Das verstehe ich nicht ganz. Meine BWL-Vorlesungen sind aber auch schon etwas her und wurden nie mehr gebraucht.
Taverna Ludica hat ausgerechnet, dass sie X€ brauchen. Alles unter X, egal ob es 10.000€ oder 100€ sind, ist zu wenig. Natürlich kann der Verlag das aus eigener Tasche auffangen. Aber warum wird er zu einer Lachnummer, wenn er kostendeckend arbeiten will?
Weil Du niemals so absolut (!) kalkulieren darfst. Du brauchst immer einen Puffer an Kapital für Unwägbarkeiten. In der Regel sind das 20-40% an Reserve, aber die Höhe der Reserve ist dabei natürlich von den Unwägbarkeiten selbst definiert. Als einfachstes Beispiel sei hier der Umrechnungskurs zweier Währungen genannt, wenn die Ware nicht im eigenen Land hergestellt wird. Wenn das Spiel oder Teile davon z.B. in China gefertigt werden, muss man dies entsprechend berücksichtigen. Wenn dann Spannungen wie jetzt zwischen USA und China auftauchen, spiegelt sich das sofort dort wieder und kann ordentlich Geld kosten (oder Kosten senken...). Auch die Datumsgrenze 31.12 ist eine Unwägbarkeit, weil dort z.B. Steuern und Abgaben sich ändern können, Paketkosten erhöht werden etc...
Das sind jetzt nur zwei kleine Beispiele. Es gibt bei Produktionsprozessen und Handelsprozessen aber noch einige mehr...