Beiträge von Stephan im Thema „Legends of Void“

    Ich habe bei einer meiner zweihändigen Solopartien jeweils 6 Karten gezogen und dann normal gedraftet, sodass ich min 2 Karten weggeschmissen habe. Ist sicherlich nicht im Sinne des Erfinders, aber die Häufigkeit von Synergien ist leider normal sehr gering. Da auch die Anzahl von teuren Karten oder Karten mit Bedingungen sehr sehr hoch sind.

    Ich habe ja schon etwas zum Spiel geschrieben. Es ist definitiv kein TfM Killer. Es ist ein Spiel, welches mit dem TfM System etwas Neues probiert.


    Ich kann die Kritik sehr gut nachvollziehen. Ich habe jetzt bisher 4 Partien hinter mir und mir hat es jedes Mal Spaß bereitet.

    Allerdings:

    - Es ist viel Material und viel Regel

    - Ich empfinde den Normalen Schwierigkeitsgrad schon als sehr schwer und spiele grundsätzlich die Einsteigervariante, in der die seraphen weniger HP haben

    - Es ist definitiv nicht elegant. Es gibt massig Symbole, massig Karten und es ist verdammt schwer, über den Draft allein passende Karten zumindest in die Hand zu bekommen. Dazu sind viele Karten teuer. Das Enginebuilding fühlt sich dadurch eher restriktiv als produktiv wie in TfM an (dort kann man aber natürlich auch nur Käse auf der Hand haben)


    Wenn man jedoch eine Engine aufbauen kann (ich hatte in einer Partie den Untoten Zauberer als Helden, den Zirkus als Fraktion und viele Karten mit Mana) bockt es sehr. Auch, dass ausgespielte Karten geopfert werden müssen finde ich okay - man hat ja auch bei TfM so manche Leichen ausliegen, die nichts mehr bringen


    LoV funktioniert meines Erachtens also, aber fühlt sich im Potenzial gehemmt an. Mir gefällt es durch das Szenario, das Artwork und die Geschichte, die mit dem Helden erzählt wird. Von der Spielmechanik hätte es definitiv eine Redaktion gebraucht. Entschlackung oder Umstrukturierung.


    Ich finde es trotzdem Klasse :)

    #legendsofvoid

    Ich habe mir das Spiel am Freitag vorgenommen, genüsslich ausgepöppelt und die Anleitung aufgeschlagen. Das Spiel macht einen verdammt guten Eindruck, das Material ist wertig und vor allem das Artdesign phänomenal! In den redaktionellen Details gibt es ein paar Abstriche, aber dazu gleich vielleicht mehr. Vorneweg: Ja, das Spielgefühl ist Terraforming Mars sehr ähnlich, deswegen werde ich es auch als Blaupause benutzen. TM ist mein absolutes Lieblingsspiel und mit meiner Liebsten haben wir bestimmt schon an die 100 Partien hinter uns. Legends of Void kommt also mit hohen Erwartungen daher; wobei ich dem Spiel am liebsten eine eigene Nische eingestehen würde, anstatt TM abzulösen. Tatsächlich spielt es sich auch erfrischend anders, sodass ich es nicht für einen dreisten Klon halte.


    Ich schwärme von Regelvideos, die sind leider bei diesem Spiel nicht vorhanden. Dementsprechend hat das Regelstudium ganz schön gedauert. Viele kleine Details beim Aufbau sind zu beachten und die Eigenheiten und Bewegungen der Seraphen müssen erstmal verstanden werden. Ich habe parallel alles für eine zweihändige Erstpartie aufgebaut, nach 2 Stunden im Regelheft und fortschreitender Stunde habe ich das Spiel aber erstmal stehen gelassen, um es am nächsten Morgen frisch zu starten... Es ist übrigens auch verdammt viel Material, was ich da auf dem Tisch liegen ließ.

    Die verschiedenen Phasen von TM sind hier in Jahreszeiten unterteilt. Frühling (Draften der Handkarten, welches hier nicht optional ist. Aufgrund einer Eigenheit des Spiels zu der ich gleich komme ist Draften auch dringend erforderlich), Sommer (Aktionsphase), Herbst (Produktion), Winter ("Event-Phase" der Seraphen). Wenn man TM gespielt hat fühlt man sich bis zum Winter wie zuhause. Anstatt mit Energie und Wärme zu haushalten gibt es eine Mana -> Dark Matter -> Genasi Produktion, die ich ganz interessant finde. Durch den Dreischritt muss man genau überlegen, welche Ressource man braucht. Mitrhil ersetzt Eisen/Titanium, ist aber in meinem empfinden deutlich schwächer, da Mitrhil nur die Kosten bei Karten mit Mithril-Symbol ersetzt - die jedoch in meinem Spiel eher selten waren. Mit insgesamt 13 Symbolen gibt es bei LoV nämlich auch seeehr viele Symbole, wodurch es schwieriger ist, sich auf Symbole zu spezialisieren. Es gibt zudem eine Menge "Projekt-Karten", von denen man im Spiel aber auch nicht viele zu Gesicht bekommt. Deswegen ist Drafting sehr wichtig. Es kann aber gut sein, dass man notwendige Karten gar nicht zu Gesicht bekommt. Ich wartete mit einem Helden z.B. vergeblich auf Lebens-Symbole, damit ich 2-3 Handkarten spielen kann. Insgesamt sind mehr Karten als bei TM mit Voraussetzungen versehen, die zum Teil auch mit der Position des Heldens auf der Map zu tun haben. Ich habe es in meinem Spiel immer geschafft, meine Strategie zu verändern und zu reagieren, ich kann aber auch sehen, wie die beschriebenen Probleme zu Frustration führen können. Der Durchlauf der Karten ist ingesamt zu gering, fand ich.


