Beiträge von Kinglouie im Thema „Ebay Alternativen“

    Das ist die allgemeine Gesetzeslage, aber bei Verkauf über EBay greift ja automatisch der EBay-Käuferschutz und dann bist du in der Pflicht nachzuweisen, dass du die Ware versendet hast.


    Zitat

    Wenn dein Artikel nicht im angegebenen Lieferzeitraum angekommen ist, bist du mit dem Käuferschutz abgesichert und bekommst dein Geld zurück.

    Du kannst eBay hier für Unterstützung zu deinem bereits gemeldeten Anliegen hinzuziehen. Oder gehe über Mein eBay, indem du in deiner Kaufübersicht die Option „Nicht erhalten“ auswählst.

    Der Verkäufer meldet sich innerhalb von 3 Werktagen mit Informationen zur Sendungsverfolgung oder Lieferung bei dir oder veranlasst eine Rückerstattung. Sollte das Problem nicht gelöst werden, kontaktiere eBay. eBay wird dann die Kommunikation mit dem Verkäufer übernehmen. Wenn dieser nicht die erfolgreiche, zeitgerechte Lieferung an deine Adresse nachweisen kann, erhältst du eine Rückerstattung des vollen Kaufpreises und der ursprünglichen Versandkosten.

    Es gibt keine Pflicht zum Versand mit Sendungsverfolgung, aber deine Nachweispflicht gegenüber EBay kann man sonst nicht erfüllen. Betrüger können das einfach ausnutzen.

    Das Problem bestand ja gerade bei günstigen Artikeln bei denen die Versandkosten einen recht hohen Anteil am Gesamtpreis ausmachen. Die Verpflichtung versichert zu verschicken bei einem geringen Warenwert sehe ich immer noch kritisch. Wenn man z.B. ein Wizard verkaufen möchte, muss man schon 3,80€ für einen Prio-Maxibrief nehmen statt 1,95€ für eine Warensendung.

    Hier gibt es eine neue Entwicklung. Anscheinend gibt es keine Gebühren für Privatverkäufer ab März mehr.


    Plötzlich kostenlos: Wie Ebay jetzt um seine deutschen Kunden buhlt - WELT
    Mit einem Service zum Nulltarif will Deutschland-Chef Oliver Klinck jetzt weiter auf seine Nutzer zugehen: Ab März verzichtet der Internet-Veteran hierzulande…
    www.welt.de


    Die hohen Gebührenerhöhungen hat anscheinend zu einem starken Rückgang der Privatverkäufe geführt.

    Wie oft wurde das bei deinen Verkäufen in Anspruch genommen?

    Mein Schwager hat mal einen Laptop per Paypal verkauft und der Käufer kam nach 2Monaten um die Ecke, dass der Bildschirm einen Pixelfehler hat. Dummerweise hatte er ihm 10€ Rückzahlung angeboten, weil er keine Lust auf große Diskussionen hatte. War dann quasi ein Schuldeingeständnis. Letztendlich hat Paypal das Geld zurücküberwiesen.

    Du nutzt ja das Produkt Paypal und das ist in deren AGBs halt so verankert, welchen du zugestimmt hast. Du kannst natürlich versuchen den Ausschluss der Gewährleistung, welchen du irgendwo ohne das Paypal davon Kenntnis hat hingeschrieben hast, gegenüber Paypal durchzusetzen. Viel Erfolg erwarte ich da nicht

    Wegen 42 Cent lohnt es sich nicht mehr, oder wie?

    Bezog mich dabei nur auf den monetären Part. Natürlich hat man einen Service Vorteil. Sagen wir, du hast keinen monetären Vorteil mehr.

    Für mich ist als Privatperson der Käuferschutz ausschlaggebender. Bei Paypal hat der Käufer z.B. 6Monate Gewährleistung, welche man nicht ausschließen kann.

    Wie ist den zukünftig die Kaufabwicklung?

    Der Käufer zahlt per Paypal, Überweisung oder Kreditkarte direkt an EBay und die überweisen dir das Geld. Ich kann reine Überweisung gar nicht mehr wählen, deshalb gehe ich von aus, dass nur noch Kauf mit Käuferschutz zu Lasten des Verkäufers möglich sein wird/ist.

    Dort kann man sich leicht einen 15% Gutschein generieren und oft gibt es noch 10Fach Paybackpunkte (Sprich um die 23% zusätzlichen Rabatt).

