Naja ich habe ehrlich gesagt auch nicht so viel Verständnis. Wir sind alle gleich. Jeder backer hat mit seinem Geld dieses Projekt überhaupt erst ermöglicht.
Man könnte auch einfach die Leute fragen, die freiwillig warten würden. Anscheinend haben andere halt mehr oder weniger Verständnis. Oder man lost es einfach aus, um es komplett fair zu halten. Aber so kann ich es total verstehen, dass man sich als backer 2ter Wahl fühlt. Denn im Grunde ist es das einfach. Jemand der 800 mal das Spiel gekauft hat, hat also Vorteile gegenüber die einzelnen.
Und die Pandemie hier vorzuschieben ist für mich ein nogo. Die komplette Brettspiel Branche hat eher von der Pandemie profitiert, da die Leute halt zuhause bleiben mussten und öfters gespielt haben.
Aber wir backer können nichts dafür, dass manche Verlage einen altmodischen Vertriebsweg haben.
Jeder Backer eines Kickstarters ermöglicht die potentielle Umsetzung einer Idee - welche aber noch immer nicht irgendwelche Vorkaufsrechte oder dergleichen beinhaltet. Ein Kickstarter ist kein Geschäft - egal wer dahintersteht. Die Situation ist natürlich Bescheiden gelaufen - allerdings sind die genannten Verzögerungen auch ein Umstand der aktuellen Weltlage.
Das man darüber nicht erfreut ist und nicht jeder so viel Verständnis hat, ist auch vollkommen okay. Es kommt aber immer auf den Ton an und der schlug hier bei einigen Beteiligten etwas aus dem Ruder. Das war auch nicht ganz fair, zumal hier offen kommuniziert wurde. Das können andere Projektgründer ganz anders. Für einen Vorgeschmack kannst du dich ja mal im Cthulhu Wars Thread einlesen oder nach Petersen Games suchen.
Auch dein Argument bzgl. des Profits der Brettspiel Branche würde ich nicht so einfach bewerten. Du beziehst dich hier nur auf das offensichtliche: Absatz und ausverkaufte Artikel. Hinter den Kulissen sind aber trotzdem die Preise für Ressourcen, Transport und co. massiv angestiegen. Oder denkst du wirklich, dass Pegasus die Preise nur wegen Profitgier angehoben hat? Das wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln.
Ein Verlag ist nichts anderes als ein Unternehmen. Ein normales Unternehmen muss sich auf dem Markt beweisen. Entweder es überlebt oder geht vom Markt... Dafür kommen dann wieder Neue. So funktioniert einfach die Marktwirtschaft. Ein Unternehmen künstlich am "Leben" zu halten bringt weder dem Markt weiter noch den Angestellten. Möchte man das nicht haben, sollte man lieber bei der Caritas arbeiten oder bei staatlichen Institutionen.
Leider ist deiner Aussage zu einfach und nicht ganz richtig. Wenn wir nach deiner Aussage gehen würden, wäre letztes Jahr auch die Lufthansa pleite gegangen
In diesem Kontext hier auch über eine künstlich am Leben gehaltene Firma zu sprechen finde ich auch komplett sinnfrei - insbesondere ohne eine grundierte Datenlage.