Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Oranienburger Kanal (2022) Rosenberg bei Spielworxx“

    Es ist ja auch noch gar nicht klar, ob auch die Erweiterungsdecks dabei sein werden, oder hab ich das überlesen? Gerade wenn man jetzt auf quadratische Karten umsteigt, ist eine kompatibilität ja ausgeschlossen.


    Edit: Doch, alle Karten sollen in der "Big Box" dabei sein, mal sehen ob das dann eine eigene Version ist. Ich persönlich finde quadratische Karten aber eher doof (schlechtes Handling, schlecht zu mischen), daher bin ich dann trotzdem froh, die Erstauflage zu haben. Mal davon abgesehen, dass ich Kanal aus deutscher Perspektive nen echt doofen Titel finde, das klingt wie Kanalisation.

    Zu 1: Meines Erachtens ja. Weil mit einer Strecke schließt du ggf. ein Gebäude ab, für die du was bekommst. Daher darfst du dabei auch was kaufen.


    Zu 2: Ja, zumindest habe ich es so gespielt.


    Gruß Dee

    1. Dito. Die Ausnahme mit den Baukosten nennst du ja selbst, ansonsten sieht die Anleitung bei den Jederzeit-Aktionen keine weiteren Einschränkungen vor.


    2. Denke ich auch. Das Spiel wäre sonst imho gar nicht spielbar, da z.B. bei Schienen viel zu viel drumrum gebaut werden müsste.

    Denk dran, dass eine Brücke niemals zwei gebäude aktivieren kann, das können nur strecken!

    Aktiviert werden beide Bauwerke schon - aber man darf nur den Effekt eines der beiden Bauwerke nutzen. Der andere Effekt verfällt ersatzlos. Wenn ich es richtig verstehe heißt das, dass das Gebäude nun als aktiviert gilt und du dementsprechend nicht mehr an den Effekt kommst - zum Beispiel, wenn du eine dritte Brücke an das entsprechende Bauwerk setzen würdest.

    Richtig, so hatte ich es gemeint. Du kannst ein Gebäude nur beim Anlegen der zweiten Brücke aktivieren. Legst Du eine Brücke an zwei Gebäude an, die beide schon eine Brücke haben, verfällt der Effekt eines Gebäudes und kann nicht mehr nachgeholt werden. Und das wäre so bitter, dass man es definitiv vermeiden will.

    Ach ja, noch ein Hinweis: man sollte von Anfang an Gebäude so bauen, dass eine zweite Aktivierung via Brücke in sinnvoller Reihenfolge erfolgen kann. Denk dran, dass eine Brücke niemals zwei gebäude aktivieren kann, das können nur strecken! Daher ist es bei Brücken besonders wichtig auf die Reihenfolge der Aktivierung zu achten.

    So gestern gespielt. Ich kann verstehen wo es hin will, also das Spiel aber ich bin zu Doof mit kläglichen 118 Punkten (Deck A) zu verstehen wann ich was am besten machen muss.


    Gibt es sowas wie ne kleine Hilfsanleitung oder Tipps was man immer unbedingt beachten sollte?


    ich tu mich total schwer mit Ressourcen Beschaffung und dem bauen von Wegen. Gehört das einfach zum Spiel das richtige Timing der Gebäude herauszufinden?

    118 Punkte halte ich im ersten Spiel für ein solides Ergebnis. Das Spiel lebt davon das Deck kennen zu lernen, denn dann sieht man erst was sich in Orange und Blau (die ja mehr Prestige bringen) noch so verstecken kann und worauf man achten sollte, wenn man das Brett vollpuzzelt. Ich würde Dir empfehlen, eine Partie mit dem B-Deck zu riskieren, das ist deutlich weniger auf Karteninteraktion und mehr auf starke Einzelkarten ausgerichtet und bringt deutlich mehr Punkte ein. Ansonsten lernt man einfach mit wachsender Partienzahl besser, wo man am besten was baut und welche Rohstoffe man wann brauchen kann. Ein kleiner Tipp noch: Bloß keine Ressourcen ansammeln, wenn die verfallen hast Du definitiv Punkte verschwendet. Effizienz ist hier in jeglicher Hinsicht höchstes Ziel.

    Unser 2-Jähriger wird Oranienburger Kanal auf jeden Fall auspöppeln dürfen (falls es da was gibt) ;-). Er freut sich wie ein kleiner Schneekönig, wenn er 'Basteln' kann wie er es nennt, wenn mal ein neues Spiel ankommt. Aber er macht es in der Tat so vorsichtig, dass ich es selbst nicht besser könnte.. Qualität der Pappe muss natürlich stimmen (zuletzt bei First Rat, Cascadia und Arche Nova klappte es). Davor habe ich selbst immer liebend gerne dies übernommen, aber zu sehen wie er sich freut, ist noch schöner.

