Charaktere sowie das Ziel des jeweiligen Kapitels. Außerdem die Spielphasen (Erforschen, Erscheinen, Horror, Monster). Das entspricht für mich auch am besten der Situation der echten Charaktere im Spiel: Sie sind irgendwo in einer obskuren Höhle gestrandet und haben keine Ahnung, was sie erwartet. Die ersten Spielzüge gingen also erstmal so: "Ist das eine Truhe?" - "Ja." - "Ich möchte dahinlaufen und sie aufmachen." - "3 Felder laufen kosten drei Ausdauer, Truhe aufmachen auch." Dann erklärt, was beim Aufmachen passiert. "Ich stelle mich hier hin, oder nee, dann versperre ich dir den Weg." - "Bei MA kann man auch diagonal laufen, ist also okay." Zwei Monster spawnen direkt neben uns. Lerneffekt, dass man sich nicht neben das Erscheinenfeld stellt ;) "Ich laufe weg. Das sieht aus wie eine Tür, kann ich die zumachen?" Und so weiter.

    Dazu muss man Lust haben. Manche Spieler wollen erst alles verstehen, bevor sie überhaupt nur eine Figur oder Karte anfassen. Für uns war es perfekt. Zum einen gab es gefühlt fast keine Regelerklärzeit, weil fast alles gleichzeitig Spielzeit war. Zum anderen war es nochmal etwas Besonderes, als sich das Spiel nach und nach entfaltete ("Ah, ein ganz neues Kartenteil?") - bzw. wieder zusammenfaltete, als ein Spieler mit offenem Mund verstand, dass sein neues Kleinteil ein komplettes Kartenteil wieder vernichten konnte. Für mich war das irre befriedigend zu sehen, wie sie das Spiel erkundeten.


    Das Finale war perfekt. Zwei von uns drei haben in der vorletzen Runde das Zeitliche gesegnet, während der verbliebene Explorer im Alleingang im letzten Atemzug und dank Artefakt kurz nicht von Monstern anvisierbar den letzten Messerstich setze. Es hätte nicht knapper sein können und das hat mich sehr, sehr gefreut. Wirklich ein toller Einstieg!


    Mit der kritischen Brille noch ein paar Anmerkungen:

    Explorerzahl: Das hatten wir im Thread ja schon mal angesprochen. Meiner Erfahrung nach ist es schon sehr spürbar, wieviele Charaktere mitspielen.

    Zitat von Beckikaze
    Meiner Erfahrung nach ist MA recht stabil hinsichtlich der Spielerskalierung.

    Denn mehr Spieler haben zwar weniger Loot/Held, dafür aber mehr Aktionen/Monster und mehr Schadenabsorbtion/Monster. Dazu liegt das Monsterspawnlimit bei 4, wodurch nicht mehr Monster zwingend im Spiel sind, sondern der Threat klettert ggfs. schneller. Andererseits tötet man ein einzelnes Monster auch fixer.

    Ich will da nicht komplett widersprechen. Ich habe MA mit jeder Explorerzahl gespielt und man kann mit allen Spaß haben. Aber zu viert finde ich es z.B. kaum spielbar und solo ist es viel zu leicht. Es geht nicht nur um das Monsterlimit. Mehr Charaktere bedeutet, dass mehr Monster pro Runde spawnen können. Und da würfelt man zwar für jeden Explorer, und ja, man nimmt das nächste Spawnfeld, aber die Monster verteilen sich ja nicht brav. Da kann man es durchaus mal haben, dass mehrere Monster erscheinen, die ja auch direkt danach dran sind und das ist zu dritt oder gar viert eine ganz andere Nummer, wenn sie sich geballt auf den gleichen Charakter stürzen. Zumal man alleine auch mehr Platz auf der Karte zum Weglaufen hat. Von der Ausrüstung ganz zu schweigen, denn die Truhenzahl skaliert ja nicht mit. Solo hat dafür manchmal andere Herausforderungen, z.B. dass man in manchen Zügen gar nichts macht als auf Monster zu schießen. Das passiert mit mehreren Mitspielern auch, aber selten für alle Explorer.