    Im Kartendesign finden sich die redaktionellen Schwächen. Die Symbole sind zwar nett designt, sind aber schwer zu erkennen. Anstatt Grün/Blau/Rote Karten zu haben, sehen alle Karten gleich aus. Karten, die produzieren, haben einen braunen Balken in der Mitte und einen "Knick" mit Symbol unten rechts. Macht es aber trotzdem nicht einfacher, die Kartenfähigkeiten zu unterscheiden.


    Ich kann openMfly zustimmen, dass LoV mehr darauf setzt, bereits gespielte Karten zu "opfern". Das passiert häufig, finde ich jedoch nicht störend. Auch in TM hat man etliche Karten, die eigentlich nichts mehr für die Endwertung bringen und eigentlich weg könnten. Außerdem kann man mit den produzierenden Karten viel mehr anfangen als in TM, was ich klasse finde. Wer hätte sich noch nie gewünscht, dass die produzierten Kühe zum Gegner geschickt werden könnten, um seine Pflanzenproduktion zu senken? Hm, ich nicht, aber egal! :D

    Es gibt zB Harpien, die man sammeln kann; wenn man drei von ihnen ausgibt, kann man eine Helden-Ressource vom Mitspieler klauen. Die Entwickler haben sich da schon schöne Spielereien ausgedacht (Werwölfe, Mönche...)! Ich find das klasse!


    Der Kampf gegen die Seraphen finde ich auch spannend. Man kann entweder "Städte und Wälder" bauen, um sie zu bekämpfen (in LoV heißt das jedoch Portale zu binden, den Dreck der Seraphen in Wüsten umwandeln oder das Leben sprießen zu lassen), oder direkt in den Nahkampf gehen. Hat mir beides Spaß gemacht. Ich habe im Easy-Mode gespielt und locker gewonnen, kann mir aber auch vorstellen, dass das Spiel im normalen Modus sehr fordernd sein kann.


    Ich wollte nach der Lernpartie Samstag noch abends eine weitere Partie einschieben, die Steuererklärung hat mir aber so viel Kopfschmerzen bereitet, dass ich das Spiel leider wieder einpacken musste. Ich hätte gern nochmal gespielt!

    Das Spielgefühl ist für mich alten TM-Hasen super! Ich hatte auch das Gefühl, dass ich mit beiden Helden schon kooperativ gespielt habe und brauche deswegen wohl den kooperativen Modus nicht wirklich, wenn ich mit meiner Verlobten spiele. Ich bin vom Artwork begeistert und vor allem von der Geschichte der Helden, die sich durch die Karten und das Setup (Präludium-Karten sind Fraktionen, die sich anschließen um zu helfen, cool!) entwickelt.

    Ich kann mir vorstellen, dass der geringe Kartendurchlauf problematisch sein könnte.


    Stand jetzt bin ich begeistert und kann weitere Partien nicht abwarten!

    Ich bin froh, es gebacked zu haben und bin ziemlich begeistert, wie viel Details sie in die Grafik stecken konnten - sie haben da einen wirklich tollen Künstler gefunden. In einem Rating würde ich es bisher mindestens bei einer 8/10 einstufen, mit Luft nach oben!

    Ich bin auch drin!

    Die Entwickler geben gerade wöchentliche Updates und zeigen dich weiterhin sehr engagiert. Sie hören auf Feedback, was vor allem die sprachliche Gestaltung angeht.


    Spielerisch finde ich den Terraforming Mars Unterbau mit der Adventure-Komponente weiterhin sehr reizvoll. Die grafische Gestaltung finde ich absolut top!


    Ich kann verstehen, wenn man nicht mitbackt. Ich habe hier insgesamt das Gefühl, dass ich unterstütze, wofür Kickstarter eigentlich gemacht ist: Zwei sympathischen Entwicklern helfen, ihren Brettspielraum zu realisieren. Ich hoffe auch, dass es letztlich Spaß bringt, klar.

    Uuund 2 Stunden vor Ende über die Hürde geschafft und finanziert! :danke:

    Ich freue mich für das Team. Ich habe mittlerweile auch die Anleitung überflogen und bin sehr gespannt auf das fertige Produkt.


    Vom Artdesign, der Idee und dem wirklich leidenschaftlichen Entwicklerduo haben sie mich schon überzeugt.


    Aber.. Ich habe noch nie bei so einem kleinen Kickstarter mitgemacht, ich hoffe das wird nicht so eine Horrorstory wie in dem einen Thread letztens :lachwein:

    Bei Terraforming Mars werde ich ja hellhörig! Die Umkehr von Bauen auf Fieslinge aufhalten und eine Ressource als Aktionspunkte zu nutzen finde ich clever. Das Artwork ist genau mein Ding! Ich finde es Wahnsinn, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk handelt.


    Allerdings macht uns an TFM am Meisten das bauen Spaß. Und mich stört ganz stark, dass der Titel doch eigentlich Legends of the Void heißen sollte?! Zumindest geht es doch thematisch um eine Void aus dem Fieslinge kommen und nicht darum, dass die Welt Void heißt.


    Ich werde nochmal in mich gehen, ob mir 90€ nicht zu viel sind. Ich würde mir eigentlich wünschen, dass sie nochmal alles überarbeiten und einen zweiten Versuch starten. Potenzial hat es.