    Ich hatte schon lange keine problematische Auspöppelpappe mehr, mit der Ausnahme von Living Forest:Kodama. Aber meine Kinder haben das leider immer eher als Strafarbeit gesehen. Nunja, macht nix, bleibt mehr Gepöppel für mich :)


    Kurz zu Oranienburger Kanal: Ich bin nach immerhin schon fünf Solopartien wirklich begeistert. Das dürfte das geschlossenste System sein, das Rosenberg bisher in dem Komplexitätsgrad geschaffen hat. Und es ist für mich ganz klar Nusfjord 2.0 (was ich ja sehr gemocht habe), man hat wieder begrenzte Aktionen und die Vielfalt steckt im Deck. Die sieben Aktionen sind unkompliziert wie selten, die gesamte Komplexität des Spiels liegt im Deck und was wann rauskommt (hier liegt der Hauptunterschied zu Nusfjord, das spielerisch nochmal einsteigerfreundlicher und "offener" war). Ich habe bisher Deck A und Deck B angetestet, natürlich noch längst nicht alles gesehen, aber generell ist Deck B schon jetzt viel punkteträchtiger (wie ja schon mehrfach beobachtet). Freue mich auf die morgige Zweispielerpartie, denn hier kann man sich ja wirklich sehr leicht gegenseitig die Suppe versalzen. Ein freundliches Nebeneinanderherspiel wie die meisten anderen Rosenbergs ist das hier wohl eher nicht. Kurz: Schwer angetan, und auch wenn es mal wieder nur eine Variation bekannter Rosenberg-Mechanismen ist, fühlt es sich ganz anders und (mit Ausnahme von Nusfjord) auch sehr neu an.

    Wenn Kinder mit von der Partie sind (im Haushalt anwesend ist da vollkommen ausreichend) darf man keine Kosten-Nutzen-Rechnungen mehr anstellen. Die Erfahrungen mit ihnen sind einfach unbezahlbar.

    Ich hasse ja auch nichts so sehr wie beschädigtes/fehlendes Spielmaterial, aber in dem Fall: Schwamm drüber. Zum einen ist es ja nur die Anleitung, zum anderen wette ich dass die Tochter noch viel teurere Beschädigungen auslösen wird. Mein Sohn ist da bisher Spitzenreiter, der hat mit 1,5 Jahren meinen Fernseher mit einer Sandkasten-Plastikharke bearbeitet, weil das so schön gekratzt hat. In dem Fall hab ich mich sogar fast gefreut, denn so hatte ich endlich den Vorwand, einen neuen (größeren) zu kaufen.


    Ich hab gestern die erste Partie gespielt und schreibe später noch was dazu. Aber wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass der Oranienburger Kanal ein sehr ähnliches Spielgefühl zu Nusfjord hat, hätte ich das schon viel früher gekauft, verdammte Axt. ;).

    Also manchmal hasse ich euch. Ich hatte null Interesse an dem Spiel als die Kampagne lief. Habe mir immer gesagt "Nicht noch ein Rosenberg mit den immergleichen Mechanismen". Dann lese ich diesen Thread, und direkt danach sehe ich ein Angebot für das Spiel. Danke nochmal. Setzt euch hin und nehmt euch einen Keks, ihr...

    Fände ich mal insofern gut weil es ein großes Spiel ist das direkt in retail geht anstatt Kickstarter mit Auslieferung 12—2023 oder so

    Da kommt sicher wieder was, aber beim Kanal ist wohl die Refinanzierung ein Problem, auch Arler Erde hat sich lange nur schleppend verkauft. Große Spiele für zwei sind halt eher Nische. Insoweit macht da ein KS Sinn.


    Wenn man aber Rosenbergs übliche Entwicklungszeiten für große Spiele ansieht, zweifle ich daran, dass da etwas zu Essen 2022 fertig ist, es sei denn er hatte noch etwas in der Schublade.

    Gähn… die alte Kuh (Mechanismen/ Themen) wird also weiter gemolken. Laaaannnggggweeeiiiilllliiiig….

    Also was er beschreibt klingt aber überhaupt nicht wie Arler Erde, eher wie eine albtraumhafte Superkomplex-Version von Carcassonne oder noch eher Glen More, bei der jedes Plättchen beim Umschließen und beim Brückenbauen aktiviert wird und es nur wenige Aktionsfelder gibt (er spricht von 7-8). Der Vergleich zu Arler Erde war wohl rein auf "sehr komplex, sehr viel Material und nur für zwei Spieler, daher begrenzter Markt und eher was für Kickstarter" bezogen.