Hier wird doch nicht rational entschieden
Das hatte ich befürchtet und ich habe mich auch schon so gut wie entschieden.
Aber ich hätte halt gern ein rationales „Feigenblatt“. 😅
Das Wundervolle Königreich ist natürlich eine Abwandlung der Wundervollen Welt, hat in meinen Augen aber entscheidende Unterschiede:
- Es ist halt maximal zu zweit spielbar, und dafür optimiert. Ich mag die Wundervolle Welt sehr gerne, aber zu zweit hat die Draft-Mechanik so ihre Schwächen ... zum Beispiel ist viel besser abzusehen welche Karten man bekommt - oder welche der Gegner. Das ist recht spannungsarm.
- Die Wundervolle Welt ist nicht sehr interaktiv. Genau hier trumpft das Königreich auf. Der neue Mechanismus ist etwas knobeliger als ein Draft, weil er stark darauf setzt, zu bluffen, die Züge des Gegners vorauszuahnen und ggfs. gegen ihn zu verwenden oder zum eigenen Vorteil und so weiter.
- Je nach verwendetem Modul verschieben sich die taktischen Anforderungen. In EWW ist selbst mit den Kampagnen der Schwerpunkt immer darauf ausgelegt, seine Engine schnellstmöglich zum Laufen zu bringen und dann noch möglichst lange nutzen zu können, vor Spielende.
EWK setzt hier je nach Modul noch ganz neue Schwerpunkte rein, und vor allem im Eroberungsmodul noch mehr Interaktivität.
Kurz: EWW ist ein toller, aber interaktionsarmer Drafting-Enginebuilder, der zu zweit nicht sein ganzes Potential entfaltet.
EWK ist ein Engine-Building-Duell-Spiel für 2 Spieler, welches das Engine-Building mit anderen, taktischen Entscheidungen würzt.
Wenn ich so darüber nachdenke, teilen sich die beiden Spiele eigentlich nur die Enginebuilding-Mechanik, sind darüber hinaus aber extrem unterschiedlich ... 🤔😁