    Was ich sagen will: Probiert es mal mit verschiedenen Explorerzahlen aus. Laut BGG gibt es da durchaus verschiedene Präferenzen und 1-3 scheint für viele zu passen. Für mich ist MA mit Abstand das beste MA, wenn man es zu zweit oder dritt spielt. Zu zweit, wenn man seine Ausrüstung komplettieren will. Zu dritt für das für mich spannendste Spielgefühl und die interessanteren Absprachen.


    Monster: Mit jeder Erweiterungen kommen mehr hinzu. Das bedeutet, dass der Stapel dicker wird und man deswegen auf höheren Monsterleveln tendentiell noch mehr tieferstufige Monster im Spiel hat. MA ist hier also durch die Erweiterungen ein wenig einfacher geworden. Nicht, was die Monster selbst betrifft, im Gegenteil haben wir auch ein paar richtig garstige Begegnungen gehabt. Aber wenn es nach 2-3 Szenarien gefühlt eher etwas leicht sein sollte, würde ich mir das nochmal ansehen. Direkt auf höherer Monsterbedrohung zu starten war ein Vorschlag im Thread. Der Start ist aber meistens schon knackig, wenn man noch keine Waffen hat. Besser fände ich es, wenn die Monsterbedrohung etwas schneller voranschreitet. +1 für jedes weitere Kapitel klingt für mich sehr gut. Wir waren im ungekürzten Szenario auf Monsterlevel 3 und etwa halb fortgeschrittener Bedrohungsleiste. Hat für unsere Explorer gereicht ;). Im Finale haben wir fast nur Level 3 Monster gezogen, was richtig gut und spannend war. Aber das ist halt Zufall. "Finale = Level 4" würde ich auf Dauer anstreben wollen, was mit meiner Idee erreicht wäre. Also wie gesagt, für uns gestern war es ja perfekt. Aber bei den "MA ist leichter geworden!!11elf"-Stimmen ist das halt eine kleine, weitere Stellschraube. Und ich hausregele einfach sehr gerne, nicht weil das Spiel schlecht wäre, sondern eben weil ich es toll finde und noch besser machen will.


    Kleines persönliches Pet Peeve: Die Sleeves sind so rutschig, dass die Kartenstapel gerne umfallen. Das brauche ich nicht nochmal.


    Uns hat es jedenfalls richtig Laune gemacht und wir sind scharf auf das nächste Szenario. Ich wünsche euch allen viel Spaß, wenn die Kiste bald aufschlägt! :)

    Danke vielmals Fluxit!


    Magst du noch was zum im spoiler befindlichen Gegner sagen? Resp. wenn auf dem keine Tokens mehr liegen, stirbt der ja nicht. Einfach wieder drei auflegen?

    Nein, weg ist weg, er hat keinen Effekt zum erneuten Aufladen. Seine Gefahr ist danach nur die, dass er sich weiterhin bewegt und dabei die anderen Monster auf dem gleichen Maptile sich auch den Explorern nähern. Für ein Level 2 Monster ist das in Summe stark genug, finde ich.

    Ich hab dir die Antworten grün in das Zitat geschrieben.

    Zu Partnern:

    Juraj ist ein Arbeitstier, das viel alleine macht. Aber hier geht es um rechtliche sowie logistische Fragen. Zu denen hatte er seine Fulfilmentpartner sowie (bezahlte) Beratung zu steuerlichen Fragen. Dass nicht mehr alle Aussagen vom Start der Kampagne stimmten, erscheint mir aufgrund der veränderten Situationen (wie Brexit) nachvollziehbar. Er hätte natürlich vorsichtiger formulieren können. Aber das hätte nicht viel gelöst, denn irgendwann musst du halt die Kosten einziehen und wenn es zu dem Zeitpunkt "UK ohne VAT" heißt, kann man die ja schlecht prophylaktisch draufschlagen.

