Unser 2-Jähriger wird Oranienburger Kanal auf jeden Fall auspöppeln dürfen (falls es da was gibt) ;-). Er freut sich wie ein kleiner Schneekönig, wenn er 'Basteln' kann wie er es nennt, wenn mal ein neues Spiel ankommt. Aber er macht es in der Tat so vorsichtig, dass ich es selbst nicht besser könnte.. Qualität der Pappe muss natürlich stimmen (zuletzt bei First Rat, Cascadia und Arche Nova klappte es). Davor habe ich selbst immer liebend gerne dies übernommen, aber zu sehen wie er sich freut, ist noch schöner.
Ich hatte schon lange keine problematische Auspöppelpappe mehr, mit der Ausnahme von Living Forest:Kodama. Aber meine Kinder haben das leider immer eher als Strafarbeit gesehen. Nunja, macht nix, bleibt mehr Gepöppel für mich
Kurz zu Oranienburger Kanal: Ich bin nach immerhin schon fünf Solopartien wirklich begeistert. Das dürfte das geschlossenste System sein, das Rosenberg bisher in dem Komplexitätsgrad geschaffen hat. Und es ist für mich ganz klar Nusfjord 2.0 (was ich ja sehr gemocht habe), man hat wieder begrenzte Aktionen und die Vielfalt steckt im Deck. Die sieben Aktionen sind unkompliziert wie selten, die gesamte Komplexität des Spiels liegt im Deck und was wann rauskommt (hier liegt der Hauptunterschied zu Nusfjord, das spielerisch nochmal einsteigerfreundlicher und "offener" war). Ich habe bisher Deck A und Deck B angetestet, natürlich noch längst nicht alles gesehen, aber generell ist Deck B schon jetzt viel punkteträchtiger (wie ja schon mehrfach beobachtet). Freue mich auf die morgige Zweispielerpartie, denn hier kann man sich ja wirklich sehr leicht gegenseitig die Suppe versalzen. Ein freundliches Nebeneinanderherspiel wie die meisten anderen Rosenbergs ist das hier wohl eher nicht. Kurz: Schwer angetan, und auch wenn es mal wieder nur eine Variation bekannter Rosenberg-Mechanismen ist, fühlt es sich ganz anders und (mit Ausnahme von Nusfjord) auch sehr neu an.