Beiträge von zwaq im Thema „Die Verteidung von Procyon III“

    Es hat ihn ja keiner gezwungen, die X Karten ins Kampfdeck zu legen :)

    Hat er auch nicht gemacht, soweit ich weiß. Vielleicht wird umgekehrt ein Schuh draus: Er MUSSTE dadurch halt diese beiden (also die mit dem X, die will er natürlich nicht im Combat Deck habne) Karten auf der Hand behalten, auch wenn sie ihm nicht gepasst haben. Damit sind halt zwei von drei (?) Karten, die er am Anfang hat, gepinnt.

    Wir haben letzte Woche nun auch unsere erste Partie gespielt.

    Die Menschen haben mit dem Kill der Empress in einem Himmelfahrtskommando eine Punktlandung auf 42 Punkte gemacht und damit gewonnen. Die Aliens hatten zu dem Zeitpunkt schon ordentlich Punkte aufgeholt und ohne den Kill hätten sie vermutlich auch gewonnen.


    Generell sah es am Boden für die Menschen allerdings erstaunlich gut aus. Im Himmel hat die Armada allerdings absolut NICHTS gerissen. Wie ich inzwischen gelesen habe, lag das ggf. daran, dass unser Armada Spieler beim Draw zwei Karten mit dem roten X unten hatte. Es gibt ja sogar eine offizielle Variante, die sowas verhindern soll.


    Insgesamt hat es allen mindestens "gut" und aufwärts gefallen. Die Asymmetrie hat die ersten paar Runden langsam gemacht, weil man nicht seinen eigenen Zug plant, sondern den anderen aktiv zuschaut um die Mechaniken zu verstehen. Sobald alle mal drin waren, ging es aber eigentlich recht flott. Dann erreicht man bestimmt auch die angegebenen 2,5h für eine Partie. So haben wir 3,5-4 gebraucht. Eine nächste Partie ist definitiv geplant.


    Zu den einzelnen Fraktionen:


    Armada: War überrascht von der scheinbar unendlich höheren Flexibilität der Meld. Hat aber das Mutterschiff zerstört bekommen und mit Marinedrops kritisch supported. Wir haben mehrmals nachgeschaut, ob wir die Aktivierung der großen Meld-Schiffe richtig spielen, weil die mit ihren 3 Aktionen einfach so vollkommen lächerlich wirkten im Vergleich zu dem, was die Armada so anstellen kann. Lag aber ggf. an suboptimaler Spielweise oder an oben genanntem schlechten Draw am Anfang. Beschwerdefaktor über eigene, mangelnde, Flexibilität war eher hoch, was auch für alle anderen am Tisch nachvollziehbar war.


    Meld: War sehr schnell drin, da er quasi Gloomhaven spielt. Vll auch mangels Gegenwehr empfand er das Spiel als am langweiligsten.


    Principal: War überrascht von der strategischen Tiefe und dass er nicht einfach Zerglingrush-mäßig alles überrennen kann. Zweithöchster Beschwerdefaktor über Kartendraw-Abhängigkeit.


    Expedition: Wandelte sich von einem "Oh Gott, ich werde total überrannt" zu einem "Hm, der Principal kommt hier scheinbar nicht rein.". Hatte wohl den interessantesten Mix aus Flexibilität und Zufälligkeit.



    Bisher bekannter Spielfehler: Meld war nicht klar, dass er die Pylone direkt bombardieren kann (nur die Felder eben nicht). Demzufolge waren übers gesamte Spiel die Pylonenzonen "safe" und Principal hatte enorme Probleme, dort durchzukommen.