    Diggler

    Hast du die KS Kommentare der UK Backer gelesen? Juraj hat UK friendly versprochen und hat weder eine VAT Nummer, noch Ahnung was er macht.

    Die Backer tragen das Risiko, sowas ist echt nicht in Ordnung.

    Und hast du auch seine Aussagen gelesen, die er von den Fulfilment Spezialisten bekommen hat? Von den Steuerexperten, die er bezahlt um ihre Expertise gefragt hat? Richtig, er hat es versprochen, weil er sich auf die verlassen hat. Das Risiko tragen nicht die Backer, die bekommen nämlich entweder ihr Geld zurück oder ihr Spiel halt etwas später. Das Risiko trägt er, weil er als Privatperson die ganzen Extrakosten trägt, die im Vorhinein bei der Entwicklung der letzten Jahren nicht abzusehen waren sowie nun die Refunds (von denen er die 10% auf eigene Kosten absorbiert!). Mal davon abgesehen, wieviel Nerven es ihn bereits ohne Schuld gekostet hat.


    Da ich mit Juraj zusammengearbeitet habe, kann ich sagen, dass er einer der sorgfältigsten Designer ist, die ich kenne. Als andere Kickstarter wie Deep Space Armada von Brexit & Lockdown kalt überrascht wurden und Stand heute immer noch ahnungslos ohne Aussicht auf Lieferung ins Leere laufen oder ihre Container verzögern, weil sie sich mit Steuerrecht nicht auskennen, schlecht vorbereitet waren oder den Aufpreis nicht von ihrer Marge abziehen wollen, hatte Juraj längst die notwendigen rechtlichen wie kostspieligen Schritte getroffen, damit die Spiele ausgeliefert werden können. Und sie kommen. Natürlich etwas später, weil sich Juraj sich an das Schiff gekettet hat und es gerade dazu zwingt, aus Spaß noch ein paar Extrarunden zu drehen, nur um dich persönlich zu ärgern.


    Über soviel Unverständnis und Anspruchsdenken kann ich nur den Kopf schütteln.

    Dass es Juraj gerade nicht gut geht, kannst du dir ja denken und es ist dir offensichtlich egal. Fine. Aber für so viel Häme obendrauf, habe ich klare Worte, die ich hier nicht schreiben werde. Stattdessen habe ich dich auf Ignore gesetzt, denn mehr von deiner Art möchte ich schlicht nicht lesen. Hast du schon mal darüber nachgedacht, ob statt Juraj nicht vielleicht du der ahnunglose Mensch bist, der keinen blassen Schimmer hat, wieviel konkret für einen Kickstarter zu regeln ist, so dass selbst etablierte Unternehmen damit in Schwierigkeiten laufen, sogar vor Brexit und Containerproblemen?


    \\ Edit

    Nur um das klarzustellen: Ich habe volles Verständnis für jeglichen Ärger um verzögerte Auslieferungen und diskutiere gerne auch Meinungen, die meiner widersprechen. Mir geht es hier nur um den hetzerischen Ton.

    Lohnt es sich hier nur das Grundspiel zu kaufen oder sollte man die Erweiterungen mitnehmen?

    kann mir hierzu schon einer etwas sagen? :)


    Nach den Berichten muss ich mir das Spiel wohl auch erstmal zulegen ^^

    Ich nähme die Erweiterungen dazu und sehe hier zwei gute Optionen:

    1) Nur die erste Erweiterung (= entspricht Inhalt der ersten Premium-Edition, da war die schon drin). Das ist das "mechanische Bundle".

    2) Inklusive der neuen "To Eternity". Die ist mechanisch anders - nicht schwieriger, nur anders - und fühlt sich dadurch für mich etwas anders an. Aber sie schließt auch die Story ab, insofern ist das für mich das "Plot Bundle".