    Wie kommst du auf 23%? 10fach Paybackpunkte sind nach meiner Rechnung 4,5% Rabatt, nämlich 5% statt 0,5%. Kombiniere ich 15% mit noch mal 4,5%, komme ich auf 18,8%, also deutlich weniger als 23%.

    Wo ist mein Rechenfehler?

    Wenn man im kostenlosen Thaliaclub ist bekommt man pro € einen Punkt statt für 2€ einen Punkt, genau genommen sind es sogar 23,5%.


    (Sprich um die 23% zusätzlichen Rabatt)

    Du zahlst zwar weniger Geld, gibts dafür aber wesentlich mehr andere Informationen preis

    Ja Payback kann meine Verkäufe nachvollziehen bei denen ich deren System nutze, genauso wie Paypal, Apple Pay, Google Pay usw. Genauso wie Google alle meine Suchanfragen kennt und mir deshalb Werbung von den Sachen überall angezeigt wird. WhatsApp kennt all meine Adressdaten aus dem Handy und speichert meine privaten Nachrichten. Ich kann natürlich all diese Systeme vermeiden, schränke mich dann nur stark ein.


    Wenn ich meine Artikel bei eBay durchschnittlich für 15% mehr Geld verkauft bekomme als woanders, dann mache ich trotz der Gebühren sogar auch den bestmöglichen Gewinn.

    Das kommt ganz auf den Verkaufspreis im Verhältnis zu deinen Versandkosten an. Wenn du ein Brettspiel bei EBay Kleinanzeigen sagen wir für 10€+6€ Porto verkaufen könntest, wären das in dem Fall bei EBay 11,50€ +6€ Porto - 1,92€ Gebühren = 9,58 „Gewinn“. Wie schon festgestellt lohnt sich dann Kleinkram bei EBay nicht mehr. Noch mehr nervt mich, dass ich dort als Zahlungsweise nicht Überweisung wählen kann.

    Was auch zu diesen teilweisen absurden Gebrauchtpreisen führt ist, dass viele als Preisvergleich einfach Amazon heranziehen und keine Plattform wie Brettspiel-angebote. Amazon hatte sich mal den Ruf erarbeitet, dass man die Sachen dort am günstigsten bekommt. Seitdem sie eine Monopolstellung einnehmen sind diese Zeiten schon lange vorbei, ist nur nicht bei jedem Verbraucher angekommen bzw. aus Bequemlichkeit schauen viele nicht nach Alternativen. Ich für meinen Teil kaufe Standard Neuware regelmäßig bei Thalia. Dort kann man sich leicht einen 15% Gutschein generieren und oft gibt es noch 10Fach Paybackpunkte (Sprich um die 23% zusätzlichen Rabatt). Zu den Preisen finde ich die Spiele nicht gebraucht. Aktuell z.B. bekomme ich Blood Rage neu für 52€ Inkl. Versand. Wenn man das Spiel für 56€ inkl. Versand aufem Gebrauchtmarkt findet ist es ein Schnapper 😂

    Also ich habe im letzten Jahr 18 Einkäufe bei EBay im Bereich Brettspiele getätigt (Da waren auch Promos dabei). Das waren aber alles Sachen, welche neu nicht mehr erhältlich sind. Gebe dir grundsätzlich Recht, dass es sich oft nicht lohnt gute gefragte Spiele, welche noch neu erhältlich sind, gebraucht zu kaufen. Oft liegt die Ersparnis bei 5€ und dann kaufe ich es mir lieber neu. Natürlich kann man mal einen Schnapper machen, aber ist oft die Ausnahme. Das ist aber bei den anderen Verkaufsplattformen auch so, dort muss man sehr schnell sein, um mal ein gutes Angebot zu ergattern. Gute Preise bekommt man bei EBay oft wenn man Sets kauft. Was man nicht selbst braucht, muss man halt selbst weiterverkaufen, diese Mühe wollen sich die wenigsten machen.

    Inwiefern Betrüger ?

    Mir sind dieses Jahr schon ein paar mal Verkaufsanzeigen bei Ebay-Kleinanzeigen aufgefallen, wo 1:1 Bilder und teilweise Text von verkauften hochpreisigen EBay Auktionen verwendet wurden. Der Preis bei EBay Kleinanzeigen war dann teilweise erheblich reduziert (z.B. 250€ statt 450€). Deshalb kann es sich auch nicht um einen Wiederverkäufer handeln.

    Also ich fahre bei Brettspielen mit Kleinanzeigen sehr gut. Keine Idioten getroffen bisher (liegt sicher an der Brettspielblase) und alles so wegbekommen wie ich es wollte.

