Alles anzeigenAlles anzeigenSo, dieses Wochenende kam LoV bei uns zu viert auf den Tisch und ich bin durchaus angetan.
Die Spielzeit war in der Erstpartie durchaus recht hoch (4 Stunden reine Spielzeit) - ich denke, das dampft sich noch etwas ein, wenn alle etwas vertrauter sind. Ich glaube, zu dritt ist das allerdings nicht SO viel anders - insofern könnte man da noch mehr Zeit gewinnen.
Die Überschneidungen zu Terraforming Mars sind bisweilen schon recht dreist offensichtlich. Die Rundenstruktur, das Einkommen (Siegpunkte + normales Einkommen), der Aufbau der Karten... das war schon recht schamlos kopiert. Allerdings bietet LoV ausreichend "eigenständigen" Content: Die Fraktionen und Helden spielten sich sehr interessant und gaben einem nicht nur boni, sondern auch mali und führten einen daher schon in eine bestimmte Richtung. Bei der Kartenauswahl zu Beginn des Spieles haben wir einmal nicht, in den nachfolgenden Runden dann doch gedraftet (Zu Beginn hätte wohl keiner recht gewusst, was gut ist). Die Heldenaktionen auf dem Brett sind durchaus entscheidend - und die Seraphen sind ein willkommenes Chaoselement im Spiel.
Fazit erstmal: Gefällt. Ob die lange Spieldauer ggf. dazu führt, dass man es dann doch selten bis nie auf den Tisch bringt, muss man sehen.
Die Überschneidungen sind sogar so offensichtlich - wäre das Spiel von einem gewissen Stephan G. aus Erkelenz, würde es 1er Bewertungen bei BGG hageln und hier gäbe es einen eigenen Thread dazu. Ohne den Digger verteidigen zu wollen. Not my cup of Tea der Gute, aber die persönliche Abneigung der ganzen Leute ist da ganz klar die treibende Kraft.
Das hier ist ein komplett anderer Fall und kaum vergleichbar mit der Unfinished Business Geschichte. Oder glaubst Du, die Spiele-Autoren-Zunft hat sich hier aus bloßer Antipathie eingeschaltet?