Beiträge von Beckikaze im Thema „Deliverance“

    Das liegt am Inhalt. Die Events sind keine Events. Sie modifizieren einfach nur Elemente im Spiel.


    - Wissen ist reduziert um 2.

    - Diese Karte muss als erstes abgeworfen werden.


    Da sind selbst Arkham 2 Schlagzeilen thematischer.


    Robinson Crusoe ist deutlich tiefer, die Events deutlich thematischer, auch kooperativer, weil man gemeinsam Aktionen durchführt.


    Deliverance ist halt ein Skirmisher ohne mechanische Eigenheiten und Wendungen im Skirmish.


    Ansonsten können ja HBBackstar und Trajan ihre Erfahrungen noch zurückmelden. ;)

    Fragt mich übrigens nicht, woher die hohen Ratings auf BGG kommen.

    Da sind viele Wenig-Spieler dabei, die Freude am Theme haben. Und einige Accounts mit nur einem einzigen Spiel, teilweise Freunde vom Autor und Playtester (und man will hier ja nichts Böses unterstellen ;))

    Könnte das Spiel als Casual One-Shot Crawler taugen, bzw wie lange ist denn so die Spieldauer in eurer Runde gewesen? Für die Kampagne hab ich mir das Spiel nicht geholt

    Denen würde ich sofort zu SKIRMISHERN :) wie Death May Die raten.


    Nach knapp 2 1/2 Stunden hatten wir Mission 3 abgeschlossen (sind gestorben durch Setup-Misprint).


    Aber das Ausgeben von Aktionen, um Darknesskarten loszuwerden, ist eh nicht sonderlich spannend.


    Krystan : Ja, Mission 3 ist knackig. Bringt halt nur nix, wenn das Gameplay so öde ist. Es gibt ja auch knackige Spiele mit gutem Gameplay. ;)

    Aus meinem Communtiy-Tab:


    Am Freitag war Deliverance dran. Zu diesem Spiel wird es kein eigenes Video geben. Nach der dritten Mission haben wir das Spiel wieder eingepackt. Derart spannungs- und belanglos war schon lange kein Spiel mehr. Bei ATO o.Ä. konnte ich mich wenigstens noch aufregen, aber hier ist mir das Spiel schlicht völlig egal. ;) Daher ist mir die Lebenszeit dafür einfach zu schade. Ich hoffe, ihr könnt das verstehen. Fragt mich übrigens nicht, woher die hohen Ratings auf BGG kommen.


    Hier nur ein paar Gedanken zum Spiel:
    Das Spiel kann man auf zwei Arten spielen. Skirmish oder Kampagne. Wir haben uns für die Kampagne entschieden. Das Spiel ist am Ende ein Skirmisher. Monster (Dämonen) werden auf die Map gestellt und wir Spieler (Engel) müssen das Ziel des Szenarios erreichen (zum Beispiel alle töten, was in den ersten drei Missionen am Ende der Fall war).


    Als Spieler hast du in der Regel zwei Aktionen, wobei manche Aktionen auch free sind. Das "Besonderste" in dem Spiel ist, dass manchmal die Ausführungsreihenfolge von Aktionen darüber entscheidet, ob z.B. die erste oder zweite Ausführung davon free ist und man sozusagen "Free Actions" ansammeln kann. Darüber hinaus gibt es eine Courage-Ressource, die man ausgibt, um besonders starke Aktionen ausführen zu können. Manche Aktionen erfordern Proben durch das Würfeln von zwei D6ern, deren Augensumme addiert einen bestimmten Wert erreichen oder übersteigen muss. Im Laufe der Kampagne levelt man Slots für Talente (Skills) frei und auf, so dass man, ähnlich wie bei Darkest Dungeon, immer mehr und immer stärkere Skills einrüsten kann. Man kann ebenfalls bestimmte Zustände leveln, dass man mit sogenannten Boons (Boons und die negativen Afflictions bleiben dauerhaft liegen in der Regel)


    Die Monster haben bestimmte passive Fähigkeiten und eine aktive Aktion, die ausgewürftelt wird (erinnert an Darklight oder Brimstone), aber die Aktionen verpuffen insofern relativ schnell, sobald die Monster in passender Reichweite sind.
    Eine "Besonderheit" ist noch, dass es sogenannte Darknesskarten gibt. Die werden in Abhängigkeit von Helden und bedrohten Saints auf der Map gezogen und erstmal verdeckt auf eine fünfteilige Leiste gelegt. Ist die voll und müssen noch Karten mehr gezogen werden, werden diese Darknesskarten umgedreht und ausgeführt. Manche bleiben auch dauerhaft liegen und müssen mit einer PRAY-Action entfernt werden.

    Dem Spiel haftet an, dass es sich an jeder Stelle standard anfühlt. Das Szenariendesign bietet innerhalb der Missionen keinerlei Wendung, das Auswürfeln der Monsteraktionen fühlt sich schnell repetitiv an. Das Abhandeln von Aktionen durch Spieler führt ebenfalls schnell zu eindeutigen Spielzügen - diskutieren mussten wir wenig.


    Das Spiel ist insgesamt recht dynamikfrei und spannungsarm. Es kann weder taktisch überzeugen, noch ist es emotional. Es plätschert vor sich hin, ohne einen Aspekt besonders gelungen umzusetzen. Ja, das Spiel bietet dann auch noch Bosse, die ebenfalls Karten auf die Darknessleiste spielen, aber wir sahen keinen Grund, warum wir Deliverance anderen Spielen jemals einen Vorzug geben sollten. Spiele in direktem Konkurrenzfeld (Machina Arcana, Townsfolk Tussle, Darkest Dungeon, Street Masters etc.) sind allesamt deutlich abwechslungsreicher, spannender, dynamischer und schlicht...besser.

    Der production value ist top notch. Das Spiel selbst ist an Belanglosigkeit kaum zu schlagen.

    Danach haben wir dann Machina Arcana mit dem Szenario "Anastasis" angeworfen. Machina bietet so viel mehr interessante Konzepte, hat ein viel besseres Szenarienprofil, deutlich mehr Atmosphäre und bietet zudem mehr Spieloptionen.
    Zum Glück erntet Deliverance gerade hohe 9er und 10er Wertungen. Für mich wieder ein Spiel der Wertung "möchte ich nie wieder spielen".