    Grundspiel an sich ist auch okay. Aber die Premiumedition ist nicht so viel teurer (englische Version ~60€ auf Ebay KA), dass der Unterschied es wert wäre.

    Zur Schwierigkeit sag ich zwei Punkte:

    1) Skalierung über Charakterzahl, wie angesprochen. Zu viert habe ich die niedrigsten Erfolgsquoten gehabt. Hier sehe ich den größten Einfluss auf die Schwierigkeit.

    2) Änderung in Version 2 zu den Gegenstandskarten: Die Karten sind nach Kategorie sortiert, im Waffenstapel findet man also immer Waffen + deren Erweiterungen. Das war in der ersten Version anders, Karte gezogen und gehofft, dass es passt. Wer sich also bei der Schwierigkeit auf Beckikaze bezieht, sollte im Hinterkopf haben, dass seine ersten Rezensionen sich auf die erste MA-Version bezieht, die in diesem Hinblick deutlich schwieriger, glücksanfälliger und damit bestimmt auch aufregender war. Kann man ja immer noch z.B. per Würfel randomisieren, wenn man will, es ist die dramatischere Variante und die kann richtig spannend sein. Jedenfalls ist das Spiel definitiv einfacher geworden und ich vermute, dass sein schwieriger Ruf weiterhin eher noch auf der ersten Version basiert. Ich gewinne zu zweit als MA-Veteran auch den überwiegenden Großteil der Szenarien. Finde ich aber gar nicht schlimm. Das Spielerlebnis macht mir viel Spaß.

    Brettspielmeta: Mit wievielen Charakteren hast du gespielt?


    Was nämlich schon stimmt: True Solo ist es z.B. einfacher, sich bis zu den Zähnen auszurüsten. Und es gibt weniger Monster auf der Karte, man kann sie also leichter umgehen (und damit auch noch zu mehr Truhen laufen). Ich spiele MA deswegen immer mit 2-3 Charakteren. Das ist nicht zwangsläufig schwieriger, denn die kann man notfalls opfern ;) Aber insgesamt ist es für mich darauf ausgelegt, von Balance, aber auch vom Spielgefühl, was die Monster auf der Karte betrifft (ihre Anzahl und ihre Synergien, die solo weniger auftreten, weil es schlicht weniger gibt). Insofern fände ich die Kritik für ein Solospiel nachvollziehbar.


    Die anderen allgemeinen Punkte teile ich nicht. Atmosphäre finde ich (trotz Chtulhu, für mich auch kein Pluspunkt) top. Und die Monster sind jetzt nicht so geskriptet wie in Middara oder S&S, aber dumm finde ich sie deswegen nicht. Und vor allem spielt es sich so viel flüssiger als mit einer kpmplexen AI.

    Fang lieber erstmal normal an.

    Bitte begründen. 🧐

    1) Die ersten Boxen haben einen anderen Horror-Mechanismus als die "To Eternity"-Erweiterung. Kein echter Grund, man kann schon mit der letzten anfangen, aber man spielt es dann nicht in der Reihenfolge, wie es designhistorisch entwickelt wurde.

    2) Die Szenarien sind zwar nicht super eng im Plot verbunden, aber durchaus in dieser losen Reihenfolge gedacht. "To Eternity" schließt die MA-Geschichte ab und löst auch Fragen auf. Weiß nicht, ob Becki das im Kopf hatte, aber alleine das ist für mich ein starker Grund, die letzte Erweiterung nicht vorzuziehen.


    Kleines Gegenargument: Die neuen drei Szenarien sind in der Tat kürzer, insbesondere das erste. Auf Wunsch der Community. Ich finde, das erste Szenario der "To Eternity"-Box kann man damit sogar fast wie eine Art Tutorial sehen. Aber wie gesagt: Für einen Mechanismus, der in Basis + erster Erweiterung anders funktioniert.