    Gottseidank hatte ich auch noch nie irgendwelche Probleme dort!

    Tatsächlich ist der Brettspielbereich dort sehr human, liegt halt am Produkt. Die Kommunikation bei Büchern ist meist auch freundlich 😉. Jedoch ist mir bei Brettspielen in letzter Zeit häufiger aufgefallen, dass dort Betrüger unterwegs sind.

    Das habe ich gesetzt, um die ewige Dauerrotation der immer gleichen Mondpreis-Artikel rauszuwerfen.

    Sorry, aber finde die These mit den Mondpreisen sehr gewagt. Bei gerade mal 25% der Gesellschaftsspiel-Auktionen liegt der Preis über 10€, unabhängig ob ein Gebot vorliegt oder nicht. Durch deinen Filter sortiert man doch eher die Schnäppchen aus.

    Das es schon lange in die Richtung geht ist mir bewusst. Durch die Gebühren auf die Versandkosten wird das aber nochmal deutlich anziehen. Wobei ich deine Angabe von 1272 nicht nachvollziehen kann. Wenn ich Gesellschaftsspiele in der Kategorie Spielzeug auswähle werden bei mir Gebraucht+Auktion = 23.269 von 216k angezeigt, dass wären über 10%. Gebrauchte Artikel sind es 94k sprich 43%. (Mir ist bewusst, dass das nicht alles von Privatverkäufern stammt)

    Ich denke man kann sich darauf einigen, dass bei Artikeln, welche gefragt(rar) sind und man den Wert schlecht abschätzen kann EBay-Auktionen weiterhin die beste Online-Anlaufstelle bleiben wird. Ich denke das Angebot an 08/15 Artikeln von Privatverkäufern wird eher zurückgehen. Hier sehe ich eher EBay Kleinanzeigen oder spezialisierte Plattformen (Für Brettspiele z.B. hier oder in Brettspiele FB-Gruppen) am attraktivsten für Privatverkäufer. EBay muss halt nur aufpassen, dass sie nicht langfristig einfach eine Verkaufsplattform ausschließlich für gewerbliche Verkäufer wird.

    Wenn ich einen Artikel über ein Auktionshaus(offline) versteigern lasse, dann zahlt der Käufer auch ein beträchtliches Aufgeld.

    Wobei ein Auktionshaus(offline) nicht nur die „Plattform“ stellt, sondern auch eine Wertermittlung durchführt und den Verkauf+Übergabe abwickelt, dass leistet EBay natürlich nicht. Dementsprechend sind Offline die Gebühren auch deutlich höher.

    Es kommt sehr auf den Artikel an. Wenn ich bei etwas den genauen Wert nicht gut einschätzen kann, aber mehr als einen Interessenten erwarte, dann ist eine Auktion deutlich gewinnbringender.

    Falls man bei BGG und Ebay keine Preise von verkauften Artikeln findet am besten bei den von mir genannten Facebookgruppen zu einem Mondpreis einstellen. Dann wird zwar ein Shitstorm auf dich niederprasseln, aber du erfährst ohne viel Aufwand wieviel es Wert ist :lachwein:

    Der Preis zu welchem ich etwas verkaufe ist immer die Summe meines gewünschten Erlöses + etwaige Gebühren und Provisionen, d.h. für mich ändert sich auch nichts

    Durch die Provisionssteigerung kann es aber passieren, dass du bei dieser Vorgehensweise deine Sachen nicht mehr verkaufst. Die Käufer erwarten doch meistens eine Ersparnis von 20-25% zum Neupreis (Sofern man es noch kaufen kann).


    Ja, das Bier war damals auch günstiger, Benzin auch. So isses halt. Ja, die Steigerung ist hier höher.

    Ich glaube dir unterliegt hier ein Denkfehler. Wenn die Inflation seit 1998 jährlich 2% betragen hätte, hätte EBay bei gleichbleibender Provision ebenfalls 2% pro Jahr mehr eingenommen (Bei der Annahme, dass Preise für Gebrauchtwaren ebenfalls steigen). Die Steigerung der Provision kommt hier noch auf die Inflation oben drauf.


    Persönlich nutze ich zusätzlich zu den genannten noch diverse Facebook Gruppen zum Verkauf. Z.B. gibt es eine Gruppe für Brettspiele mit ca. 20000 Mitgliedern, da gehen die Sachen auch relativ gut weg. Manchmal besser manchmal schlechter als bei Ebay Kleinanzeigen