Braz
Ich denke halt nicht, dass es die Aufgabe des Kunden/Backers ist, sich um die wirtschaftlichen Hintergründe des Produzenten zu kümmern.
Letztlich muss der mit einem Produkt überzeugen, dass am Markt bestehen kann, auch als kleiner Verlag.
Und gerade durch die Crowd Funding Plattformen ist es mMn leichter als je zuvor, auch absolute Nischenprodukte an den Mann/die Frau zu bringen, wenn man genug Alleinstellungsmerkmal hat.
Die Frage ist für mich halt eher, ob Procyon III die über 100 Miniaturen überhaupt gebraucht hätte, wenn man sich damit in eine sensible Preisregion begibt, die bei vielen Kunden gewisse Erwartungshaltungen schürt und man in dem Bereich mit Größeren nicht so mit kann.
Aber gibt ja auch genug Beispiele, wo so etwas auch bei kleineren oder unbekannten Verlagen gut geklappt hat.
TMB hast du ja selbst genannt, das halt unter den Nerds einfach einen Nerv getroffen hat und sich nachträglich auch als hervorragendes Spiel herausstellte.
Ich hatte übrigens die preisliche Attraktivität auch nur als einen von mehreren Punkten genannt (siehe mein Originalzitat unten).
Vielleicht hätte man auch beim Marketing mehr Gas geben müssen.
Das Spiel spielte ja z.B. bei den zahlreichen deutschen Youtubern kaum eine Rolle.
Ich denke es ist einfach die Mischung aus 2v2, durch die Asymmetrie recht aufwendig zu erlernende Regeln und die preislich nicht sehr attraktive Kampagne ohne Stretch goals.
Und wie gut das 1v1 zu spielen ist, weiss halt keiner so wirklich.