    Insofern Ja, ich würde auch mit der Basisbox starten.

    Artwork von den Tiles sollte gleich sein, aber sie bekommen je einen kleinen Buchstaben aufgedruckt, um sie leichter referenzieren zu können, vor allem in Hinblick auf zukünftige Szenarienideen von Fans. Erstmal aber nicht spielrelevant. Und Inhaber der vorigen Version sind nicht ausgeschlossen, weil es ja auch die online Datenbank gibt, aber ist damit potentiell etwas einfacher.

    Eine Frage hätte ich noch, diesmal zum Spiel.


    Ist die Skalierung des Schwierigkeitsgrads gut angepasst auf die Spielerzahl?

    Ich finde die neue Erweiterung nicht mehr ganz so gut skalierend, mit dem heruntertickenden System spawnen die Monstern nicht mehr so zufällig und das kann man gelegentlich gegen das Spiel ausnutzen. Findet Juraj aber ok. Allgemein finde ich auch, dass sich das Spiel alleine im Gegensatz zu dem zu viert deutlich unterscheidet und bei mehr Spielern auch mehr in Richtung Kampf verschiebt.

    Das hängt eben von den oben genannten Faktoren ab :) Für zwei Spieler schätze ich auf 30 ± 5h. Beim ersten Spielen muss man schon häufig mal nachschauen, z.B. was wieviel Ausdauer kostet (unbedingt die Schnellreferenzen von BGG ausdrucken!). Und man liest ja alles, was gerade beim lauten Vorlesen Zeit braucht. Alleine zocke ich zügig durch, mit 2+ will man aber nicht hetzen, gerade beim ersten Mal nicht. To Eternity spielt sich etwas flotter, bringt aber neue Mechaniken, was am Anfang etwas gegenwirkt.


    Nebenbei:

    Wenn ihr weitere Szenarien sucht, schaut bei BGG in den Dateien, denn da habe ich meine zwei Fan-Szenarien hochgeladen.

    Die richtige Antwort lautet schlicht: Genug ;)


    Es hängt vor allem von drei Faktoren ab: Anzahl der Spieler (und deren Diskussionsbedarf), wie gut ihr das Szenario schon kennt (also ob ihr jedes Mal den Text und die Regeln dazu lest oder es dann einfach wisst) und vor allem am Anfang die Regelsicherheit.

    Als Solo-Veteran spiele ich ein Szenario in 60-90 Minuten, ich lese aber auch keine Texte mehr. Mit zwei Neuspielern am Tisch würde ich zu zweit 3-6h sagen, jenachdem wie schnell ihr halt allgemein so spielt. Das wird aber nach und nach zügiger. Insgesamt gibt es mehr Feedback, dass die Szenarien tendentiell zu lange sind, was Juraj beim Design für To Eternity auch wichtig zu berücksichtigen war. Dazu möchte ich noch sagen, dass manche Szenarien zwischendrin eine Art Erholungspause eingebaut haben, in der man auch thematisch gut mal eine Pause machen kann.


    Allerdings sagt das erstmal gar nichts über die Gesamtzeit aus, mit der ihr in MA Spaß haben könnt. Die Szenarien bieten neben des Plots vor allem Zusatzziele und - regeln an, die das Spiel verändern. Das bleibt für jedes Szenario natürlich gleich, nur die Kapitel unterscheiden sich. Die Karten, Monster, Gegenstände und Ereignisse sind hingegen alle zufällig. Dementsprechend kann ein Szenario jedes Mal deutlich anders aussehen. Egal ob ihr es geschafft habt oder nicht, auch beim mehrfachen Spielen ist noch vieles zu entdecken. Bei mir war es in der Praxis so, dass ich erstmal alle Szenarien gespielt habe und jetzt meistens die nochmal raushole, die ich am besten fand. Insgesamt sind damit aus meiner Sicht lockere 100h+ Spielspaß in der Box, ohne dass es langweilig wird.